Hassan ist mir vor allem durch ihre mal wieder bescheuerte Hinterherlauftaktik aufgefallen, damit muss sie echt ziemlich sturköpfig sein, wenn ihr selbst Al Sal das nicht austreiben kann. DSQ für den Zielspurt klingt hart, aber schon live sah das nicht sehr fair aus und die Wiederholung macht es jetzt auch nicht gerade besser..
Davon abgesehen glaube ich auch einfach nicht, dass sie momentan in sub4-Form ist, davon war sie in vor allem Madrid einfach zu weit entfernt. Und wenn die Gegnerinnen eine solche Zeit im Moment (mit dem 2:38er Schlusskilometer garantiert) laufen können, steht sie natürlich auf verlorenen Posten.
(01.03.2018, 22:33)Sinafan schrieb: Das verblüfft mich auch immer. Es verlangt ja niemand einen Schlußspurt, sondern nur eine schnellen letzten Abschnitt.Der ganz schnelle Antritt scheint eben nicht so ihr Ding, weiß man ja mittlerweile. Beschleunigt hat sie heute ja natürlich auch, nur die anderen noch um einiges mehr. Mir schien sie auch etwas überzogen zu haben mit dem Versuch, den Antritt von Dibaba und Muir erst einmal mitzugehen, denn auf den zwei letzten Runden ist sie dann noch etwas eingebrochen (im kleineren Maßstab).
Davon abgesehen muss sie mit ihrem Trainer echt mal überlegen, ob dass der Weisheit letzter Schluss ist. So lässt sie sich einfach von den anderen abziehen, es wäre besser, sie würde mit fliegenden Fahnen untergehen und versuchen vom Feld wegzusprengen, wer zu schwach ist. Die heutige Niederlage ist ... uninspirierend. Lasst das Mädel doch mal ihr eigenes Rennen machen. Wenn sie 8:36 läuft und die anderen alle schneller sind, dann ist es wenigstens eine gute Zeit. Und wenigstens die eine Äthiopierin hätte sie vielleicht absägen können.
Was noch zu erwägen ist, ob sie in großen Meisterschaftssituationen psychologisch fest wird. Wobei sie heute immer wieder dagegen gehalten hat, als zuerst Dibaba und dann die anderen vorbeigingen.
Davon abgesehen glaube ich auch einfach nicht, dass sie momentan in sub4-Form ist, davon war sie in vor allem Madrid einfach zu weit entfernt. Und wenn die Gegnerinnen eine solche Zeit im Moment (mit dem 2:38er Schlusskilometer garantiert) laufen können, steht sie natürlich auf verlorenen Posten.
(01.03.2018, 22:34)EAF2017 schrieb: Ich glaube tatsächlich, dass sie mit ihrem Trainer in Zukunft am Spurtvermögen arbeiten muss. Läufe wie in Dortmund, die sie nach Belieben kontrollieren kann, wird sie bei internationalen Meisterschaften eher selten vorfinden. Sie ist extrem talentiert, aber kann eben nicht bei jedem Rennverlauf vorne mitlaufen.Gerade bei den Frauen hat man eigentlich die Möglichkeit, ab den 5000m mit hohem Tempo einiges zu regeln. Und wenn das Tempo hoch genug war, sieht sie dann wahrscheinlich auch im Spurt nicht schlecht aus (hat sie ja letztes Jahr sogar in Birmingham schon gezeigt). So eine ganz harte Verschärfung bis in die 1500m-Pace hinein wie heute scheint einfach nicht ihr Ding zu sein, dazu ist sie letztendlich vielleicht doch zu sehr Ausdauertyp, selbst wenn sie auch durch gleichmäßig hohes Tempo auf den Unterdistanzen gut fährt. Mag also gut sein, dass solche Rennverläufe wie heute nie ihr Ding sein werden, aber die kann man ja auch verhindern.
edit: Eigentlich seltsam, dass sie das nicht kann, bei ihren Leistungen auf den Unterdistanzen...