(05.08.2017, 22:51)Andreas schrieb: Habe mir eben das Rennen von Koko angeschaut, sehr sehr mutig bei der WM 2 Runden vor Schluss gegen diese überstarke Konkurrenz so anzutreten. Echt schade hat wohl zuviel Körner gekostet, die letzten 100 m war sie völlig blau. Trotzdem habe ich den Eindruck das ihr gegenüber den ganzen anderen Rennen in diesem Jahr irgendwie die Frische fehlt. Ist aber auch nicht leicht 2 Rennen in 2 Tagen hintereinander Vollgas zu geben.
Vieleicht sollte sie wirklich auch im nächsten Jahr hart im sehr spezifischen strukturellen Krafttrainingsbereich arbeiten, um die "Körner" auch für die Zielgerade und nicht nur im ganz langen Spurt zu haben. Es sollte eine verbesserte Beckenarbeit zur Zeitoptimierung angestrebt werden. Ich habe bezüglich ihrer Schrittoptimierung ganz spezielle Vorstellungen hinsichtlich sehr spezifischer Kraftübungen, die nun wirklich absolut nichts mit dem Gewichthebertraining zu tun haben. Das heißt, dass sie ihr Krafttraining auf diese Spezifik umstellen sollte. Sie würde enorm davon profitieren und wesentlich weniger Zeit durch falsche und zu weiträumige Schwungamplituden vergeuden. Es handelt sich beidseits um starke strukturelle Schwächen. Vor allem würden durch diese spezifische Arbeit entsprechende Regionen nicht überstrapaziert. Es kommt im Laufen sehr wesentlich darauf an, bestimmte Beckenregionen in bestimmten begrenzten Längenrastern schnell zu machen. Dann wird auch eine KK nicht nur auf sehr lange Spurts angewiesen sein. Genau das sollte das Ziel sein, damit sie auch unberechenbar für Gegnerinnen wird. Dazu würde ich noch Trainingselemente nehmen, die sich im speed- und speedendurance-Bereich und in speziellen Sprungelementen bewegen, um sie flott für die Zielgerade zu machen.
Gertrud