Lor-Olli, einige Missverständnisse und Fehlinterpretationen sind im Spiel, aber machternix.
Du widersprichst Dir in Folgendem:
'Bei der Verhinderung eines schweren Verbrechens hat der Täter seinen Anspruch auf Respekt und Toleranz im Vorfeld bereits verwirkt.'
Dagegen: 'Toleranz und Respekt gelten gegenüber denen, solange wie diese sie nicht verwirkt haben.'
Vor/nach der Tat? Solange die Unschuldsvermutung gilt?
Ich finde rechtspositivistisches Denken und Handeln bezüglich der von mir geschilderten Szenarien
akademisch-impotent, katastrophal und Opfer verachtend.
Dieser Rechtspositivismus scheint bei vielem von Euch Gesagten durch.
Ihr denkt nach dem Motto:
Erstmal gucken, was der Massenmörder so alles anstellt,
und dann entscheiden wir in aller Ruhe nach Aktenlage.
In der Geschichte wurde im Zweifel - wenn der Leidensdruck entsprechend hoch wurde -
die Drecksarbeit couragierten Leuten überlassen, und auch schon mal 'vergessen',
die Legitimität deren Handelns genau zu prüfen.
Wenn die Zuschauer und Nutzniesser der Drecksarbeit
wegen ihres Mitläufertums oder mangelnder Courage in Kritik gerieten,
hielten sie mehrere Joker bereit: Befehlsnotstand, unzureichendes Gesamtverständnis, Unzuständigkeit.
Dass sie sich vom System hatten korrumpieren lassen, ist natürlich kein Thema.
Was die Irakdesinformation angeht, so haben sie offenbar ihren eigenen Verteidigungsminister ins Messer laufen lassen.
Aber ich bin nicht sicher, ob wir jemals die ganze Wahrheit erfahren werden,
insbesonders, was die Geheimdienste gefingert haben,
ob sie im Auftrag manipuliert oder schlampig gearbeitet haben.
Die Gemengelage hat sehr viel mit den Trauma 9/11 zu tun,
woraufhin zum Beispiel die Demokraten die Etatvorlage der Reps für die Sicherheit verdoppelt hatten.
Ob das alles verhältnismässig und tolerabel ist,
können nur die Amerikaner für sich entscheiden.
Ich halte mich da raus, weil ich nicht wissen kann,
ob und wieviele Anschläge seitdem verhindert worden sind.
Wenn es welche gegeben hätte,
könnte man wieder mit Positivismus kommen, aber lassen wir das.
Du widersprichst Dir in Folgendem:
'Bei der Verhinderung eines schweren Verbrechens hat der Täter seinen Anspruch auf Respekt und Toleranz im Vorfeld bereits verwirkt.'
Dagegen: 'Toleranz und Respekt gelten gegenüber denen, solange wie diese sie nicht verwirkt haben.'
Vor/nach der Tat? Solange die Unschuldsvermutung gilt?
Ich finde rechtspositivistisches Denken und Handeln bezüglich der von mir geschilderten Szenarien
akademisch-impotent, katastrophal und Opfer verachtend.
Dieser Rechtspositivismus scheint bei vielem von Euch Gesagten durch.
Ihr denkt nach dem Motto:
Erstmal gucken, was der Massenmörder so alles anstellt,
und dann entscheiden wir in aller Ruhe nach Aktenlage.
In der Geschichte wurde im Zweifel - wenn der Leidensdruck entsprechend hoch wurde -
die Drecksarbeit couragierten Leuten überlassen, und auch schon mal 'vergessen',
die Legitimität deren Handelns genau zu prüfen.
Wenn die Zuschauer und Nutzniesser der Drecksarbeit
wegen ihres Mitläufertums oder mangelnder Courage in Kritik gerieten,
hielten sie mehrere Joker bereit: Befehlsnotstand, unzureichendes Gesamtverständnis, Unzuständigkeit.
Dass sie sich vom System hatten korrumpieren lassen, ist natürlich kein Thema.
Was die Irakdesinformation angeht, so haben sie offenbar ihren eigenen Verteidigungsminister ins Messer laufen lassen.
Aber ich bin nicht sicher, ob wir jemals die ganze Wahrheit erfahren werden,
insbesonders, was die Geheimdienste gefingert haben,
ob sie im Auftrag manipuliert oder schlampig gearbeitet haben.
Die Gemengelage hat sehr viel mit den Trauma 9/11 zu tun,
woraufhin zum Beispiel die Demokraten die Etatvorlage der Reps für die Sicherheit verdoppelt hatten.
Ob das alles verhältnismässig und tolerabel ist,
können nur die Amerikaner für sich entscheiden.
Ich halte mich da raus, weil ich nicht wissen kann,
ob und wieviele Anschläge seitdem verhindert worden sind.
Wenn es welche gegeben hätte,
könnte man wieder mit Positivismus kommen, aber lassen wir das.