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Ernährung Pamela Dutkiewicz - Druckversion

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Ernährung Pamela Dutkiewicz - Gertrud - 20.03.2017

http://www.leichtathletik.de/news/news/detail/der-kampf-mit-meinem-koerper-ehrliche-worte-von-pamela-dutkiewicz/ 

Sie gibt Einblicke in ihrem Kampf gegen die Pfunde. Ich hole mal etwas aus. Ich selbst habe damit immer wieder Probleme, aber nicht weil Ernährungswissenschaftler nicht funktionieren, sondern weil ich nicht funktioniere und immer wieder rückfällig werde. Wir Werfer/innen essen halt auch nach der Aktivenzeit sehr gerne. Im Prinzip kann letztlich nur Konsequenz helfen. 

Die jetzige Methode bei P.D. ist eigentlich ein "alter Hut" und stammt aus Amerika. Es sollte im Prinzip Diabetes verhindert werden. Es gibt mehrere Varianten in der Länge der Essenspausen. Nach dem Aufbrauchen des Glycogens geht´s an die Fettreserven. Übergewichtige verbrennen fast ausschließlich Kohlehydrate. Wenn man die Essenspausen verlängert, schaltet der Körper nach dem Glycogenverbrauch auf das Anzapfen der Fettreserven in Leber und Muskulatur um, wobei auch ungesunde Fette verbrannt werden. Der Jo-Jo-Effekt stellt sich nicht so leicht ein. Wenn man als Trainer/in einigermaßen belesen ist, sollte man diese Methoden kennen. 

Man sollte aber das Gesamte sehen! Ich denke immer einen Schritt weiter!  Wink Wenn mein Geist willig ist, werde ich die Methode auch versuchen. Ich habe sie schon länger für mich auf dem Schirm.

Man muss sicherlich Abnehmphasen und Hochleistungsphasen stark differenzieren. Der DLV hat übrigens in Uwe von Renteln einen sehr guten Ernährungsberater, der z. B. von einer Weltklassehochspringerin auch kontaktiert worden ist. Da war das Körpergewicht wohl geregelt. Das meine ich immer wieder, dass man diese guten DLV-Serviceangebote nutzen sollte.  Thumb_up

Gertrud


RE: Ernährung Pamela Dutkiewicz - MZPTLK - 20.03.2017

Das hätte sie schon viel früher haben können.
Sie wird sich selber in den Allerwertesten beissen, wenn sie daran denkt,
wieviele wesentlich erfolgreichere Jahre sie hätte haben können.

Es wird oft nicht mit aller Konsequenz gearbeitet.
Nicht wahr, Lena Malkus, Alyn Camara, Nadine Müller, Josephine Terlecki....?


RE: Ernährung Pamela Dutkiewicz - Gertrud - 20.03.2017

(20.03.2017, 15:28)MZPTLK schrieb: Das hätte sie schon viel früher haben können.
Sie wird sich selber in den Allerwertesten beissen, wenn sie daran denkt,
wieviele wesentlich erfolgreichere Jahre sie hätte haben können.

Es wird oft nicht mit aller Konsequenz gearbeitet.
Nicht wahr, Lena Malkus, Alyn Camara, Nadine Müller, Josephine Terlecki....?

Ich reagiere als Trainerin in solchen Sachen früher und wesentlich konsequenter. Wenn ich merke, dass meine Worte auf taube Ohren stoßen, beende ich innerhalb einer Sekunde meine Obhut. Ich kann jetzt nicht einschätzen, ob das Nicht-Abrufen des wahren Potentials und die OP beim Trainer oder der Athletin oder dem Athleten liegen. 

Wenn ich den Bericht von Nadine Müller lese, komme ich aus dem Kopfschütteln nicht heraus:

https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/nadine-mueller-hat-rezept-gegen-schmerz-gefunden/

Ich habe da auch noch im Hinterkopf, dass sie an der Leiste und Schulter operiert worden ist. (???) Mit solchen Athletinnen und Athleten würde ich mich gerne mal in aller Ruhe unterhalten. Es gibt auch Methoden, die Schmerzen ohne Injektionen nehmen. Man muss sie nur kennen. Wink Am besten ist aber der Weg über vernünftige Übungen, ohne hinterher in die "Reparaturwerkstatt" zu müssen. Das Informationsprocedere bei Nadine Müller wird so geschildert, als wenn sie sich vergleichsweise ins Auto setzt, einen Unfall baut und dann den Führerschein macht. Wink Wink Wink So sehe ich übrigens sehr viele DLV-Disziplinbereiche; nur dass der Führerschein nicht nachgeliefert wird. Wink Thumb_down  

Man darf die Schuld auch nicht nur einseitig zur Trainerseite schieben. Wenn Athletinnen und Athleten permanent inkonsequent sind, hat das physische Auswirkungen. Da gibt´s für mich nur ein Entweder Oder. Es gibt auf Dauer keinen Kompromiss. Es ist oft sehr schade, wenn die Physis hervorragend ist, der Kopf aber permanent nicht in die richtige Richtung arbeitet. Dann wird´s eben nichts!!! Die Verletzungsprophylaxe muss sofort stimmen.

Gertrud


RE: Ernährung Pamela Dutkiewicz - Robb - 20.03.2017

Habt ihr den kompletten Artikel eigentlich gelesen?
https://www.wortathleten.de/der-kampf-mit-meinem-koerper/
Zitat:Nach einem halben Jahr unregelmäßigen Essens habe ich dann ein Jahr lang mit einem Ernährungsberater vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) zusammengearbeitet – absolut individuell hieß es damals. Und obwohl ich diszipliniert nach den Plänen gelebt habe – passiert ist genau nichts.

Liest sich alles so einfach bei euch, "Hätte sie schon früher haben können". Sie hatte sich an Experten gewandt, nur waren es eben die falschen, aber wie soll eine junge Athletin sowas einschätzen?


RE: Ernährung Pamela Dutkiewicz - Gertrud - 20.03.2017

(20.03.2017, 19:07)Robb schrieb: Liest sich alles so einfach bei euch, "Hätte sie schon früher haben können". Sie hatte sich an Experten gewandt, nur waren es eben die falschen, aber wie soll eine junge Athletin sowas einschätzen?

Es passen nicht immer alle zusammen, obwohl sie vielleicht gut sind. Ein hervorragende deutsche Hochspringerin ist mit dem DLV-Ernährungsberater sehr gut gefahren. Ich hatte ihn mal wegen einer Kleinigkeit angemailt. Er hat umgehend geantwortet. Solche Sachen habe ich im Hinterkopf gespeichert. Ich verdamme nicht alles, was vom DLV kommt. Wenn es gute Fachleute dort gibt, erkenne ich das auch an.

Ich selbst mache doch keinen anderen für mein Übergewicht verantwortlich. Ich alleine trage die Schuld und weiß auch um meine Fehler. Die Abnehmart von Pamela Dutkiewicz ist nun wirklich nichts Neues. Das muss eigentlich jeder Trainer kennen, der im Ernährungsbereich helfen will. Ich werde das irgendwann in Angriff nehmen, sehe mich aber schon wie einen Tiger durch die Wohnung laufen. Es braucht sicherlich Zeit, die Esspausen zu verkraften.

Wann treffen schon alle positiven Merkmale (Physis und Psyche) zu Weltklasseleistungen bei einer Athletin oder einem Athleten zusammen? Das ist die berühmte "Nadel im Heuhaufen". Man kann auch als Trainer/in nicht jede potentielle Athletin von ihrem Glück überzeugen. Ich sage immer: "Ich kann raten. Machen musst du!" Einige machen, aber beileibe nicht alle Talente. So ist das nun mal!  Wink
Gertrud


RE: Ernährung Pamela Dutkiewicz - Gertrud - 20.03.2017

(20.03.2017, 15:28)MZPTLK schrieb: Das hätte sie schon viel früher haben können.
Sie wird sich selber in den Allerwertesten beissen, wenn sie daran denkt,
wieviele wesentlich erfolgreichere Jahre sie hätte haben können.

Es wird oft nicht mit aller Konsequenz gearbeitet.
Nicht wahr, Lena Malkus, Alyn Camara, Nadine Müller, Josephine Terlecki....?

Es gehört zwar themenmäßig nicht hierher; aber ich schreibe es trotzdem mal. Wenn ich mir manchmal die Mitteilungen auf Facebook oder Instagram ansehe, wundere ich mich über die mangelhafte Sorgfalt in Programmen. Ich habe gerade wieder eine Mitteilung dort gelesen und gedacht: "Haben bestimmte Leute denn absolut keine Ahnung vom Energiesystem? Gibt es keinen, der da mal eingreift???" Es gibt Programme, die Athletinnen und Athleten völlig in den Keller trainieren und trainiert haben. Bertl Sumser sagte in Leverkusen immer so schön: "Gertrud, im Winter wird vorsichtig außerhalb des Schnelligkeitsbereiches trainiert. Im Sommer sind sie verletzt!"  Wink

Gertrud


RE: Ernährung Pamela Dutkiewicz - Drizzt - 20.03.2017

(20.03.2017, 19:56)Gertrud schrieb:
(20.03.2017, 19:07)Robb schrieb: Liest sich alles so einfach bei euch, "Hätte sie schon früher haben können". Sie hatte sich an Experten gewandt, nur waren es eben die falschen, aber wie soll eine junge Athletin sowas einschätzen?

Es passen nicht immer alle zusammen, obwohl sie vielleicht gut sind. Ein hervorragende deutsche Hochspringerin ist mit dem DLV-Ernährungsberater sehr gut gefahren. Ich hatte ihn mal wegen einer Kleinigkeit angemailt. Er hat umgehend geantwortet. Solche Sachen habe ich im Hinterkopf gespeichert. Ich verdamme nicht alles, was vom DLV kommt. Wenn es gute Fachleute dort gibt, erkenne ich das auch an.

Ich selbst mache doch keinen anderen für mein Übergewicht verantwortlich. Ich alleine trage die Schuld und weiß auch um meine Fehler. Die Abnehmart von Pamela Dutkiewicz ist nun wirklich nichts Neues. Das muss eigentlich jeder Trainer kennen, der im Ernährungsbereich helfen will. Ich werde das irgendwann in Angriff nehmen, sehe mich aber schon wie einen Tiger durch die Wohnung laufen. Es braucht sicherlich Zeit, die Esspausen zu verkraften.

Wann treffen schon alle positiven Merkmale (Physis und Psyche) zu Weltklasseleistungen bei einer Athletin oder einem Athleten zusammen? Das ist die berühmte "Nadel im Heuhaufen". Man kann auch als Trainer/in nicht jede potentielle Athletin von ihrem Glück überzeugen. Ich sage immer: "Ich kann raten. Machen musst du!" Einige machen, aber beileibe nicht alle Talente. So ist das nun mal!  Wink
Gertrud

Ich verstehe nicht,was die Antwort mit Robbs Post zu tun hat. Huh
Sad


RE: Ernährung Pamela Dutkiewicz - MZPTLK - 22.03.2017

(20.03.2017, 19:07)Robb schrieb: Habt ihr den kompletten Artikel eigentlich gelesen?
https://www.wortathleten.de/der-kampf-mit-meinem-koerper/

Zitat:Nach einem halben Jahr unregelmäßigen Essens habe ich dann ein Jahr lang mit einem Ernährungsberater vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) zusammengearbeitet – absolut individuell hieß es damals. Und obwohl ich diszipliniert nach den Plänen gelebt habe – passiert ist genau nichts.

Liest sich alles so einfach bei euch, "Hätte sie schon früher haben können". Sie hatte sich an Experten gewandt, nur waren es eben die falschen, aber wie soll eine junge Athletin sowas einschätzen?
Der Eine hat den Kopp dafür, der Andere hört auf Diesen, dann auf Jenen, bis die Karriere vorbei ist
und er viel später als 50jähriger bei den Senioren die Erleuchtung und die Disziplin zur Selbst-Optimierung hat.

Armin Hary(der heute seinen 80. feiert), Harald Schmid, Heide Rosendahl, Karl Hans Riehm und viele Andere
sind ihren Weg gegangen, weil sie wussten, was sie wollten
und weil sie alle ihnen zur Verfügung stehenden Hebel bewegt hatten.

Wenn man sich als AthletIn von Anderen abhängig oder unmündig macht,
ist das Risiko gross, nicht das erreichen zu können, was möglich ist.


RE: Ernährung Pamela Dutkiewicz - dominikk85 - 22.03.2017

Viele Profisportler haben schlechte ernährungsgewohnheiten, gerade die die viel unterwegs sind und daher wenig zeit haben.


RE: Ernährung Pamela Dutkiewicz - Robb - 22.03.2017

(22.03.2017, 12:26)MZPTLK schrieb: Der Eine hat den Kopp dafür, der Andere hört auf Diesen, dann auf Jenen, bis die Karriere vorbei ist
und er viel später als 50jähriger bei den Senioren die Erleuchtung und die Disziplin zur Selbst-Optimierung hat.

Armin Hary(der heute seinen 80. feiert), Harald Schmid, Heide Rosendahl, Karl Hans Riehm und viele Andere
sind ihren Weg gegangen, weil sie wussten, was sie wollten
und weil sie alle ihnen zur Verfügung stehenden Hebel bewegt hatten.

Wenn man sich als AthletIn von Anderen abhängig oder unmündig macht,
ist das Risiko gross, nicht das erreichen zu können, was möglich ist.

Das sind alles Floskeln. Deiner Meinung nach sollten Athleten also ohne Experten auskommen, weil sie sich selbst alles erarbeiten können? Ein Athlet sollte also Mediziner, Biomechaniker, Trainer, Buchhalter, Rechtsanwalt und Werbeagentur sein, und falls das Auto mal kaputt geht, am besten gleich noch Automechaniker.