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SPORTPSYCHOLOGIE - Druckversion

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RE: SPORTPSYCHOLOGIE - Diskusmann - 08.04.2014

(08.04.2014, 12:02)Pollux schrieb: ...und sage hiermit Tschüss!

Wehe, das "Tschüss" ist ernst gemeint! Ich spüre Dich trotz fehlenden Klarnamens auf und zerre Dich eigenhändig zurück ins Forum!!

Hier bestimmt niemand, was gepostet werden soll/darf/muss und was nicht! Schon gar nicht im Forum "Plauderecke"! Wer Eure philosophischen Exkurse nicht versteht, soll es einfach bleiben lassen, die entsprechenden Threads zu lesen! Für mich sind Deine Postings ein steter Quell der Freude und des (Nach-)Denkens, darum: Weiter so!


RE: SPORTPSYCHOLOGIE - Paragraf - 08.04.2014

(08.04.2014, 12:02)Pollux schrieb: ... und sage hiermit Tschüss! Aber nicht, ohne Lor-Olli und MZPTLK sehr herzlich zu danken! (Vielleicht weiter mit PN!) Den Rest, der sich belästigt fühlte, bitte ich um Entschuldigung. Wird nicht wieder vorkommen!  

Ich fühle mich nicht belästigt und möchte weiter auch Philosophisches und ähnliches lesen. Ich möchte diejenigen, deren Interessen, Niveau, Geschmack oder was auch immer möglichweise einmal oder öfters oder regelmäßig nicht getroffen werden, darauf hinweisen, dass man Geschriebenes lesen kann, aber nicht lesen muss. Man kann es einfach bleiben lassen. Bei Nichtgeschriebenem hat man die Wahl gar nicht erst. So wären bei Verstummen die Interessierten den Nichtinteressierten gegenüber benachteiligt. Also bitte weitermachen!


RE: SPORTPSYCHOLOGIE - lor-olli - 08.04.2014

Ich "philosophiere" mal sportlich weiter: Zehnkämpfermentalität! Den Weitsprung "in den Sand gesetzt" greife ich zur Kugel und "hau sie wech" Wink

@Pollux: wäre schade auf Deine lesenswerten Beiträge und inhaltlichen "Spitzen" zu verzichten! Sprache darf auch in einem Forum ruhig mal wie eine "9,57" daherherkommen, statt immer nur 10,30...

@ Hellmuth,
von belehren kann überhaupt keine Rede sein, ich brauche den Zeigefinger zum Tippen! Und überhaupt, ich betrachte jeden als Philosophen, der sich die Mühe macht Fragen etwas tiefergehend als nur mit einem Spruch zu überdenken und ich meine das nicht ironisch!  Hätte Kant etwa jemals  einen Status wie er ihn  erreicht hat erreichen können, wenn er nicht sehr vielen wirklich etwas zu sagen gehabt hätte? Und kann ich nicht auch zu einem Eaton Ashton aufschauen ihm zuschauen vielleicht sogar mit ihm diskutieren, selbst wenn ich nie in die Nähe seines Niveaus gekommen bin.

Nebenbei Eaton hat Psychologie studiert (mit Masterabschluss) und über ein sportpsychologisches Thema geschrieben... Dann passt der Beitrag ja wieder Wink


RE: SPORTPSYCHOLOGIE - Javeling - 08.04.2014

 


Hellmuth K l i m m e r [Bild: buddy_offline.gif]
RE: SPORTPSYCHOLOGIE Wenn ich die wahrlich philosophischen Dispute insbesondere zwischen 

Pollux und lor-olli lese, überlege ich:

- sind die Beiden vielleicht "richtige" Philosophen, die uns hier im Forum

  selbstlos belehren, geradezu "befruchten" wollen?  u n d   

- wer von uns Lesern kann das wirklich verstehen, will das   h i e r  lesen, und wie wenige werden veranlasst, dazu weiter zu  recherchieren?

Hellmuth, ich kann hier keinen "Disput", kein Streitgespräch erkennen. Für mich sind die Beiträge der 'Beiden' eine richtig gute Unterhaltung für alle User (mit und ohne Klarnamen....), die sich für Themen dieser Art interessieren, ob man es versteht oder nicht.
Ich denke da an den großen Philosophen Hans-Georg Gadamer, der die Grundlage der modernen Hermeneutik - die Lehre des Verstehens - schuf : Sich in die Sicht eines Gesprächspartners versetzen, um die Standpunkte seines Gegenübers zu verstehen. Der oberste Grundsatz dieses Verstehens ist : Der andere könnte Recht haben. 

Übrigens, da @Pollux niemanden belästigt hat (jeder liest freiwillig die Beiträge !), verstehe ich seine Entschuldigung nicht.

Heinz Engels, Mainz


RE: SPORTPSYCHOLOGIE - decathlonitis - 08.04.2014

@Pollux, Du heller Stern, das kannst Du mir nicht antun, und anderen Usern sicher auch nicht und schon gar nicht MZPTLK und lor-olli.
Eure weit gefassten Gedanken zum Sport (philosophierenWink) sind mMn klug, unterhaltsam und amüsant. Bedenkt und seid großmütig, denn diesen gedanklichen Höhenflügen kann oder will nicht jeder folgen, wenn die Sprünge in Weite und Höhe zu erdgebunden sind.
Die Plauderecke ist ein richtiges Feld und kann so anregend sein, dass sich ein anscheinend ursprünglich harrmloses Thema dann in anderen Themen wieder findet.
Eure hohe sportliche Fachlichkeit und euer Streben nach mehr Transparenz und Wissen und der faire Umgang, das ist für mich absolut unstrittig.
Zuviel Honig?
Nein!
Thumb_up

deca


RE: SPORTPSYCHOLOGIE - Hellmuth K l i m m e r - 08.04.2014

Dass ich mich belästigt fühle (durch Eure Beiträge), das ist nicht der Fall!
Und dass ich sehr wohl auch an Gedankenaustausch über die LA hinaus interessiert bin, das ist doch bestimmt erkennbar in meinen Beiträgen.
Deshalb auch mein Lit.hinweis zur Promotionsarbeit v. A. KÄMPF.

Mein Zweifel besteht darin, ob die Mehrzahl der Leser   d a s   liest/lesen will. 
Das Argument, dass   i c h   die "Plauderecke" ja nicht zu besuchen brauche, ist richtig, und immer wieder zu hören. Ich akzeptiere es - und lese trotzdem weiter - gelegentlich mit Schmunzeln ... Blush 

Und das von mir erneut erwähnte Buch über Armin Hary sollte nur unterstreichen, dass Anerkennung von Leistungen, insbes. im Senioren-Wettkampfsport, in der Art wie sie A.H. erfuhr, eigentlich das ist, auf was wir Alten hoffen (können).

(Wie sagt man in solch Fällen oft: "Nichts für ungut" - :danke: )


H. Klimmer / sen. 

PS.: @ Heinz. E., der große GADAMER, der 102 Jahre alt wurde, zweifelte nicht selten. Er drückte es dann immer so aus: "Das glaube ich ja nun  n i c h t". Huh 


RE: SPORTPSYCHOLOGIE - Atanvarno - 08.04.2014

(08.04.2014, 16:51)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Mein Zweifel besteht darin, ob die Mehrzahl der Leser   d a s   liest/lesen will.

Na und? Es wäre sehr schade und nicht im Sinne eines Diskussionsforums, wenn hier jeder nur noch das schriebe, was er für mehrheitsfähig hält.
Persönliche Zwiegespräche sollten sicherlich besser über PN geführt werden, aber die Beiträge in diesem Diskussionsfaden sind für die Forumsöffentlichkeit formuliert und werden von einem nicht unerheblichen Teil derselben mit Genuss gelesen.

Also bitte, Pollux, komm zurück!


RE: SPORTPSYCHOLOGIE - MZPTLK - 08.04.2014

(08.04.2014, 12:48)Diskusmann schrieb:
(08.04.2014, 12:02)Pollux schrieb: ...und sage hiermit Tschüss!

Wehe, das "Tschüss" ist ernst gemeint! Ich spüre Dich trotz fehlenden Klarnamens auf und zerre Dich eigenhändig zurück ins Forum!!

Pastor Collux, dieser Aufforderung solltest Du Folge leisten, denn bedenke: Diskusmann ist geschätzte 1,94 gross und gefühlte 140 Kg schwer.


RE: SPORTPSYCHOLOGIE - MZPTLK - 08.04.2014

(08.04.2014, 12:02)Pollux schrieb: Nur eine Bemerkung. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich hier zwei Mal auf die Beiträge von MZPTLK geantwortet habe. Weil ich (nicht nur) die für sehr interessant halte- und genauso gut weiß, dass ihn die Antwort keineswegs überfordert. Und belehren lässt sich der Mann sowieso nicht! Genauso wenig wie Lor-Olli. Was gut so ist! 

....sage hiermit Tschüss! Aber nicht, ohne Lor-Olli und MZPTLK sehr herzlich zu danken!

Danke Pollux, ich finde es auch sehr anregend und herausfordernd, mich verbal mit Dir zu 'kloppen'. Entscheidend ist, dass wir Eitelkeiten, Missverständnisse, usw. abhaken und wieder die Kurve hin zur sachlichen Auseinandersetzung kriegen.

Alles wird gut, Hellmuth!


RE: SPORTPSYCHOLOGIE - MZPTLK - 08.04.2014

(08.04.2014, 11:23)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Astrid KÄMPFE: "Homo Sportivus Oeconomicus"; Intrinsiche und extrinsiche Motivation im Verlauf von Spitzensportkarrieren. Sportverlag Strauß Köln 2009; 404 S., 28.28 €.

Und wenn es um die Frage geht, warum der Mensch   L e i s t u n g s sport treibt, verweise ich gern auf die wichtigsten Aussagen des US-Sportsoziologen John ROY der sinngemäß sagte:
Die treibende Kraft des Sportlers ist das Streben nach persönlichen Ruhm. Sportler, Wissenschaftler, Künstler, ... wollen Unsterblichkeit, Ehrgewinn, sie wollen Sport h e l d e n  sein.


Deshalb ist (für Sportler) oft besonders die symbolische Belohnung durch Anerkennung von Mitbewerbern bedeutend, z.B. das Lob, der anerkennende Schulterklaps, ... nach dem Sieg.


(Diese Empfindung stellte übrigens Armin Hary heraus: Dass Lauer, Germar, u.a. Mitbewerber ihn neidlos die Anerkennung zollten nach seinem O.sieg - das war für ihn bedeutend!
 

Vielen Dank für die Literaturangabe, Hellmuth. Ich hoffe, da fündig zu werden, denn die von Dir aufgeführten Belohnungen wie Anerkennung, Lob, Ruhm, Ehre reichen mir nicht aus.

Ich will ganz tief bohren, und da genügt mir auch noch nicht, was Lor-Olli und Pollux ausgeführt haben. Erhellend war bei ihren Beiträgen jedoch, dass die Begriffe in- und extrinsische Motivation eine Polarität insinuieren, die es in der Praxis eigentlich gar nicht geben kann.
Kein Sportler wird Topleistungen bringen können, wenn er ausschliesslich auf Geld oder Ehre schielt und wenig Spass am Tun an sich hat. Genauso wird er ohne ideelle Unterstützung und ohne materielle Basis nicht lange auf Topniveau agieren können. Und der als intrinsisch vermutete Spass am Tun an sich kann ja auch extrinsisch 'infiziert' sein, wenn eine (kin-)ästhetisch besonders gelungene Bewegung vom Sportler genossen, vom Publikum bejubelt und vom Sponsor belohnt wird.

Mir fehlt auch vor allem noch etwas ganz Elementares: neben den vielzitierten Endorphinen(intrinsisch?), dem stolz präsentierten AstralKörper(extrinsisch?), den Kontaktmöglichkeiten zu interessanten Leuten(was denn nun, in- oder ex- ??), usw. ist für mich das Ausloten der eigenen Möglichkeiten und die Suche nach dem perfekten Wurf, Sprung oder Lauf hochspannend.

Das (Körper-)Gefühl, das man bei  Erreichen dieses Ziels erlebt, ist nicht zu übertreffen. Für Aussenstehende kaum zu beschreiben und nicht wirklich nachvollziehbar. Ich glaube sogar, dass diese Art Gefühl disziplinspezifisch in unterschiedlicher Qualität und Intensität auftritt.