01.07.2015, 11:33
(25.06.2015, 13:29)Adonis1 schrieb:(25.06.2015, 08:33)dominikk85 schrieb: Die Künste haben halt bei der intellektuellen Elite immer noch einen höheren Stellenwert....
Ich glaube dafür ist weniger eine intellektuelle Elite verantwortlich, als die "Verweiblichung unseres Schulsystems". Da inzwischen "weibliche Leistungs-Kategorien" wie Kommunikationsfähigkeit, gutes Klassenklima, Anti-Mobbing-Aktionen, Sanitätsdienst, soziale Ader= soft skills ... weit vor harten Leistungsparametern rangieren, ist der sinkende Stellenwert des Sports im Vergleich zu den anderen Künsten nur logisch. Daher sind ja auch die Jungs inzwischen die Verlierer unseres Schulsystems (Deutliche Überbewertung der mündlichen Mitarbeit, der Gruppenarbeit, des "offenen Lernens" im Vergleich zum objektiveren/härteren schriftlichen Abfragen).
Ich frage mich ob an diesen ganzen Untergangsgesängen auf die deutsche Jugend und das bildungssystem wirklich was dran ist.
natürlich gibt es eine gruppe an bildungsverweigerern, aber wenn man auf die Quoten von Abiturienten, studienanfängern und auch Absolventen schaut sind diese so hoch wie noch nie in der geschichte der Bundesrepublik.
natürlich kann man auch hier wieder eine Diskussion über die Schwierigkeit von Abitur und Studium (FH...) führen, aber dennoch gibt es heute unter dem strich mehr Akademiker und mehr Abiturienten als jemals zuvor.
auch die Quoten von langzeitstudenten und abbrechern ist geringer geworden, ich sehe in Deutschland einfach keinen trend zu geringerer schul und studienleistung.