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World Athletics Hyperandrogenismus- und Transgenderregeln - Druckversion

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RE: World Athletics Hyperandrogenismusregeln - Jonny - 23.03.2023

Seyni würde sich dieses Jahr mindestens ein WM Titel holen, wenn sie starten dürfte. Sie wird sicherlich klagen.


RE: World Athletics Hyperandrogenismusregeln - Küstenkrebs - 25.03.2023

In finde die Neuregelung in zweierlei Hinsicht unsauber:

* Konzentration auf Testosteron: XX-Frauen sind keine XY-Athleten mit zu wenig Testosteron. Außerdem wissen wir aus der Doping-Forschung über die Langzeitwirkungen von Hormon-Doping und dürfen gleiches auch bei natürlichem Testosteron erwarten. Eine zweijährige Absenkung wird diesen Effekt nicht nivellieren. Praktisch wird die Neuregelung aber Erfolge von XY- gegen die Spitze der XX-Frauen sehr unwahrscheinlich machen.
* Die Männerklasse ist nicht abgeschafft und durch eine offene Klasse ersetzt, damit auch DSD und Transgender-Athleten nicht ausgeschlossen werden.

Was ist mit Trans-Männern? Die müssen Hormone nehmen, die im Sport als Doping gelten, könnten natürlich trotzdem nicht gegen XY-Männer in der Spitze bestehen.


RE: World Athletics Hyperandrogenismusregeln - Jonny - 04.04.2023

Mboma und Masilingi wollen ihre Werte senken
https://runningmagazine.ca/the-scene/olympic-silver-medallist-christine-mboma-to-undergo-hormone-therapy/?fbclid=IwAR2v9aLWsSRV1i2hucD7-kcqm2YOPIM7hZjGhaCSLOmwHbPtQuO89HusCX4


RE: World Athletics Hyperandrogenismusregeln - Küstenkrebs - 25.05.2023

(25.03.2023, 15:12)Küstenkrebs schrieb: Was ist mit Trans-Männern? Die müssen Hormone nehmen, die im Sport als Doping gelten, könnten natürlich trotzdem nicht gegen XY-Männer in der Spitze bestehen.


Hier ein aktuelles Beispiel des Problems in Person von Neo Kuß:

https://www.sportschau.de/video/video-trans-athlet-leo-kuss--100.html

Ich denke, es wäre unproblematisch, für XX-Männer Testosteron "Doping" als eine Art eingeschränkte medizinische Ausnahmegenehmigung zu erlauben, d.h. man darf damit natürlich nicht mehr in der XX-Frauen-Kategorie starten. XX-Personen werden mit noch so viel Testosteron-Gabe nicht mit guten XY-Talenten konkurieren können.


RE: World Athletics Hyperandrogenismusregeln - smiling_star - 26.05.2023

Ich glaube so streng sind die Regelungen in diese Richtung überhaupt nicht. Neo Kuß scheint aber bewusst auf Testosteron zu verzichten und bei den Frauen zu starten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Da spricht natürlich objektiv gesehen nichts dagegen.


RE: World Athletics Hyperandrogenismusregeln - Atanvarno - 26.05.2023

https://worldathletics.org/download/download?filename=c50f2178-3759-4d1c-8fbc-370f6aef4370.pdf&urlslug=C3.5%20%E2%80%93%20Eligibility%20Regulations%20Transgender%20Athletes%20%E2%80%93%20effective%2031%20March%202023

Relevant sind hier 3.1 und 3.3.3. Grundsätzlich gilt für Transmänner der WADA Code, ich lese 3.3.3. aber so, dass sie für Testosteron eine TUE erhalten können.


RE: World Athletics Hyperandrogenismus- und Transgenderregeln - runner5000 - 11.07.2023

Caster Semenya hat einen Sieg vor dem EGMR errungen. 
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/78229-europaeischer-gerichtshof-gibt-caster-semenya-recht


RE: World Athletics Hyperandrogenismus- und Transgenderregeln - Delta - 11.07.2023

WA soll das endlich lösen und diese Athleten für die Frauenkategorie sperren.


RE: World Athletics Hyperandrogenismus- und Transgenderregeln - Sprunggott - 11.07.2023

(11.07.2023, 15:19)Delta schrieb: WA soll das endlich lösen und diese Athleten für die Frauenkategorie sperren.
Der Wahnsinn geht in die nächste Runde ...! 
Da muss einfach eine Grundsatzenscheidung im Regelwerk der WA verankernt werden, damit ist der Drops gelutscht. 
Was andere Sportarten dann machen (ähnliches Problem grade im Fußball und Handball) ist dann deren Sache.


RE: World Athletics Hyperandrogenismus- und Transgenderregeln - Delta - 11.07.2023

Das Urteil hat vor allem eine längerfristige Wirkung. Die Testtosteronregel der WA dürfte erst bei einem nächsten CAS Fall Wirkung zeigen. Die Regelung ist weiterhin in Kraft und auch gültig. Der Cas könnte in einem nächsten Fall die Regelung ablehnen und von WA eine saubere Lösung verlangen

Jurist Stefan Netzle ehemaliger Spitzenruderer und Weltmeister 1982. (Dr versteht sich) was aber in der Schweiz nicht gross erwähnt wird.