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Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Druckversion

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RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Nanobot - 30.07.2022

(30.07.2022, 16:41)MErunsThis schrieb:
Zitat:
Eventuell im aktuellen System. Aber in einem optimalen Sportförderungsystem würde der Sportlehrer (in der Grundschule oder in den ersten beiden Jahren der weiterführenden (Gesamt)Schule) diese Aufgabe übernehmen und die Schule würde die Vereine ersetzen.

...Man kann durchaus Parallelen zwischen dem Zustand der Bundeswehr und dem Zustand des Spitzensports in Deutschland ziehen. Die Bundeswehr wird mit ungeheuren Summen finanziert und ist am Ende nicht einmal zur Landesverteidigung fähig. Der Spitzensport wird immer noch mit sehr hohen Summen finanziert und am Ende ist man in den Kernsportarten weitestgehend chancenlos. Wenn man sich diese Dinge leisten will (und dadurch mMn deutlich wichtigere Bereiche unterfinanziert), dann sollte man es auch richtig machen.
Mit den Beispielen Bundeswehr und Spitzensportförderung kann man das Argument gut umdrehen: Der Staat kann's einfach nicht. Die Kinder brauchen nicht mehr, sondern weniger Schule.

Die Kinder und Jugendlichen verbringen schon jetzt zu viel Zeit unter Aufsicht in der Schule. Den Kindern bleibt ja kaum Zeit dafür, auf Bäume zu Klettern, Äpfel zu werfen und auf der Straße Völkerball zu spielen. Wir wollen selbstständige, mündige Athleten. Aber geben wir den Kindern überhaupt die Freiheit sich selbstständig zu entfalten?

Nach meinem Gefühl ist die Mehrheit der Leichtathletik-Trainier sowieso Lehrer. Das ist nicht nur ein Vorteil. Für die rebellischen "ADHS-Jungs", die sich in der Schule schon schlecht einordnen können, darf Leichtathletik nicht so sein wie Schule. Im Gegensatz zu den Einserschülern, die ich in meiner Schülergruppe erlebe, haben die "ADHS-Jungs" aber auch keine Angst vor Wettkämpfen.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass Kinder mehr Freiheiten/weniger zeitliche Belastung durch schulische Aufgaben haben sollten. Es wird viel zu viel und oft das falsche unterrichtet, aber das ist ein ganz anderes Thema. Es ist nicht gewollt, dass selbständig denkende/kritische hinterfragende Individuen ausgebildet werden.

Mehr Schule muss nicht weniger Freiheit (den eigenen Bewegungsdrang auszuleben) bedeuten. Mehr Schule könnte nebenbei u.a. auch zu mehr Gleichberechtigung (für berufstätige Mütter) führen. Es gibt keinen guten Grund weshalb Kinder ihren Bewegungsdrang nicht auf dem Schulhof oder in der Turnhalle ausleben sollten. Spitzensport kann aber nur gelingen, wenn dieser Bewegungsdrang ab einem gewissen Alter unter qualifizierter Aufsicht "in Bahnen gelenkt" wird. Aus meiner Sicht wären Schulen dafür ein besserer Ort als Vereine.


RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Nanobot - 30.07.2022

(30.07.2022, 17:09)frontrunner800 schrieb: Endlich, endlich beginnt es richtig zu rappeln im Karton. Es wäre schön, wenn noch mehr Stars so mutig sind wie Lückenkemper und sich deren Krtik am DLV anschließen würden. Es ist jetzt der Zeitpunkt, dass eine Revolte ausbricht und die desolaten Strukturen im DLV inklusive den Verantwortlichen hinweggespült werden. Und ersetzt werden durch Leidenschaft, Kompetenz und Erfolg.

Für mich als Beobachter von Außen lassen die Ergebnisse der letzten Jahre eigentlich nur den Schluss zu, dass im Verband unheimlich viel falsch läuft, aber:
Hat sich seit den erfolgreichen Jahren (ca. 2009 - 2015) etwas Grundlegendes geändert?


Wann genau hat Kurschilgen (bevor er zum DSV gegangen ist, der in den letzten Jahren (keine Ahnung inwieweit das mit Kurschilgen zusammenhing) einen Aufschwung erlebt hat) eigentlich beim DLV aufgehört?


RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Oliver - 30.07.2022

Kurschilgen ist zum 15. Februar 2017 zum DOSB gewechselt. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte er hier im Forum nicht viele Befürworter. 


RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - frbcrane2 - 30.07.2022

(30.07.2022, 17:54)Nanobot schrieb: 
Für mich als Beobachter von Außen lassen die Ergebnisse der letzten Jahre eigentlich nur den Schluss zu, dass im Verband unheimlich viel falsch läuft...:
Das Problem beginnt ganz oben. Laut Potenzialanalyse (POTAS) des DOSB hat die Leichtathletik die besten Medaillenchancen in den nächsten Jahren. Wenn dir von oben gesagt wird, wie toll du bist, gibt es keinen Grund für Änderungen beim DLV, denn von POTAS hängt ab, wieviel Fördergelder ein Verband erhält. Die Diskrepanz zwischen Realität und POTAS zeigt, wie unsinnig das System ist, aber der DLV beruft sich gerne darauf.


RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Gertrud - 31.07.2022

(30.07.2022, 22:06)frbcrane2 schrieb:
(30.07.2022, 17:54)Nanobot schrieb: 
Für mich als Beobachter von Außen lassen die Ergebnisse der letzten Jahre eigentlich nur den Schluss zu, dass im Verband unheimlich viel falsch läuft...:
Das Problem beginnt ganz oben. Laut Potenzialanalyse (POTAS) des DOSB hat die Leichtathletik die besten Medaillenchancen in den nächsten Jahren. Wenn dir von oben gesagt wird, wie toll du bist, gibt es keinen Grund für Änderungen beim DLV, denn von POTAS hängt ab, wieviel Fördergelder ein Verband erhält. Die Diskrepanz zwischen Realität und POTAS zeigt, wie unsinnig das System ist, aber der DLV beruft sich gerne darauf.

Darauf weist jeweils mein Ausdruck "DLV als Sandwichpaket" hin. Der DLV ist folglich nicht frei in seinen Entscheidungen. Insofern hat Idriss alles richtig gemacht, möglichst viel Geld herauszuholen. Manchmal sollte man vielleicht alles nicht so durch die Brille des Geldes sehen und einfach mal die Wege des wirklichen Erfolges gehen und auf das Geld verzichten. Die eine Medaille im Sprint holt man auch bei günstigen oder einer geringen Anzahl von TL.

Ich habe über Jahre auf mein Standing im DLV verzichtet, um Erfolg zu haben. Ich habe in Kauf genommen, jahrelang "übersehen" zu werden. Man hat wohl mein wirklich profundes Wissen haben wollen, aber nicht meine Person. Man kann das eine nicht ohne das andere haben.

Noch heute kontaktieren mich Trainer*innen, die aber die Kooperation mit mir nicht öffentlich machen möchten, weil sie schlichtweg Angst haben, Nachteile einzufahren. Sie wollen aber mein Wissen - natürlich unentgeltlich - haben. Ich weiß mich in der einen oder anderen Anfrage richtig in meinem Sinne zu verhalten. Das ist die Art der Angst, die herrscht. "Angst essen Seele auf!!!"

Es gibt schon einige untergeordnete Institutionen, die genauso denken und handeln wie ich und auf Geld lieber verzichten, aber die LA nach vorne bringen wollen. Es ist einfach eine Frage der Sichtweise und der eigenen sicheren Vorteilsnahme und des Verzichtes auf Pfründe. So einfach ist es, einfach mal ein Gesäß in der Hose zu haben oder ganz einfach, akribisch über Jahre zu arbeiten und seine Intensität lieber auf gutes Training zu richten und in einer guten, trainingsintensiven Atmosphäre zu arbeiten.

Ich denke durch meine gesundheiltiche Situation oft daran, dass man später mal nichts mitnehmen kann. Dann mache ich jetzt doch lieber das, was mir auf dem finalen Weg Spaß bereitet. Auch das gehört zu meiner Lebensphilosophie. Ich muss mich mit Leuten der Vorteilsnahme und permanent situationsgeschmeidigen Art nicht umgeben. Da ziehe ich doch lieber die wahren Freunde der Leichtathletik vor. Es sollten viel mehr Trainer*innen aufstehen und für unsere LA in diesem Sinne kämpfen. Es ist allerhöchste Zeit, sich auf die Dinge in der LA zu konzentrieren, die Deutschland wieder wirklich voranbringen.

Es gehen immer mehr Personen in Pension und Rente, die die LA im DLV und in den Vereinen hätten voranbringen können. Sabine Braun, meine Athletin, ist immer in Sippenhaft genommen und völlig unterbewertet worden. Sie ist fleißig und ist bei uns in eine sehr gute Schule gegangen. Sie hat nie Athletinnen im Gegensatz zu anderen AuA geliefert bekommen, die wirkliches Talent für die absolute Spitze hatten. Ihr Ausdruck mir gegenüber vor geraumer Zeit spricht Bände: "Gertrud, du glaubst gar nicht, welcher Sch... so trainiert wird." In der Form versickert enorm viel Wissen. Man legt im Mehrkampf lieber das Werk in Hände, die uns das Wasser nicht reichen können. Unser Nachteil ist es nicht!!! Wink ‌Das hat uns mal sehr beschäftigt. Wir sind über das Stadium längst hinaus. So muss der DLV weiterhin mit der hohen Verletzungsquote im Mehrkampf vor allem auch schon im Bereich der Talente leben, weil man die Basics nicht verinnerlicht. Man kennt die Mechanismen nicht, wo man den Hebel ansetzen muss. Traurig!!!

Gertrud


RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Reichtathletik - 31.07.2022

Was hindert dich / euch eigentlich daran, einen Verein zu gründen? Alles machen wie man will und bei Erfolg kommen auch Athleten, die muss keiner schicken...

Finde die Diskussionen hier gerade gut und ergiebig, aber es hilft nicht, wenn aus Struktur-Analysen immer ein, G. hat keine Athleten "geschickt" bekommen wird...


RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Gertrud - 31.07.2022

(31.07.2022, 08:20)Reichtathletik schrieb: Was hindert dich / euch eigentlich daran, einen Verein zu gründen? Alles machen wie man will und bei Erfolg kommen auch Athleten, die muss keiner schicken...

Finde die Diskussionen hier gerade gut und ergiebig, aber es hilft nicht, wenn aus Struktur-Analysen immer ein, G. hat keine Athleten "geschickt" bekommen wird...

Ich habe auch Beate Peters und Uschi Krause damals aus meiner Schüler-AG (Beate kam übrigens vom Nachbargymnasium) selbst zu 69,86m im Speerwurf und Uschi als DJM zu 16,44m geführt. Auch Peter Hoffmann über 18m im Kugelstoßen kam aus meiner Schule.

Andere bekommen doch die AuA auch geliefert. Meinst du nicht, dass die besten AuA auch in die besten Trainerhände mit dem besten Prophylaxeprogramm gehören? Denk daran, da‌ss ich nahe 78 J. bin! Wenn es nicht geschieht, dann eben nicht - was soll´s? Rolleyes Ich binde mir doch keine Vereinsgründung mehr ans Bein. Ich schreibe auch kein Buch. Da habe ich in meinem vorgerückten Alter wirklich bessere Sachen zu erledigen.

Man kann unsere Verbesserungsvorschläge hier eigentlich in die Tonne kloppen. Die Sache wird ausgesessen, die Vernetzung bleibt. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Systemkritiker werden ruhig oder kalt gestellt. "The same procedure as every year!!!"

Gertrud


RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Halloo - 31.07.2022

(31.07.2022, 06:21)Gertrud schrieb:
(30.07.2022, 22:06)frbcrane2 schrieb:
(30.07.2022, 17:54)Nanobot schrieb: 
Für mich als Beobachter von Außen lassen die Ergebnisse der letzten Jahre eigentlich nur den Schluss zu, dass im Verband unheimlich viel falsch läuft...:
Das Problem beginnt ganz oben. Laut Potenzialanalyse (POTAS) des DOSB hat die Leichtathletik die besten Medaillenchancen in den nächsten Jahren. Wenn dir von oben gesagt wird, wie toll du bist, gibt es keinen Grund für Änderungen beim DLV, denn von POTAS hängt ab, wieviel Fördergelder ein Verband erhält. Die Diskrepanz zwischen Realität und POTAS zeigt, wie unsinnig das System ist, aber der DLV beruft sich gerne darauf.

Darauf weist jeweils mein Ausdruck "DLV als Sandwichpaket" hin. Der DLV ist folglich nicht frei in seinen Entscheidungen. Insofern hat Idriss alles richtig gemacht, möglichst viel Geld herauszuholen. Manchmal sollte man vielleicht alles nicht so durch die Brille des Geldes sehen und einfach mal die Wege des wirklichen Erfolges gehen und auf das Geld verzichten. Die eine Medaille im Sprint holt man auch bei günstigen oder einer geringen Anzahl von TL.

Ich habe über Jahre auf mein Standing im DLV verzichtet, um Erfolg zu haben. Ich habe in Kauf genommen, jahrelang "übersehen" zu werden. Man hat wohl mein wirklich profundes Wissen haben wollen, aber nicht meine Person. Man kann das eine nicht ohne das andere haben.

Noch heute kontaktieren mich Trainer*innen, die aber die Kooperation mit mir nicht öffentlich machen möchten, weil sie schlichtweg Angst haben, Nachteile einzufahren. Sie wollen aber mein Wissen - natürlich unentgeltlich - haben. Ich weiß mich in der einen oder anderen Anfrage richtig in meinem Sinne zu verhalten. Das ist die Art der Angst, die herrscht. "Angst essen Seele auf!!!"

Es gibt schon einige untergeordnete Institutionen, die genauso denken und handeln wie ich und auf Geld lieber verzichten, aber die LA nach vorne bringen wollen. Es ist einfach eine Frage der Sichtweise und der eigenen sicheren Vorteilsnahme und des Verzichtes auf Pfründe. So einfach ist es, einfach mal ein Gesäß in der Hose zu haben oder ganz einfach, akribisch über Jahre zu arbeiten und seine Intensität lieber auf gutes Training zu richten und in einer guten, trainingsintensiven Atmosphäre zu arbeiten.

Ich denke durch meine gesundheiltiche Situation oft daran, dass man später mal nichts mitnehmen kann. Dann mache ich jetzt doch lieber das, was mir auf dem finalen Weg Spaß bereitet. Auch das gehört zu meiner Lebensphilosophie. Ich muss mich mit Leuten der Vorteilsnahme und permanent situationsgeschmeidigen Art nicht umgeben. Da ziehe ich doch lieber die wahren Freunde der Leichtathletik vor. Es sollten viel mehr Trainer*innen aufstehen und für unsere LA in diesem Sinne kämpfen. Es ist allerhöchste Zeit, sich auf die Dinge in der LA zu konzentrieren, die Deutschland wieder wirklich voranbringen.

Es gehen immer mehr Personen in Pension und Rente, die die LA im DLV und in den Vereinen hätten voranbringen können. Sabine Braun, meine Athletin, ist immer in Sippenhaft genommen und völlig unterbewertet worden. Sie ist fleißig und ist bei uns in eine sehr gute Schule gegangen. Sie hat nie Athletinnen im Gegensatz zu anderen AuA geliefert bekommen, die wirkliches Talent für die absolute Spitze hatten. Ihr Ausdruck mir gegenüber vor geraumer Zeit spricht Bände: "Gertrud, du glaubst gar nicht, welcher Sch... so trainiert wird." In der Form versickert enorm viel Wissen. Man legt im Mehrkampf lieber das Werk in Hände, die uns das Wasser nicht reichen können. Unser Nachteil ist es nicht!!! Wink ‌Das hat uns mal sehr beschäftigt. Wir sind über das Stadium längst hinaus. So muss der DLV weiterhin mit der hohen Verletzungsquote im Mehrkampf vor allem auch schon im Bereich der Talente leben, weil man die Basics nicht verinnerlicht. Man kennt die Mechanismen nicht, wo man den Hebel ansetzen muss. Traurig!!!

Gertrud
Liebe Frau Schäfer,
ixh empfinde es traurig, Sie immer noch so verbittert zu erleben, und das im 79. Lebensjahr. Es wurmt Sie immer noch sehr, dass man Sie als Trainerin ,übersehen' hat, obwohl man ihr profundes Wissen haben wollte, jedoch nicht ihre Person. 
Sie plädieren dafür, dass TuT aufstehen und für die LA kämpfen, damit es bei der deutschen LA wieder aufwärts geht. Wie stellen Sie sich dieses Aufstehen in unserer Gesellschaft vor? Sollen sich Heimtrainer permanent wieterbilden, täglich auf dem Sportgelände zu Verfügung stehen, außerdem ihre Schützlinge motivieren auf der Straße zu hickel, Seil zu hüpfen, auf Bäume zu klettern usw.?
Ich schätze ihr außergewöhnliches Engagement für die LA und auch ihr hohes Wissen. Aber nicht alle TuT sind so ,verrückt' wie Sie ( das meine ich positiv), und betrachten  die LA nicht als den einzigen Lebensinhalt. Beruf, Familie u.w. dürfen neben einer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht zu kurz kommen.
Ok, Sie wollen kein Buch schreiben. Ist ihr Ding. Doch so bleiben Sie den endgültigen Beweis des angesammelten Wissens schuldig. Ixh empfinde das als schade. 
Zum Schluss: Die Aussage, dass andere ihren nicht das Wasser reichen können, empfinde ich als besinders abgehoben.
Gute Gesundeheit und Zufriedenheit wünsche ich ihnen


RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Diskusmann - 31.07.2022

(31.07.2022, 09:45)Halloo schrieb: Zum Schluss: Die Aussage, dass andere ihren nicht das Wasser reichen können, empfinde ich als besinders abgehoben.

Die Aussage ist mehr als nur richtig und vollkommen unabgehoben.
Dass andere mir nicht das Wasser reichen können, nehme auch ich für mich in Anspruch und das wirst auch Du für Dich und Dein Fachwissen und Deine Erfahrung in Anspruch nehmen können.
Sie schrieb, dass ihr andere das Wasser nicht reichen können, nicht, dass niemand in keiner Beziehung ihr das Wasser reichen kann - ein Riesenunterschied und eben so vollkommen gar nicht abgehoben sondern leicht nachvollzieh- und überhaupt nicht anzweifelbar. Dass sich Gertrud ständig am Wissen und der Erfahrung anderer weiterbildet, lässt sie doch nicht unerwähnt!


RE: Bilanz der WM und Konsequenzen für die Zukunft - Gertrud - 31.07.2022

(31.07.2022, 09:45)Halloo schrieb: Ich schätze ihr außergewöhnliches Engagement für die LA und auch ihr hohes Wissen. Aber nicht alle TuT sind so ,verrückt' wie Sie ( das meine ich positiv), und betrachten  die LA nicht als den einzigen Lebensinhalt. Beruf, Familie u.w. dürfen neben einer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht zu kurz kommen.
Ok, Sie wollen kein Buch schreiben. Ist ihr Ding. Doch so bleiben Sie den endgültigen Beweis des angesammelten Wissens schuldig. Ixh empfinde das als schade. 
Zum Schluss: Die Aussage, dass andere ihren nicht das Wasser reichen können, empfinde ich als besinders abgehoben.
Gute Gesundeheit und Zufriedenheit wünsche ich ihnen

Wie kommen Sie darauf, dass die LA mein einziger Lebensinhalt sein könnte? Ich habe neben der LA zwei intensive Freizeitbeschäftigungen. Ich treffe mich zudem regelmäßig ein- bis zweimal in der Marler City mit Freunden. Ich moniere auch nicht, wenn andere ihr Familienleben doppelt ausleben und wie einige Politiker mehrere Male geschieden sind oder sich von ihren Familien trennen, weil sie sich trotz der Kinder neu orientiert haben. Das muss bitte jede/r für sich entscheiden. Ich könnte auch die Frage stellen, ob ihr Leben ohne Fehl und Tadel ist, mache ich aber nicht. Es gibt den schönen Spruch vom Splitter und Balken im Auge in der Bibel. Wink

Es gibt sicherlich für jede/n Lebensphasen der großen Zufriedenheit und Unzufriedenheit. Ich bin mit meinem Leben insgesamt sehr zufrieden, weil ich es so ausgiebig leben kann, wie ich möchte. Halbherzigkeiten sind nicht mein Ding. Leider musste ich mein Klavier verkaufen, weil ich Handprobleme hatte. Es reicht nur noch zum Chrominikaspiel. So einseitig geprägt, wie Sie mich sehen, bin ich in meinen Wünschen und Talenten sicherlich nicht. Wenn man irgendwo viel erreichen will, wird der Fokus meistens etwas enger. Auch AuA können nicht alles ausleben. Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Sie wären mit meinem Leben wahrscheinlich unzufrieden, ich sicherlich aber auch mit ihrem.

Ich habe nie behauptet, die beste Trainerin weltweit zu sein. Mein Wissen in der Prophylaxe als Trainerin ist sicherlich nicht stark verbreitet. Es kommen auch ab und zu Trainer*innen zu mir und schauen sich meinen Fundus an Unterlagen an. Ich stehe in ständigem Kontakt mit einigen Trainern und Wissenschaftlern, denen ich selbstverständlich auch meine Recherchen zukommen lasse. In Deutschland suche ich im Mehrkampfbereich die "Diamanten" oft vergeblich in der Verletzungsprophylaxe. Meine Meinung ist durch Fakten abgesichert. Wenn Sie hier meine Beiträge verfolgen, bin ich die einzige Trainerin hier, die sich traut und auch beweist, dass auch im Topbereich national und international viele Verletzungen aufgrund von Wissenslücken entstehen. Ich habe den gesamten Morgen schon wieder recherchiert.

Wir kommen nie auf einen Nenner und sollten unsere Diskrepanzen einfach ruhen lassen. WinkThumb_up ‌Sehen Sie mich bitte einfach nicht als ständigen Trigger ihrer vorgeformten Kritik! Wink ‌Ich setze mich solchem Stress um nichts einfach nicht mehr aus.

Erfreuen wir uns gleich eigentlich meiner ersten großen Sportliebe Fußball: EM Frauen!!! Thumb_upThumb_upThumb_up

Gertrud