(16.01.2015, 08:52)lor-olli schrieb:@Lor-Olli: genau das meinte ich.Zitat:Icheinfachmal schrieb:....meist zeigt sich aber bei Paradoxien später, dass einfach unsere Kenntnisse noch unzureichend waren. Konsequenzen aus einer Unkenntnis ziehen? Doch wohl vor allem der Ansatz, genauer zu verstehen…
Du meinst also, dass, wenn man durch externe Hilfen (Bergab oder die sehr kurze Belastungsdauer bei den Ins) eine schnellere Frequenz (ohne Verringerung der Schrittlänge) erreicht und dadurch besagte motorische Barrieren bricht? Das klingt interessant und verfolgt einen Ansatz, der Schnellkraft übersteigt und autogene Hemmungen mitberücksichtigt. In diesem Zusammenhang habe ich mal von einem amerikanischen Sprinter gehört, der aus diesem Grund Übergeschwindigkeitsläufe mit Zugseil am Bauch gemacht hat. Seine wirre Erklärung dazu verstehe ich erst jetzt.
Warum sollen wir etwas, das wir (noch) nicht (ganz) verstehen,
Paradoxon oder Mysterium nennen und daraus paradoxe oder mysteriöse Trainingsmittel ableiten?
@icheinfachma: Nicht nur mittels externer Hilfen - auch da muss der Athlet immer die Kontrolle behalten können -,
sondern vor allem durch Übungsformen, die der Athlet selbst an- und aussteuern kann.
Das betrifft auch Übungen zur Schrittverlängerung, die ich nicht erwähnt hatte.
Alles Sachen, die sich nahe um die Zielübung herum bewegen.
In jedem Fall dürfen die Reize nicht über die Schmerzgrenze gehen und die Koordination muss gewährleistet sein.
Beim Sprint muss immer die Lockerheit gewahrt sein,
es kommt entscheidend auf das In-sich-Hineinfühlen, die Kinästhetik an
- oberstes Sprint-Gesetz.
Ich würde daher besser nicht von Barriere-brechen sprechen, eher von -schieben.
Die Gymnastik wird immer wichtiger, umso höher der Tonus durch Training entwickelt ist,
als Prophylaxe und um höhere Belastungen fahren zu können.
Vor nicht allzu langer Zeit meinten einige, dass Gymnastik Tonus-herabsetzend wirke und man sie daher minimieren oder lassen sollte.
Es geht um das optimal ausgereizte Verhältnis von Flexibilität und Reaktivität.
Hier wird klar, dass das einen bewussten, mündigen Athleten erfordert,
der mit dem Trainer sehr gut kommunizieren kann.