20.03.2018, 15:18
(20.03.2018, 12:12)lor-olli schrieb:lieber lor-olli,(19.03.2018, 10:36)gera schrieb: … Er bringt nach Messung eine vertikale V = 3,31 m/s und eine horz.V = 7,57 m/ s.Frage oder Kritik? Scheint mir doch offensichtlich, dass die Geschwindigkeit von V-Anlauf sich um den Vektoranteil von V-vert verringert, schließlich kann die Geschwindigkeit im gesamten Vektor nicht höher sein als V-Anlauf… vermutlich sind die Autoren davon ausgegangen, dass der geneigte Leser das auch ohne Erklärung erkennt… (Ist ja wohl definitiv ein Text für Fachleute)
Er produziert einen Verlust von V-Anlauf zu V,horz. nach Absprung von 1,40 m/s.
( wodurch der Verlust entsteht, sagt keiner )…
Kann natürlich auch sein, dass man die Werte direkt aus einem Video mit Hochgeschwindigkeitskameras entnommen hat, die Kontrollrechnung bliebe trotzdem dieselbe. Solche Kameraaufnahmen bieten darüber hinaus aber auch den Vorteil, dass zusätzliche Bewegungen und ihre Richtungen + Geschwindigkeiten (Arme, Oberkörper) als Auswirkung auf den Sprung berechnen lassen.
die eingesetzten Hochgeschwindigkeitskameras bieten natürlich hervorragende Möglichkeiten die Komplexität einer Bewegung zu verfolgen, verlangsamt und immer wieder.
Man kann aber damit keine Auswirkung der einen Einzelheit auf die andere quantifizieren, also mit Werten angeben.
Zumindest nicht so genau, dass sich konkrete tech.Erkenntnisse daraus ableiten kann. Auch Dr.Killing sagt, dass so gewonnene Parameter ein großes Fehlerpotential in sich bergen.
Deswegen sage ich, berechnen wir doch mal eine Sprungweite mit den vorliegenden Parametern,z.B. des OSP Hessen,
kommt denn da die gemessene Sprungweite heraus?
Es geht bei dem Versuch einzelne Parameter in der Größe zu messen , doch darum , zu verstehen, weshalb ein Sprung genauso verläuft wie er es tut, von der Anlaufgeschwindigkeit an.
Die V-Anlauf verringert sich im Zuge des Absprung = Umsetzung horizontaler in vertikale Geschwindigkeit. Diese Umsetzung kann ein Springer nur mit der Einnahme eines Rücklagewinkels erreichen, d.h. er muss sich teils gegen die Richtung seiner Anlauf-Geschwindigkeit = horizontal stemmen, um eine Umlenkung zu bewerkstelligen.
Er verliert dabei an horizonztaler V, aber nicht den Betrag der gewonnenen vertikalen V , sondern den Bremsstoß.
Der Absprungimpulse unter dem Abdruckwinkel ( mit horizontalem+vertikalem Anteil ) kann dabei sogar eine größere Geschwindigkeit als die Anlauf-V hervorbringen.
Es wäre deshalb auch interessant zu wissen, woher der als " Verlust " an V lt.OSP Hessen herkommt. ist es nur der Bremsstoß oder mehr.?
Zur Klärung der Frage,wie aussagekräftig mit Videoanalyse gewonnene Parameter zur genauen Klärung des Zusammenspiels aller Weitsprungelemente sind , würde eine Berechnung der Weite mit angegebenen Parametern schon mal eine 1.Antwort geben.
Ganz so einfach ist das allerdings auch nicht, auf jeden Fall wissen wir nun, dass die resultierende Ablfuggeschwindigkeit mit den angegeben Paramertern V,horz. +V,vet. = 8,26 m/ s ist.