04.12.2017, 10:34
Der DOSB macht jetzt ja auch Stress wg. der langsamen Regierungsbildung, die die Finanzierung/Reformen im Vorfeld der nächsten OS unsicher machen würde.
Straßenlauf ist ein Sonderfall; es gibt fast immer nur je eine Disziplin bei Großereignissen (Marathon) und da sind Medaillen kaum zu kriegen. Dafür gibt es aber beim Straßenlauf viel mehr lokale, nationale und kleinere internationale Optionen, wenigstens ein bißchen Geld zu verdienen als beim Kugelstoßen oder Bahnlauf. D.h. diese Sportler sind nicht in dem Maße von der Kaderförderung abhängig.
In den Kommentaren zu den Kaderrauswürfen wurde ja nicht nur beklagt, dass der DLV sich schlecht beim DOSB durchsetzen kann, sondern auch, dass er angeblich seine erheblichen Sponsorengelder nicht zielführend einsetzen würde.
Im konkreten Falle (Fehr, Orth, Sperlich u.a.) finde ich außer der Intransparenz (wer bleibt von etwa gleichstarken Athleten im Kader?) ein Problem, dass man doch vor der Heim-EM nicht den Kader total ausdünnen kann. Unbestritten ist Ringer der stärkste, aber man will doch in allen Disziplinen in Berlin vertreten sein. Wenn Ringer und Gabius (wie geäußert) 10k laufen wollen, wäre Fehr (Normleistung vorausgesetzt) ein klarer Kandidat für die 5k. Er war bisher schneller als Petros (und letzterer ist auch eher erfolgreicher auf 10k gewesen). Gerade dafür, dass man wenigstens eine minimale Breite hat, gibt es doch den sog. Perspektivkader mit Leuten für Teilnahmechance, aber kaum Endkampfchance.
Und wenn man sich die tatsächliche Ausbeute der Staffeln anschaut, muss man obendrein sagen, dass es unfair gegenüber den Mittel/Langstreckenläufern ist. Sprinter, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit spätestens im Zwischenlauf rausfliegen und in der Staffel eine eher theoretische Endlauf (und dort eine noch theoretischere Medaillen)chance haben, haben ziemlich gute Chancen bei Großereignissen regelmäßig dabei zu sein und es bleiben immer eine gute Handvoll Kaderathleten (Staffel + Ersatz). Der zweitbeste 5000m-Läufer mit 1 sec. über der verschärften DLV-Norm hat typischerweise keine solche Chance.
Straßenlauf ist ein Sonderfall; es gibt fast immer nur je eine Disziplin bei Großereignissen (Marathon) und da sind Medaillen kaum zu kriegen. Dafür gibt es aber beim Straßenlauf viel mehr lokale, nationale und kleinere internationale Optionen, wenigstens ein bißchen Geld zu verdienen als beim Kugelstoßen oder Bahnlauf. D.h. diese Sportler sind nicht in dem Maße von der Kaderförderung abhängig.
In den Kommentaren zu den Kaderrauswürfen wurde ja nicht nur beklagt, dass der DLV sich schlecht beim DOSB durchsetzen kann, sondern auch, dass er angeblich seine erheblichen Sponsorengelder nicht zielführend einsetzen würde.
Im konkreten Falle (Fehr, Orth, Sperlich u.a.) finde ich außer der Intransparenz (wer bleibt von etwa gleichstarken Athleten im Kader?) ein Problem, dass man doch vor der Heim-EM nicht den Kader total ausdünnen kann. Unbestritten ist Ringer der stärkste, aber man will doch in allen Disziplinen in Berlin vertreten sein. Wenn Ringer und Gabius (wie geäußert) 10k laufen wollen, wäre Fehr (Normleistung vorausgesetzt) ein klarer Kandidat für die 5k. Er war bisher schneller als Petros (und letzterer ist auch eher erfolgreicher auf 10k gewesen). Gerade dafür, dass man wenigstens eine minimale Breite hat, gibt es doch den sog. Perspektivkader mit Leuten für Teilnahmechance, aber kaum Endkampfchance.
Und wenn man sich die tatsächliche Ausbeute der Staffeln anschaut, muss man obendrein sagen, dass es unfair gegenüber den Mittel/Langstreckenläufern ist. Sprinter, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit spätestens im Zwischenlauf rausfliegen und in der Staffel eine eher theoretische Endlauf (und dort eine noch theoretischere Medaillen)chance haben, haben ziemlich gute Chancen bei Großereignissen regelmäßig dabei zu sein und es bleiben immer eine gute Handvoll Kaderathleten (Staffel + Ersatz). Der zweitbeste 5000m-Läufer mit 1 sec. über der verschärften DLV-Norm hat typischerweise keine solche Chance.