20.08.2016, 18:05
(20.08.2016, 17:39)Adonis1 schrieb:Guter Punkt. Der Sohn meiner Schwester spielt mit 15 bei einem Profiverein Fußball in der obersten Spielklasse, die es in diesem Alter gibt. In der LA war er vorher Hessischer Meister im Mehrkampf (und x-facher Bezirks- und Kreismeister), aber er hat natürlich recht, wenn sich ihm die Chance bietet, es beim Fußball zu versuchen. Ich verfolge deshalb die Entwicklungen in diesem Sportbereich relativ eng mit. In seiner Mannschaft hat die Mehrzahl der Spieler migrantischen Hintergrund. Inzwischen ist das sogar für den Trainerstab so. Und die leisten alle gemeinsam fabelhafte Integrationsarbeit. Da wird nicht nur gekickt. Die müssen am Ende des Schuljahres ihre Zeugnisse vorzeigen.(20.08.2016, 17:06)Robb schrieb:Genau diesen sozialen Aufstieg kann man mit der LA in Deutschland nicht schaffen, schon gar nicht da die meisten Leichtathleten eher der bildungsbürgerlichen Schicht entstammen, für die neben dem Sport viele andere Dinge letztendlich oftmals wichtiger sind. Diese Konstellation entzieht dann der LA zusätzlich potentielle Talente, die schon vorher beim Fußball landen.(20.08.2016, 16:29)Adonis1 schrieb:
Ich habe die Ergebnislisten der Deutschen Jugendmeisterschaften der LA durchgesehen und finde nur wenige Namen, die nicht nach angestammt deutscher Familiengeschichte klingen. Jetzt könnte man sagen, wir müssen vom Fußball lernen. Aber, hmmmm..., vor allem lernen wir, dass für gute Konzepte auch die nötigen finanziellen Ressourcen bereitstehen müssen (auch die lockenden Mittel für den Nachwuchs; das Winken der Millionen in der Zukunft), und dass eine Sportart dann Zulauf von jungen Talenten hat, wenn Erfolg im Sport großen Image-Gewinn im Leben bedeutet.