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Studium in den USA und Englischkenntnisse - Druckversion

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Studium in den USA und Englischkenntnisse - Robb - 08.04.2015

(08.04.2015, 15:05)Merica schrieb: Alles Gründe um in die USA auszuwandern, wenn man studieren möchte. Entscheidend ist nur die Wahl des Trainers und der richtigen Uni, die ein ansprechendes Studium zu bieten hat. 
So einfach ist das aber nicht, wenn ich mir manche englische Interviews mit deutschen Athleten auf Youtube anschaue, würde ein Studium in den USA schon an den Sprachkenntnissen scheitern.

edit mod:abweichenden Diskussionsstrang aus
Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold
abgespalten



RE: Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold - Astra - 08.04.2015

Und wenn sie zurück wollen, haben sie Probleme ihre Abschlüsse anerkannt zu bekommen.


RE: Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold - Atanvarno - 08.04.2015

Ich dachte, die Anerkennung internationaler Abschlüsse wäre durch den Bologna-Prozess inzwischen einfacher geworden?


RE: Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold - Astra - 08.04.2015

Gilt doch nur für Europa - und da noch nicht mal. Versuche mal von einer deutschen Uni zu einer anderen zu wechseln und lasse dir deine bisherigen Scheine anerkennen.


RE: Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold - dominikk85 - 09.04.2015

(08.04.2015, 15:05)Merica schrieb: Alles Gründe um in die USA auszuwandern, wenn man studieren möchte. Entscheidend ist nur die Wahl des Trainers und der richtigen Uni, die ein ansprechendes Studium zu bieten hat. 

wobei college dort nicht unbedingt das gleiche wie bei uns eine uni ist. soweit ich weiß macht man dort in der regel nur einen Bachelor, wenn man z.b Medizin oder Jura studieren will muss man danach trotzdem noch ein paar jahre woanders studieren, wo es dann mit Sport und uni auch nicht einfacher wird.

so wie ich das verstehe muss man wenn man Medizin studieren will vorher in einem anderen fach am college seinen Bachelor machen und dann geht das Medizin Studium erst los.


RE: Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold - DerC - 09.04.2015

(08.04.2015, 16:53)Robb schrieb: So einfach ist das aber nicht, wenn ich mir manche englische Interviews mit deutschen Athleten auf Youtube anschaue, würde ein Studium in den USA schon an den Sprachkenntnissen scheitern.
Naja, die Frage ist ja eigentlich, ob Menschen mit so mangelhaften Englischkenntnissen denn überhaupt eine Hochschulzugangsberechtigung bekommen sollten.


RE: Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold - Merica - 10.04.2015

(09.04.2015, 10:08)dominikk85 schrieb:
(08.04.2015, 15:05)Merica schrieb: Alles Gründe um in die USA auszuwandern, wenn man studieren möchte. Entscheidend ist nur die Wahl des Trainers und der richtigen Uni, die ein ansprechendes Studium zu bieten hat. 

wobei college dort nicht unbedingt das gleiche wie bei uns eine uni ist. soweit ich weiß macht man dort in der regel nur einen Bachelor, wenn man z.b Medizin oder Jura studieren will muss man danach trotzdem noch ein paar jahre woanders studieren, wo es dann mit Sport und uni auch nicht einfacher wird.

so wie ich das verstehe muss man wenn man Medizin studieren will vorher in einem anderen fach am college seinen Bachelor machen und dann geht das Medizin Studium erst los.

Der grobe Hauptunterschied zwischen College und University ist, dass an einer University auch geforscht wird und an einem College nur gelehrt wird. Ja, wenn man in den USA Medizin studieren möchte, braucht man ein Vorstudium oder auch Pre-Med genannt. Oftmals geht das auch wenn man z.B. Biologie studiert hat, soweit ich weiß. Es ist quasi der etwas ausgedehnte NC für Medizinstudenten. 


RE: Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold - Merica - 10.04.2015

(09.04.2015, 16:12)DerC schrieb:
(08.04.2015, 16:53)Robb schrieb: So einfach ist das aber nicht, wenn ich mir manche englische Interviews mit deutschen Athleten auf Youtube anschaue, würde ein Studium in den USA schon an den Sprachkenntnissen scheitern.
Naja, die Frage ist ja eigentlich, ob Menschen mit so mangelhaften Englischkenntnissen denn überhaupt eine Hochschulzugangsberechtigung bekommen sollten.

Die Frage grenzt an Diskriminierung. Sollten dann Menschen in Deutschland mit einem Gesamtschulabitur überhaupt Zugang zur Universität erhalten? 

Englisch ist im Vergleich zu anderen Sprachen relativ schnell zu erlernen. Ob es reicht, akademische Artikel zu schreiben, ist eine andere Frage. Teil eines Aufenthalts in den USA ist sicherlich, seine Englischkenntnisse zu verbessern. Und ja, manche Interviews auf Englisch sind grauenhaft - leider sind viele Interviews auf Deutsch nicht viel besser. Teufel


RE: Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold - Mateng - 10.04.2015

(09.04.2015, 16:12)DerC schrieb: Naja, die Frage ist ja eigentlich, ob Menschen mit so mangelhaften Englischkenntnissen denn überhaupt eine Hochschulzugangsberechtigung bekommen sollten.
Hi,

eine Info dazu:

Um eine Zugangsberechtigung für ein Studium in den USA zu bekommen muss auch der Deutsche Anwärter zumeist englische Eignungstests durchlaufen. Dazu gehören neben dem SAT Test ( SAT )  auch noch der TOEFL-Test (TOEFL ). Ein Studium und ein Stipendium sind nur bei bestimmten Mindest-Ergebnissen möglich !

Auch die NCAA Eligibility ist an Mindestergebnisse in Schule + SAT Test gebunden (zumindest bei Division I).


Cheers, Mateng


RE: Wenn die Eisdiele mehr abwirft als Olympiagold - DerC - 10.04.2015

(10.04.2015, 05:50)Merica schrieb:
(09.04.2015, 16:12)DerC schrieb: Naja, die Frage ist ja eigentlich, ob Menschen mit so mangelhaften Englischkenntnissen denn überhaupt eine Hochschulzugangsberechtigung bekommen sollten.

Die Frage grenzt an Diskriminierung. Sollten dann Menschen in Deutschland mit einem Gesamtschulabitur überhaupt Zugang zur Universität erhalten? 
Die Frage grenzt an Diskriminierung, im Ernst? Ist es dann auch Diskriminierung der Hauptschüler, dass ihnen ihr Abschluss keinen allgemeinen Hochschulzugang berechtigt? Warum überhaupt den Zugang zur Hochschule regulieren? Das wäre doch die sicherste Lösung, um niemanden zu diskriminieren: Es darf jeder studieren, egal auf welchem Bildungsniveau er sich  mit welchem befindet. Teufel

Und seit wann ist eigentlich ein Gesamtschulabitur per se mit lausigen Englischkenntnissen verbunden? Gegen eine solche Unterstellung würden sich viele Schulgemeinden von Gesamtschulen sicher zu recht wehren. Warum willst du die Gesamtschüler diskriminieren? Huh

Man kann sicher darüber diskutieren, wie stark man den Zugang zu den Hochschulen regulieren sollte und vor allem durch welche Mittel. Auch das Konzept einer allgemeinen Hochschulreife sollte in Zeiten von immer mehr spezalisierten Studiengängen womöglich hinterfragt werden. Erstens wird durch NC und Aufnahmeprüfungen sowie so gefiltert, zweitens wird in vielen Fächern dann eben im Studium ausgesiebt.

Aber es gab historisch gesehen meistens Voraussetzungen für den Hochschulzugang. Früher waren Latein und Griechisch essentiell ... warum nicht heutige Englisch. In vielen Studiengängen ist bei wichtigen Themen ein wichtiger Teil der Literatur eben nur auf Englisch verfügbar.

Man tut vielen Kandidaten und den Bildungsetats auch nicht unbedingt einen Gefallen, wenn man diese Menschen erst zulässt und sie dann nach einigen Semestern zum frustrationsbedingten Abbruch bringt.

(10.04.2015, 05:50)Merica schrieb: Englisch ist im Vergleich zu anderen Sprachen relativ schnell zu erlernen.
Sollte also durchaus in 12-13 Jahren Schulzeit möglich sein, in Englisch auf das nötige Niveau zu kommen, oder?

Gruß

C