(29.01.2018, 21:49)Diak schrieb: sehr schön gemachte ARTE-Reportage zum Thema - und dabei fast ohne Rollen. Die Methoden und Therapien mögen zum Teil übermäßig gehypet worden sein, dass es sich aber lohnen würde, hier tiefer einzusteigen, um zum Beispiel die Belastungssteuerung optimieren zu können, scheint doch ziemlich eindeutig, wenn man sich ein bisschen mit dem Thema befasst.
https://www.arte.tv/de/videos/070788-000...-der-haut/
Es ist doch nicht so, dass ich immer meckern will. Wir müssen, wenn wir einigermaßen gesund trainieren (lassen) wollen, an die Leichtathletik mit einem ganz anderen Wissen gehen. Ich betrachte die Leichtathletik als Kunst, die man sehr filigran anwenden sollte. Wir können uns nicht nur auf die Praxis beziehen. Wir müssen viele Wissenschaftsteile integrieren. Wer den Körper nicht annähernd kennt, sollte besser keinen Weltklasseathleten trainieren. Wer tensegrity nicht versteht, versteht die Zusammenhänge in unserem Körper nicht. Das Fasziengewebe ist kontraktil und stressempfindlich. Das sollten wir beachten. Wer die "Gesetze" und Zusammenhänge der Faszien einschließlich der Ligamente und Sehnen nicht versteht, dem fehlt das Verständnis für Bewegungskonstruktionen und endgradige Belastungen.
Wenn ich alleine die Literatur, die so in gängigen LA-Fortbildungen empfohlen wird, mit meinem Fundus und Wissensdrang vergleiche, so liegen Welten dazwischen. Ich habe mich seit einiger Zeit aus der Phase der Kritik verabschiedet, weil man es nicht als Hilfe verstanden hat.
Die meisten Verletzungen sind hausgemacht, weil man die Körpersignale nicht deuten kann oder falsch deutet.
Gertrud