01.01.2015, 13:27
(01.01.2015, 11:15)v.b. schrieb: https://ojs.ub.uni-konstanz.de/cpa/artic.../5252/4826Das ist übrigens eines der größten Mankos in unseren Trainerausbildungen, dass die Fähigkeit wenig gefördert und gefordert wird, aufgrund von wissenschaftlichen Texten und Errungenschaften auf muskulärer Ebene adäquate Übungen zu entwickeln. Ich halte diese Form aber für einen wesentlichen Wissensinhalt eines guten Trainers. Das entsprechende Hintergrundwissen aus der Sportmedizin, die ich als ein Konglomerat aus vielen Wissenschaften verstehe, ist schlicht und einfach nicht oder zu wenig vorhanden. Hätte ich mir selbst nicht sehr viel autodidaktisch erarbeitet, würde ich genauso wie viele andere Trainer/innen an den wissenschaftlichen Erkenntnissen vorbeiarbeiten und Verletzungen produzieren. Es bleibt bei vielen Trainern auch nur Stückwerk, weil man mal hier, mal dort etwas aufschnappt und teilweise völlig ohne Anbindung an fundiertes Wissen platziert, also nicht in einen vernünftigen Kontext setzen kann. Zudem wird bei vielen Fortbildungen sehr nervös operiert, wenn unbequeme oder nicht erwartete Fragen gestellt werden, statt diese "Reibung" zuzulassen, damit das Endprodukt stimmt.
Konsequenzen fürs Training????
Eigentlich müssten Trainer/innen in der Lage sein, aufgrund der Vorbedingungen entsprechende Drills und Kraftübungen zu entwickeln. Leider ist dann meistens die tiefe beidbeinige Kniebeuge die "Ausbeute". Es könnte ein Schwerpunkt auf einer Sprintfortbildung sein.
Gertrud