04.09.2014, 11:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.09.2014, 11:20 von icheinfachma.)
(04.09.2014, 10:16)Knueppler schrieb: Wenn aber Anfersen nicht Anfersen ist, dann möchte ich schon den Grund dafür wissen.
Vielleicht verstehst du es besser, wenn ich die Unterschiede zwischend dem Mädchen und einer guten Sprinttechnik herausstelle:
Professionell:
Neutrale Hüftstellung, um die Hüftbeuger in einen optimalen Längenzustand zu bringen für einen guten Kniehub. Außerdem effektiver Arbeitseinsatz der Hüftstrecker in der Vorbereitung des Bodenkontaktes. Schultern fast über der Hüfte (Rumpf zeigt in Gegenrichtung des Kraftvektors, der in den Boden übertragen wird).
Das Mädchen:
Anteriore Hüftstellung, dadurch verkürzter Zustand der Hüftbeuger und hinterher Ziehen des Beines, Kniehub wird gehemmt. Hüftstrecker vor dem Bodenkontakt verlängert, darum weniger effektiveres nach-unten-Beschleunigen der Beine. Gut erkennbar auch an der Rumpfvorlage, die mit dem Vorhergeschriebenen in Zusammenhang steht.
Professionell:
Oberschenkel während Bodenkontakt nach hinten bewegt, bei Bodenverlust Abbremsen desselbigen, um das Knie sofort nach vorn zu bringen für einen guten Kniehub.
Das Mädchen:
Wirft ihre Beine ungehemmt nach hinten, auch nach Bodenverlust noch weitere Hüftstreckung. Dadurch Hinterherziehen des Beines und mehr Arbeit für die Hüftbeuger.
Professionell:
Dorsalextension nach Bodenverlust, um Beinbeugung unter dem Körper zu verstärken. Dadurch Pendelverkürzung und besserer Kniehub.
Das Mädchen:
Dorsalextension erst kurz vor dem Bodenkontakt, anfersen, aber schnelles Wiederöffnen des Beines unter dem Körper.
Professionell:
Guter Kniehub, beim Abstoppen des Oberschenkels an seinem höchsten Punkt übeträgt dieser durch seine Massenträgheit horizontale, vor allem aber vertikale Kräfte auf dem Körper und unterstütz so das Stützbein. Bein wird außerdem aus großer Höhe gen Boden beschleunigt, kräftiger Fußaufsatz.
Das Mädchen:
Weniger hoher Kniehub mit entsprechenden Folgen.