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RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - Astra - 30.08.2018
Evtl. ist das auch so ein Problem (wie die Drehstoßtechnik), die in Deutschland nicht gesehen wird. International kann man im Siebenkampf keinen Blumentopf gewinnen, wenn frau nicht mind. 1,80 hochspringt. Wenn man sich Thiam oder KJT ansieht, dann sind die "neuen" Siebenkämpferinnen" eher überschlank und groß.
RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - Gertrud - 30.08.2018
(30.08.2018, 18:00)Astra schrieb: Evtl. ist das auch so ein Problem (wie die Drehstoßtechnik), die in Deutschland nicht gesehen wird. International kann man im Siebenkampf keinen Blumentopf gewinnen, wenn frau nicht mind. 1,80 hochspringt. Wenn man sich Thiam oder KJT ansieht, dann sind die "neuen" Siebenkämpferinnen" eher überschlank und groß.
Es gibt kleine und große erfolgreiche Sibenkämpferinnen. Jessica Ennis-Hill war klein, erfolgreich und auch sehr gut im Hochsprung. Eine ausgeprägte Körpergröße ist natürlich kein Manko.
Gertrud
RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - Diak - 31.08.2018
Janika hat in diesem Jahr wegen Fußproblemen kaum springen können, ist deswegen zum Beispiel zunächst (sehr weit) mit dem Schwungbein weit gesprungen. Ihre Punktzahl und ihren Gesamtwettkampf finde ich ausgesprochen beachtlich. Die Stagnation im Hochsprung hat mehrere Ursachen, sie ist am Samstag aber sehr viel besser gesprungen als häufig zuvor. Mental ist sie großartig, was ihre Leistungen wesentlich erklärt. Anekdötchen: Wir kennen uns lange und gut und ich stand den Hochsprungwettkampf über direkt neben ihrem Trainer und habe mich mit ihm ausgetauscht, Janika hat mich nicht wahrgenommen - so stelle ich mir eine fokussierte Athletin vor! Gezielt mal ein Schwäzchen mit den Kolleginnen, ansonsten Fokus auf sich und den Trainer, nicht auf die halbe Welt (inkl. Eltern...)
Mit Lisa und Mareike haben wir ja auch zwei 1,87/1,82 Springerinnen im Siebenkampfnachwuchs, die derzeit leider trotz sehr intensiver Präventionsarbeit, einem gezielten, gesundheitsbewussten Krafttraining und ausgezeichneter Technik/Koordination Probleme haben, die Schonung verlangen.
Alle Top-Nachwuschsiebenkämpferinnen arbeiten intensiv mit ausgezeichneten, meist mehrkampfkompatiblen Hochsprungtrainern zusammen - mit unterschiedlichem Erfolg, tatsächlich...
RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - unruh - 31.08.2018
hier wird über die weiblichen 7 Kämpferinnen gesprochen.
dieselbe Leistungschwäche haben die männlichen bis hoch zur Spitze doch auch.
in der Spezialdisziplin sieht es im erweiterten Durchschnitt auch nicht besser aus.
Von den körperlichen Voraussetzungen und Training mal abgesehen kann es doch sein das die vorgegebenen theoretischen Marken Fehlentwicklungen bringen.
oder ?
Dann ist man beim Ursprung des Temas, beim Theoriebuch Hochsprung von Killing u.a.
RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - Delta - 18.08.2020
Gera Das Beispiel mit Paklin stimmt. Ich finde 2 YT Videos mit Abstand weit unter 1 m. Beim Weltrekord liegt er etwa 70 cm von der Matte entfernt.
RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - gera - 19.08.2020
Delta ,
bevor wir uns darüber austauschen, sollte erstmal geklärt sein, welcher Abstand da gemessen wird.
Der Abstand hängt von vielen anderen Parametern ab, die auch bekannt sein müssten.
Ich halte solche Abstände wie von Dr.Killing geschrieben = 0,46 m bei einem 2,38 m-Sprug für unrealistisch.
Es sei denn die allgemeinen physikalischen Erkenntnisse sind im Hochsprung nicht anwendbar.
Hast Du die Video-Adressen solcher Sprünge von Paklin, oder anderen.?
Vielleicht nutzt Du auch die Möglichkeit eines privaten Posts an mich.
RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - gera - 21.08.2020
ich habe mir wegen Abstandes Fuss/Latte beim Absprung Aufnahmen von Paklin u.a. nochmals angesehen.
Habe keine Bilder gesehen, die auf einen so kleinen Abstand von ca. 0,5 m schließen lassen.
Ein solch geringer Abstand zur Latte beim Absprung erfordert einen großen Abflugwinkel. Die größten Abflugwinkel wurden mit der Parrallelwälztechnik gesprungen.
Ch.Dumas sprang mit etwa folgenden Parametern 2,15 m<<<< Abflugwinkel= 62 grad / Rücklage= 38 grad / Anlaufwinkel = 35 grad / V,Anlauf0 6,7 m/s / V,vert.= 4 m/s / V,horz.= 2,12 m/s.
Damit konnte er einen Abstand Fuß/Latte beim Absprung von minimal 0,53 m erzielen. Er sprang also extram steil ab, allerdings auch über 20 cm niedriger als Paklin.
Diese 20 cm sind nur über eine schnellere horz. Geschwindigkeit zu erzielen, was aber den Abflugwinkel verringern würde.
Flopspringer schaffen ja auch nur bestenfalls 50 grad Abflugwinkel.
Und mit einem kleineren Abflugwinkel geht ein größerer Abstand Absprungfuss zur Latte einher.
Der minimale Abstand des Absprungfusses zur Latte dürfte bei etwa 0,80 m liegen.
Ich habe in meinem Leben vielleicht 10000 Hochsprünge in allen Technikarten in Natur una auf Video gesehen, keiner war mit 0,5 m Abstand erfolgreich.
Die Abb.4.5 im Buch Dr.Killing,2016, auf Seite 94 gibt auch keinen genauen Aufschluss welcher Abstand eigentlich gemeint ist.
Ich denke fast, die Ursache für unsere so verschiedenen Entfernungsangaben liegen in unterschiedlichen Auffassungen,was der Abstand Fuß/ Latte überhaupt ist.
delta ,
vielleicht kannst Du Deine Meinung, welchen Abstand Du meinst einmal skizzenhaft dartsellen, damit wir diesen wichtigen Punkt klären können.
RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - gera - 05.11.2020
Hallo DODO ,
Du fragst , welschen Sinn das setzen des Sprungfußes etwas raus aus der Anlauflinie haben soll.
Zacharias zeigt seine technik im Lehrvideo:
www.youtube.com/watch?v=6T_EaJRRS98
Th.Z. läuft dabei seine ganzen Anlauf in einer leicht gebogenen Kurve und setzt damit seinen Sprungfuß vor allem im letzten Schritt näher an die Latte. Ich will da nichts reindeuten, er selber könnte das am besten erklären.
Grundsätzlich bestimmt die gewählte Technik die Anlaufgestaltung. Im Absprung wird die von M.Prenzlau genannte nötige Rotation angelegt, das hat aber nichts mit dem seitwärts setzen des Sprungfusses zu tun.
Da bei den bisherigen Techniken die Anlaufrichtung und die Absprungrichtung immer auseinander gehen , ist es logisch, das der Absprungfuß die Tendenz hat aus der Anlaufrichtung in die Absprungrichtung auszubrechen.
Theoretisch gut ist das sicher nicht, weil mit Geschwindigkeitsverlust verbunden.
Und es verlängert auch die Flugkurve .Bei Brumel ist das auch zu sehen, er kompensiert den V-Verlust aber durch das gebeugte Schwungbein, das eine höhere Anlauf-V ermöglicht.
Ob der Straddle einen neuen Ansatz für eine weiterentwickelte Hochsprungtecnik sein kann hat, hier im Forum leider wenig Interesse gefunden
RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - Sprunggott - 06.11.2020
... wer hätte es gewusst?
derzeit leben und (trainieren- falls möglichkeit) 3 int. Hochspringer mit 2,30m+ in Deutschland.
RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - unruh - 09.11.2020
ist ja doll das internationale Topathleten nach Deutschland kommen.
Eine Anerkennung unserer Trainingsqualitäten.
Können wir nun von denen etwas lernen oder sehen die sich unsere geheimen Trainingsmethoden ab um besser zu werden.
Beobachte das weite Sprunggott und teile es mit.