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Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - Druckversion

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RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - Jo498 - 04.02.2018

(03.02.2018, 23:36)vedo schrieb: Die Tempomacherin ist eben auch brutal schnell angelaufen, nach 400m in 61 noch Richtung outdoor-Weltrekord. Selbst Klosterhalfen, die sich ja sonst eigentlich nicht wirklich ums Tempo kümmert, hat da einen Blick nach draußen auf die Uhr riskiert, wahrscheinlich war sie über das große Loch zur Dreiergruppe schon relativ überrascht. Und natürlich war dann auch die Verfolgergruppe viel zu schnell unterwegs hinter ihr, kein Wunder, dass die alle mehr oder weniger eingegangen sind. Gesa war bei 700m noch vor Klein, obwohl sie Cichocka und Büchel da auch schon gehen lassen musste, so ca. bei 800m muss Klein dann aber vorbeigegangen sein
Ja, die ersten 400 waren deutlich zu schnell, dann wurde die Häsin aber sogar etwas zu langsam (33er Runden 2:07,5 bei 800). Der Blick auf die Uhr nach der ersten Runde ist lustig. Aber dennoch hatte Koko anscheinend das beste Tempogefühl von allen, weil sie praktisch als einzige (außer G. Dibaba Wink) in dem für sie angemessenen Tempo gelaufen ist und so die mit der irren pace mitgegangenen Kenianerinnen einsammeln und wie den Rest klar distanzieren konnte. Leider bekommt man auf dem Video wegen des auseinandergezogenen Feldes nicht viel von dem mit, was weiter hinten passiert.
Aber mir scheint es ebenfalls, dass auch das hintere Feld, angeführt von Cichocka und Büchel für den jeweiligen Leistungsstand zu schnell angegangen und dann mehr oder weniger eingegangen ist. (Bzgl. meines überoptimistischen Tips oben will ich nur festhalten, dass ich die Reihenfolge immerhin nahezu korrekt hatte Big Grin)

In einem Artikel steht Quatsch wie "für sie [Krause] ungewohnte Strecke". Krause ist vermutlich, seit sie 16 ist, in jeder Saison mehrere 1500m-Wettkämpfe gelaufen und keineswegs nur als unverbindliche Tests, sondern kompetitiv und durchaus erfolgreich, etwa bei der BL in KA vor zwei Jahren oder auch bei Hallen-DM und Hallen-EM. Daher fand ich von meinen Tips den, dass Krause und Büchel an ihre damaligen BL anknüpfen können, sogar eher konservativ.

Nach den Fotos bei Instagram hat Krause in Kenia auch schnellere Bahnsachen gemacht, aber es scheint mir insgesamt fragwürdig, zwei Tage nach drei Wochen Höhentraining in Afrika eine Unterdistanz auf BL in einem Rennen zu versuchen, das in Richtung WR gepacet wird. Bzw. muss man sich vermutllich nicht wundern, wenn das dann nicht klappt. Das wäre ja alles kein Problem, wenn die Auftritte dann nicht im Vorfeld so inszeniert würden, als ob sie eine echte "Duell-Chance" gegen Koko in Trier oder Dibaba u.a. in KA gehabt hätte. Es ist schon ein bißchen bizarr, wenn von den beiden Vorabend-Repräsentations-Damen eine wg. Beugerproblemen gar nicht startet und die andere vorletzte wird...

Klosterhalfen war in Portugal mit Krebs und 800m-Läuferinnen (Ammann, Reinert, Trost u.a.) und nach den Instagram-Bildern und Kommentaren haben sie da eher Tempotraining gemacht, sie ist aber schon ein bißchen länger wieder zurückgekommen. Vermutlich gibt es dann im März/April nochmal ein Höhentraining.

Wenn DM bzw. WM gut laufen, ist der dt. Hallenrekord sicher drin, vielleich auch 4:02. Aber 2-3 sec. Abstand zur Freiluft-BL ist durchaus normal, selbst wenn alles optimal passt; allein wegen der Schrittlänge kann es eigentlich nicht sein, dass KK in der Halle nicht einiges verliert.


RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - gera - 04.02.2018

zum Weitsprung

endlich mal wieder hat mir S.Moguenara gefallen.
Vielleicht hat sie jetzt den Anlauf im Griff, und besonders gut ist die - augenscheinlich - extreme Höhe , die sie im Sprung erreicht.
Was ein Trainerwechsel doch ausmacht.


RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - Jo498 - 04.02.2018

(04.02.2018, 09:14)gera schrieb: ein Lob an Kalrsruhe ,
das war weit besser als das angeblich größte und beste Hallenmeeting- das Hallen-Istaf in Berlin
Thumb_up
Es war aber auch ein deutlich umfangreicheres und abwechslungsreicheres Programm als beim IStaF indoor, insofern ist der Vergleich nicht ganz fair. Tatsächlich fand ich es zwischendurch beinahe zu viel gleichzeitig und habe vom Hochsprung z.B. relativ wenig mitbekommen. Eine kurze Zeit lang lief Stabhoch und beide Sprungwettbewerbe der Frauen gleichzeitig, dazu noch Läufe, da kam weder die Berichterstattung noch ich mit...


RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - Robb - 04.02.2018

Rebekka Haase liefert bei Instagram die Erklärung für die mittelmäßigen Zeiten:
Zitat:Nach einem guten Trainingslager wollte mein Körper noch nicht so schnell wie ich. Eine Verhärtung machte mir in Dortmund das Leben schwer und kostete mir das harterarbeitete  Sprintgefühl. Auch wenn gestern noch nicht so lief wie erhofft, bin ich froh, dass ich wieder schmerzfrei bin.



RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - beity - 05.02.2018

Im Nachgang zu Karlsruhe.
Kann es sein das Cindy Roleder zumeist, wenn sie mehrere Runden läuft, im Finale ihre beste Leistung abruft? Jetzt wieder in Karlsruhe. 7,84 Sek. und im Vorlauf war sie 5. (!) ,da kann man auch nicht von pokern oder Kraftsparen sprechen.
Finde ich eine besondere Qualität, wo wir ansonsten oft bei Deutschen Sprintern auf internationaler Ebene feststellen müssen, das das erste Rennen, sollten sie es überstehen, auch zumeist das beste war.


RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - Gertrud - 06.02.2018

(04.02.2018, 13:48)gera schrieb: zum Weitsprung

endlich mal wieder hat mir S.Moguenara gefallen.
Vielleicht hat sie jetzt den Anlauf im Griff, und besonders gut ist die - augenscheinlich - extreme Höhe , die sie im Sprung erreicht.
Was ein Trainerwechsel doch ausmacht.
Es lagen Welten zwischen ihren Dribblings vorher und jetzt dazwischen. Bitte weiter so!!!  Thumb_up

Gertrud


RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - alex72 - 06.02.2018

Wo und bei wem trainiert sie denn jetzt ?


RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - Drizzt - 06.02.2018

(03.02.2018, 19:01)Sinafan schrieb:
(03.02.2018, 19:00)aj_runner schrieb: Meine  Prognose hat sich bestätigt, Sina Mayer  schafft es am besten, ihre Leistung gegen Weltklasseathleten zu bestätigen oder zu verbessern.
Das ist die falsche Mayer ...


aj_runner,kommentierst du gerade live für Eurosport aus Düsseldorf? Wink


RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - goyago - 16.02.2018

(03.02.2018, 22:35)Küstenkrebs schrieb: Gesa Krause hatte am 29. Jan. folgenden Blog-Eintrag geschrieben:

http://gesa-krause.de/alles-fuer-den-einen-augenblick/

Es ist ein Rückblick auf den nicht wie gewünscht gelaufenen Silvesterlauf, aber kann mit aktuellem Wissen auch gut als Ausblick auf Karlsruhe gesehen werden. Die sehr vielen Wörter kann man kurz darauf zusammenfassen, dass bei ihr alles auf den Saison-Höhepunkt ausgerichtet ist und sie ansonsten eben nicht unbedingt Top-Resultate abliefern kann, auch wenn sie es möchte.



https://livecache.sportresult.com/node/binaryData/ATH_PROD/KARLSRUHE2018/PDF_FLASHINTERVIEW.PDF?h=2FkOdZJt5jzSyBa1Ju9ay0VIWZE=

vorab ich war hier schonmal angemeldet als Goya(hatte das Passwort verlegt und keine Möglichkeit mehr ins Forum zu gelangen) und war derjenige, der der These Krause hätte wie die
Amerikanerinnen ebenfalls 9:04 laufen können widersprochen hat.
Ebenso unverständlich ist es mir, dass dann direkt nach dem Istaf kam sie könne nächstes Jahr unter 9 min laufen.
Habe die Karriere und den Werdegang von Krause von Anbeginn mit großer Sypmathie und Wertschätzung verfolgt.
Aber letztes Jahr als sie während der WM überhöht wurde hat sich das geändert.
Der Text ist gut geschrieben aber überzeugt mich nicht. Ein Persilschein dafür, dass man doch bitte Verständnis dafür haben möge, dass ein Vollprofi welcher sich quasi das ganze Jahr mehr oder weniger in der höhe Kenias oder den Schweizer Bergen aufhält genau einmal Leistung bringen kann?
Und das nach mehrjährigem Profitum und dem Anspruch bei Weltmeisterschaften Medaillen zu gewinnen.
Wieso können das alle anderen denn häufiger? Ist mir nicht eingängig.

Mittlerweile ist sie auf dem Papier und im Marketing weitaus besser als auf der Bahn.
Wiederholte Läuferin des Jahres(empfinde ich als ungerecht man nehme alleine mal die 3000 m Halle, vor 2 Jahren bei der damals noch Jugendlichen Reh 2800 m am Hinterrad gelutscht, letztes Jahr frühzeitig den Kontakt verloren) als ob die Hinderniszeit besser wäre als die Leistungen von Klosterhalfen.
In Trier angekündigt als mit/neben Klosterhalfen beste deutsche Bahnläuferin.
Wenn man so angekündigt wird und sich so vermarkten läßt dann darf man sich über Vergleiche auch nicht beschweren.
In den Jahresrückblicken der Sportpresse war zu lesen sie sei ohne Sturz ganz sicher mindestens Fünfte geworden.
Sylvesterlauf Trier: vornehm ausgedrückt: bescheiden
realistisch: enttäuschend
kritisch: blamabel

4:19 über 1500 m da weiß man gar nicht mehr was man dazu sagen soll und 4:12 nicht der Rede wert.

Hier hat ja neulich mal jemand geschrieben sie sei läuerrisch limitiert.
Für die Trauben welche ganz hoch hängen so befürchte ich das ebenfalls..

Auch der Laufstil und der Schritt gefallen mir nicht mehr. Z:b:. bei den 2:03 über 800 wirkt zusehends schwergängig.
Kann es sein, dass es auch noch einen Breitenwachstumsschub gegeben hat?
Ich glaube nicht mehr an die wohlfeilen Worte und an das was suggeriert wird an die großen Leistungssprünge usw. Ich denke im Gegenteil, dass sie in der Weltbestenliste fallen wird.

Glaube zwar nicht dran lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Letztes Jahr 3 gute Hindernisrennen, eines im Mai und zwei im September.
Ansonsten gar nichts oder ist mir etwas entgangen?

Empfinde ich als zu wenig und dafür gebührt einem nicht der Titel Läuferin des Jahres
und auch leichtathletik.de rankt sie ganz oben nicht nachvollziehbar.

Finde jetzt muß und sollte mal was kommen ansonsten wird es unglaubwürdig und sie setzt sich dann auch viel zu sehr unter Druck.
Würde mich wirklich freuen wenn sie jetzt mal den ersehnten Leistungssprung macht aber wenn nicht darf man dann sagen das absolute Optimum aus dem vorhandenen Talent herausgeholt und nicht jedem der gerne will und auch alles dafür tut ist es vergönnt bestimmte Zeiten auch zu erreichen?


RE: Indoor Meeting Karlsruhe - 03.02.2018 - Jo498 - 16.02.2018

Naja, ich fand das Brimborium nach dem Sturz auch übertrieben und ebenso die ständigen Auszeichnungen. Aber Gesa Krause ist nunmal die  international erfolgreichste deutsche Bahnläuferin der letzten Jahre, wenn man sich Medaillen und Finalplazierungen bei den Aktiven anschaut. Klar, in einer Disziplin mit weniger Dichte als 1500 oder 5000 oder Marathon, aber das ist ja nicht der Punkt. (Und ich fürchte auch, dass die Dichte dort zunehmen und Krause es in den nächsten Jahren nicht leichter haben wird, aber das liegt weniger an ihr als am bislang kaum ausgeschöpften Potential für diese Disziplin.)
Sie war bei den Großereignissen der letzten 3-4 Jahre (davor weiß ich nicht mehr so genau und ich gucke das jetzt nicht nach) eigentlich immer zur rechten Zeit in Bestform. Das Rezept, das sie verteidigt, hat also funktioniert.

Das steht ja gar nicht im Widerspruch dazu, dass sie rein läuferisch nicht so talentiert ist wie einige andere und eben alles genau passen muss, im Gegenteil.
Und auch nicht, dass Trier ein bißchen peinlich war, woran auch immer es gelegen haben mag. Wenn sie diese relativ schwache Leistung als normal sehen würde, hätte sie sicher keine so ausführliche Verteidigung versucht.