02.03.2018, 11:29
(02.03.2018, 11:14)beity schrieb: Klosterhalfen hätte nach 400 Meter oder den 2. Kilometer viel schneller oder oder oder ....Die Vorwürfe gehen/gingen hauptsächlich an das Trainerteam. Sie hat sich in einer schwierigen Situation achtbar geschlagen, aber meinem Eindruck nach war sie eben auch nicht oder falsch "gebrieft" worden. Wenn 2/3 oder mehr der vergleichbaren WM-Rennen der letzten Jahre langsam bis sehr langsam angegangen werden und man vorher weiß, dass man nicht bei den schnellsten auf den letzten 600-1000m ist, aber sehr schnell von vorne laufen kann, muss man dafür eine oder zwei halbwegs erfolgversprechende Taktiken besprechen oder sogar üben. Gerade weil die Athletin sehr jung ist und natürlich stark unter Anspannung steht in einem so stark besetzten Rennen und sich nicht schnell was eigenes ausdenken kann. Anders als viele andere meine ich ja, dass sie es in London "richtig" gemacht hat, es halt nur nicht ganz aufgegangen ist. Diesmal hatte sie aber anscheinend kein Rezept.
Das Mädchen ist kein Roboter. Sie macht mir auch nicht den Eindruck das taktische Repertoir einer Endzwanzigerern zu haben. Sie ist gerade 21 und erscheint mir auch nicht wirklich frühreif.
Sie hat angegeben, das sie im Callroom schon ein wenig beeindruckt war hinsichtlich der wirklich vielen starken Gegnerinnen.
Sie hat nicht nur einen Körper, sondern auch eine Psyche. Und die muss und wird eben durch Erfahrung stabiler und belastbarer werden um eben dann immer die richtigen Entscheidung im Rennen zu treffen.
Finde, meine persönliche Meinung, die Diskussion bei einigen mit dem immanenten Vorwurf, was sie (wieder) falsch gemacht hat, wirklich überzogen. Ich wünsche mir, das sie noch einige Jahre in jeder Hinsicht reifen kann (das darf man ihr auch zutrauen) und dafür war das gestern eine wertvolle Etappe.
Wenn sie sich lt. Interview mental besser gefühlt hat als in London, ist das sicher auch einiges wert.