03.01.2018, 10:39
(03.01.2018, 10:04)beity schrieb: Es gibt bisweilen Phasen, wo bei einem Athleten in der Vorbereitung alles läuft.
Jeder Dauerlauf kommt gut, die längeren Tempoläufe oder Tempowechsel fallen relativ leicht und sind oft schneller als geplant, der Schlaf ist erholsam.... Man hat das Gefühl, das jedes Training "anschlägt"
Körperlich und psychisch ist der Athlet in einer Hochphase.
Man will eigentlich nicht "jetzt schon" so gut sein, aber wie sich dagegen wehren?
Find/fand ich in der Trainingssteuerung immer sehr schwer. Den Athleten bremsen, ihn subjektiv unterfordern?
Oder ihn laufen lassen und irgendwann beim kleinsten Anzeichen von Ermüdung ihn runterfahren?
Ich bin da immer für "laufen lassen". Solche Hochphasen bekommt man nicht oft geschenkt, daher sollte man sie ausnutzen. Extrem wichtig ist dabei aber zu kontrollieren, ob das Training im beabsichtigten Bereich bleibt, d.h. ob die Dauerläufe noch Dauerläufe sind, oder doch schon am TDL kratzen, ob die Tempoläufe wirklich in der GA2 bleiben etc. Manche Athleten können das selbst gut einschätzen, bei anderen muss man sich Hilfsmitteln bedienen (Puls, Laktat etc.).
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)