Man kann es überspitzt zusammenfassen: Die Kritik bezieht sich lediglich auf die statistische Vorgehensweise von Bermon und Garnier, weil die Kritiker keine Biochemiker sind…
(Franklin: PhD in Economics, Camporesi: Senior Lecturer in Bioethics & Society, Betancurt:lecturer in Sport Science & Physical Activity) Im Fall von Betancurt muss man aber anfügen, dass er sich in die Thematik wissenschaftlich tief eingearbeitet hat, selbst wenn es nicht sein eigentliches Fachgebiet betrifft.
Wir haben hier ein klassisches Beispiel wie ein wissenschaftlich kompliziertes und komplexes "Phänomen" in gesellschaftspolitische Mühlen gerät. Kompliziert und komplex ist das Thema weil die Untersuchungen sehr aufwändig und schwierig sind (man muss zeitaktuell die physiologischen und leistungsbezogenen Werte präzise erfassen und eine möglichst nicht zu kleine Probandengruppe finden… /Fehlerrechnung…/) und es obendrein auch die Mitarbeit der betroffenen Athletinnen/Teams braucht.
In gesellschaftpolitischen Fragen ist die Exklusion der Inklusion definitiv ansehenstechnisch unterlegen, weswegen sich viele emotional auf die Seite der Ausgeschlossenen schlagen. Wissenschaftlich unbestritten ist, dass Testosteron auch bei Frauen leistungssteigernd ist und das bei den betroffenen Athletinnen die Testosteronlevel definitv mit die höchsten sind - das wird niemand bestreiten, auch weil es nicht zu widerlegen ist.
Es geht also um die Frage: Wie viel beträgt die Leistungssteigerung und kann man das gesichert bestimmen? Wissenschaftliches Neuland da die Methoden zur präzisen Bestimmung und Analyse der bestimmenden Faktoren (Hormonlevel) noch nicht so lange existieren und bisher vor allem statistisch breit angelegt und allgemein verwendet wurden. Nicht vergleichbar dem Leistungsvorteil von Rückenwind, der mittlerweile recht genau definiert werden kann, versuchen wir den genauen "Fixpunkt des hormonellen Ungerechtigkeitslevels" zu finden - gar nicht so einfach wenn man die geringe Zahl der Betroffenen berücksichtigt und obendrein auch noch Faktoren wie Talent und Training herausrechnen muss. Es gibt durchaus einige Frauen mit hohem Testosteronlevel (unterschiedlichste Faktoren, nicht nur genetisch bedingt sondern auch durch bestimmte medizinisch notwendige Therapieformen) die aber leistungsmäßig den "normalen" Frauen unterlegen sind.
(Bei mir etwa könnte der Rückenwind 20m/s betragen, ich würde Usain Bolt nicht schlagen, selbst wenn er in einem Tunnel bei Windstille liefe ).
Die Frage die es zu entscheiden gilt ist nicht die, OB Testosteron leistungssteigernd bei Frauen wirkt, sondern ab welchem Level wir den "Ungerechtigkeitsfaktor" festlegen. Wir haben das Problem, dass die individuellen Grenzbereiche sehr unterschiedlich ausfallen (wie etwa sieht es mit dem Level an Testosteron Antagonisten aus und wie wirken sie im Zusammenang damit…).
Ich persönlich sehe so etwas wie eine absolute Objektivität in dieser Frage kritisch - Hormonlevel schwanken z.B. im Tagesverlauf, im Alter, durch Krankheiten und mehr - es ist also eher eine Frage unserer Definition von Fairness. Im Zuge der aktuellen Genderdebatte findet hier leider eine sehr unschöne und wenig hilfreiche Vermengung von Interessen statt, wir werden ein Level definieren und Geneigte werden versuchen dieses Level anzufechten, egal wie es ausfällt. So schnell werden wir keine Ruhe bekommen (= eine alle befriedigende Lösung, schließlich geht es hier um viel Geld ) Wird in der Summe definitiv nicht helfen die Attraktivität der LA zu steigern!
(Franklin: PhD in Economics, Camporesi: Senior Lecturer in Bioethics & Society, Betancurt:lecturer in Sport Science & Physical Activity) Im Fall von Betancurt muss man aber anfügen, dass er sich in die Thematik wissenschaftlich tief eingearbeitet hat, selbst wenn es nicht sein eigentliches Fachgebiet betrifft.
Wir haben hier ein klassisches Beispiel wie ein wissenschaftlich kompliziertes und komplexes "Phänomen" in gesellschaftspolitische Mühlen gerät. Kompliziert und komplex ist das Thema weil die Untersuchungen sehr aufwändig und schwierig sind (man muss zeitaktuell die physiologischen und leistungsbezogenen Werte präzise erfassen und eine möglichst nicht zu kleine Probandengruppe finden… /Fehlerrechnung…/) und es obendrein auch die Mitarbeit der betroffenen Athletinnen/Teams braucht.
In gesellschaftpolitischen Fragen ist die Exklusion der Inklusion definitiv ansehenstechnisch unterlegen, weswegen sich viele emotional auf die Seite der Ausgeschlossenen schlagen. Wissenschaftlich unbestritten ist, dass Testosteron auch bei Frauen leistungssteigernd ist und das bei den betroffenen Athletinnen die Testosteronlevel definitv mit die höchsten sind - das wird niemand bestreiten, auch weil es nicht zu widerlegen ist.
Es geht also um die Frage: Wie viel beträgt die Leistungssteigerung und kann man das gesichert bestimmen? Wissenschaftliches Neuland da die Methoden zur präzisen Bestimmung und Analyse der bestimmenden Faktoren (Hormonlevel) noch nicht so lange existieren und bisher vor allem statistisch breit angelegt und allgemein verwendet wurden. Nicht vergleichbar dem Leistungsvorteil von Rückenwind, der mittlerweile recht genau definiert werden kann, versuchen wir den genauen "Fixpunkt des hormonellen Ungerechtigkeitslevels" zu finden - gar nicht so einfach wenn man die geringe Zahl der Betroffenen berücksichtigt und obendrein auch noch Faktoren wie Talent und Training herausrechnen muss. Es gibt durchaus einige Frauen mit hohem Testosteronlevel (unterschiedlichste Faktoren, nicht nur genetisch bedingt sondern auch durch bestimmte medizinisch notwendige Therapieformen) die aber leistungsmäßig den "normalen" Frauen unterlegen sind.
(Bei mir etwa könnte der Rückenwind 20m/s betragen, ich würde Usain Bolt nicht schlagen, selbst wenn er in einem Tunnel bei Windstille liefe ).
Die Frage die es zu entscheiden gilt ist nicht die, OB Testosteron leistungssteigernd bei Frauen wirkt, sondern ab welchem Level wir den "Ungerechtigkeitsfaktor" festlegen. Wir haben das Problem, dass die individuellen Grenzbereiche sehr unterschiedlich ausfallen (wie etwa sieht es mit dem Level an Testosteron Antagonisten aus und wie wirken sie im Zusammenang damit…).
Ich persönlich sehe so etwas wie eine absolute Objektivität in dieser Frage kritisch - Hormonlevel schwanken z.B. im Tagesverlauf, im Alter, durch Krankheiten und mehr - es ist also eher eine Frage unserer Definition von Fairness. Im Zuge der aktuellen Genderdebatte findet hier leider eine sehr unschöne und wenig hilfreiche Vermengung von Interessen statt, wir werden ein Level definieren und Geneigte werden versuchen dieses Level anzufechten, egal wie es ausfällt. So schnell werden wir keine Ruhe bekommen (= eine alle befriedigende Lösung, schließlich geht es hier um viel Geld ) Wird in der Summe definitiv nicht helfen die Attraktivität der LA zu steigern!