30.04.2018, 16:56
(30.04.2018, 16:03)Atanvarno schrieb: Nein, weil es in der Leichtathletik weder geschützte Größen- noch Gewichtsklassen gibt. Was es aber gibt, ist die geschützte Klasse "Frau". Wenn nun in dieser Klasse jemand antritt, der Leistungsvorteile hat, die von keiner anderen Frau erreichbar sind (weil eben dieser jemand im biologischen Sinne nicht ganz Frau, sondern fast Mann ist), kann man im Sinne eines fairen sportlichen Wettbewerbs überlegen, diese Person vom Wettbewerb in der geschützten Klasse "Frau" auszuschließen.Die "geschützte Klasse Frau", nach allen Regeln der Biologie ist Semenja eine Frau. Was die IAAF jetzt durchzieht, ist eine willkürliche Eingrenzung. Genauso könnte man argumentieren, dass dauerhaftes Training im Rift-Valley oder den Höhen Äthiopiens Blutdoping entspricht, beides würde darauf hinauslaufen, Athleten, die viel besser sind als andere, den Zahn zu ziehen.
Es geht nicht darum, dass Semenya einfach besser ist, als die anderen, es geht darum, dass sie so gut ist, dass ihre Leistungen von keiner "normalen" Frau erreicht werden können.
Es geht der IAAF eben nicht darum, Frauen zu schützen, sie wollen Semenja aus dem Verkehr ziehen. Wenn es um einen allgemeinen Schutz ginge, müßte die Regelung für alle Disziplinen gelten. Laut IAAF-Studie gibt es auch beim Stabhochsprung und Hammerwerfen entscheidende Vorteile durch erhöhte Testosteron-Werte, warum also die Beschränkung auf 400-1500m?
Valar aus is.