30.04.2018, 13:37
Es wird halt die breiteste Keule ausgepackt, gegen die niemand ein Gegenmittel hat.
Die einzige Möglichkeit ist mittelfristig m.E. eine behutsame (besonders in den Formulierungen) aber entschlossene "konzertierte" Aktion der normal/niedrigtestosteron-Frauen in den entsprechenden Disziplinen. Ich habe keine Ahnung, wie man das am besten aufzieht, aber es ist klar, dass eine von weißen Männern geführte Institution wie die IAAF, mit einer Geschichte des Wegschauens beim Doping und der für internat. Verbände eh typischen Korruptionsprobleme superleicht angreifbar ist und zu Recht, wenn es nach Lex Semenya aussieht.
Was ich frappierend finde, ist, dass Karkazis u.a. anscheinend nicht sehen, dass die Interessen, die gegen z.B. Semenya stehen, eben nicht die der "Männer" oder der alten männlichen meist weißen Funktionäre (die an Semenya genausogut mitverdienen wie an Bishop oder Wilson!) sind, sondern die der ca. 99% weiblicher Athletinnen (diverser Ethnien und Hautfarben) mit einem Zehntel von Semenyas Testosteronlevel.
Es sagt ja niemand, dass diese Interessenabwägungen nicht schwierig sind und vielleicht keine für alle faire Lösung gefunden werden kann. Aber so zu tun, als wären diese 99% irrelevant bzw. bloß verwöhnte Wohlstandskinder aus dem globalen Norden, die einem schwarzen Underdog die Medaillen nicht gönnen, ist einfach unfair.
Die einzige Möglichkeit ist mittelfristig m.E. eine behutsame (besonders in den Formulierungen) aber entschlossene "konzertierte" Aktion der normal/niedrigtestosteron-Frauen in den entsprechenden Disziplinen. Ich habe keine Ahnung, wie man das am besten aufzieht, aber es ist klar, dass eine von weißen Männern geführte Institution wie die IAAF, mit einer Geschichte des Wegschauens beim Doping und der für internat. Verbände eh typischen Korruptionsprobleme superleicht angreifbar ist und zu Recht, wenn es nach Lex Semenya aussieht.
Was ich frappierend finde, ist, dass Karkazis u.a. anscheinend nicht sehen, dass die Interessen, die gegen z.B. Semenya stehen, eben nicht die der "Männer" oder der alten männlichen meist weißen Funktionäre (die an Semenya genausogut mitverdienen wie an Bishop oder Wilson!) sind, sondern die der ca. 99% weiblicher Athletinnen (diverser Ethnien und Hautfarben) mit einem Zehntel von Semenyas Testosteronlevel.
Es sagt ja niemand, dass diese Interessenabwägungen nicht schwierig sind und vielleicht keine für alle faire Lösung gefunden werden kann. Aber so zu tun, als wären diese 99% irrelevant bzw. bloß verwöhnte Wohlstandskinder aus dem globalen Norden, die einem schwarzen Underdog die Medaillen nicht gönnen, ist einfach unfair.