(05.03.2017, 22:19)icheinfachma schrieb: Trotzdem ist es richtig und nötig, in der Forschung und im Trianing auch analytisch vorzugehen. Man muss Studien zu bestimmten Regionen durchführen. Wenn man die einzelnen Zubringer kennt, kann man den Sprint als Ganzes verstehen. Chinesische Unternehmen würden ein Auto auseinanderbauen und wieder zusammensetzen, um es zu verstehen und nachzubauen, so müssen wir auch den Körper verstehen .
Auch im Training macht es Sinn, die einzelnen Komponenten als Zubringer zu trainieren (Z.B. reaktive Srpünge für die Vertical Spring Stiffnes und Einbeinläufe für die Hüftstreckkraft und Hüftbeugekraft) und dann durch die Sprints zu einer Gesamtbewegung zusammenzufügen.
Sie könnten mein Sohn sein! Wer die Einzelteile nicht kennt, kann auch meistens nicht präzise im Ganzen arbeiten. Allerdings spielen die Einzelteile in einer konzertierten Aktion oft eine abgestufte Rolle. (Das ist mein Argument gegen die gewichtheberische TKB, die in einer anderen "Gesamtliga" als eine leichtathletische Zubringerübung für den Komplex spielt!!!). Auch sind die Strukturverhältnisse oft von besonderer Wichtigkeit, die z. B. im Bereich Hamstring zu Quadrizeps Birnen mit Äpfeln verwechselt. Man muss dort ganz speziell vorgehen. Daher kommen die meisten Verletzungen im Bereich biceps femoris caput longum vor. Insgesamt ist in dem Bereich aber sehr wenig bisher erforscht worden, zumal oft die Übungszuständigkeiten erst allmählich in den Fokus geraten, auch in Bezug der benutzten Strukturen. Es ist teilweise unheimlich schwierig bzw. in unserer Praxis bisher nicht üblich, z.B. Strukturvergleiche außerhalb des Muskelvergleiches vorzunehmen. Ich bin der festen Überzeugung, dass vornehmlich in einer falschen Strukturgewichtung und in nicht adäquaten Übungen trainiert wird. Das fängt bei den Testgeräten in der Biomechanik an.
Gertrud