08.03.2018, 21:17
(08.03.2018, 20:05)Gertrud schrieb:Was ja dann auch bei dir bedeuten würde, dass eine Zusammerarbeit unter diesen Umständen nicht möglich wäre. Nur ein Wink mit dem Zaunpfahl, aber vielleicht ist es das, was bei Wester in den letzten Jahren immer wieder der Fall war und warum sich eine Kontinuität in Sachen Trainer nur sehr schwer herstellen lässt!(08.03.2018, 19:43)Jumperfan schrieb: Liebe Gertrud,
ich bin sehr überrascht über diesen Post von dir, da ich ihn in der Kernaussage für richtig halte, jedoch hätte ich nicht gedacht, dass bei aller Nähe zum ASV Köln deinerseits und Freundschaft zu bestimmten Trainern dort, auch mal "kritische Worte" in Bezug auf dort ansässige Athleten fallen. Ich will jetzt nicht weiter ins Detail gehen, aber vielleicht ist in der Tat nicht immer der Trainer alleine schuld. Nur das vielzitierte Talent macht am Ende keinen Champion aus und Einflußnahmen von (ehemaligen) Trainern müssen gewollt und angenommen werden.
Ich nehme Freunde von Kritik nicht aus. Alexandra und ich waren eigentlich auch freundlich zueinander. Wir können aber durchaus total anderer Meinung sein, ohne uns böse zu sein. Ich sehe ihr großes Talent und sehe dann ihre - wohlgemerkt in meiner Einstellung - nicht perfekte Art der Leistungsausschöpfung. Als Trainer kann man der Athletin einen Rat geben. Ob sie ihn befolgt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich bin schon ein Mensch, der irgendwann Klartext redet. Ich würde es als sehr schade empfinden, wenn sie ihr Talent nicht ausnutzt. Wenn man z.B. das Training immer um seine Nebentätigkeiten herum aufbaut, dann leidet igrendwann die Leistung. Als Topsportlerin auf dem Weg zur Spitze muss man vor Ziestrebigkeit bersten. Es geht nicht anders. Man kann im Endeffekt nicht überall kassieren und die Leistung schuldig bleiben. Ich würde vom Verein, vom Verband und von den Schuhfirmen total rigoros und knallhart reagieren. Ich wäre da als Trainerin sehr, sehr unbequem und nicht lange an Bord. Eine Sportlerin könnte mich morgens um 5 Uhr meinetwegen frequentieren; aber Verzettelung wäre nicht mein Ding - never!!! Entweder eine Sportlerin versteht diese Sprache oder sie kann gehen. Die Trainer, mit denen ich beim ASV Köln befreundet bin, denken übrigens ähnlich wie ich. Auch sie "zerreißen" sich für die Leistung.
Gertrud