18.08.2014, 10:07
(18.08.2014, 09:08)Mica schrieb: Ich habe den Kommentar von Wotruba jetzt online entdeckt (gut versteckt auf der Site, aber in der gedruckten Zeitung war er gut plaziert).
Zitat: "...
Gemessen an den Strukturen und der Einwohnerzahl zeigt die Medaillenbilanz, dass in unserem Land manches falsch laufen muss. Wie es scheint, wird in Deutschland Energie für die falschen Dinge verpulvert. Die bedingungslose Normenjagd frisst auf. Erfolgsmodelle beruhen nicht selten auf dem Engagement einzelner Personen, die gerne gegen Windmühlen kämpfen.
Sportdirektor Thomas Kurschilgen hat ja recht, wenn er den Medaillenspiegel verteufelt: „Der ausschließliche Blick darauf entwertet die Leistung des Einzelnen.“ Er hat auch recht, wenn er vierte und fünfte Plätze von Siebenkämpferin Carolin Schäfer, Weitspringerin Malaika Mihambo, Hürdenläufer Felix Franz oder Sprinter Lucas Jakubczyk hervorhebt und für persönliche Bestleistungen lobt. Blöd nur, dass die Erbsenzählerei der Plätze eins, zwei und drei sehr wohl ausschlaggebend ist, wenn an höherer Stelle die Fördermittel verteilt werden.
Blöd auch, dass andere Nationen wie Großbritannien oder Frankreich den Deutschen vormachen, wie es geht, jung und trotzdem bereit für höchste Weihen zu sein.
..."
http://www.mittelbayerische.de/nachricht...ml#1108171
Klasse Kommentar. Kann ich komplett unterschreiben
Die Frage ist nur inwiefern man das auch beim DLV berücksichtigt. Der Verband scheint so unglaublich starr und langsam in Erneuerungsprozessen und Entscheidungsfindungen zu sein, dass da einfach mal generell die Struktur neu überdacht werden muss. Aber dafür sitzen eben noch viel zu viel alte Herren auf den Entscheidungsplätzen, die sie auch vorerst nicht abgeben werden. Ein junger Wind im DLV und damit mein ich nicht die Athleten, sondern vor allem im Verband, da wo richtungsweisende Entscheidungen getroffen werden, würde der deutschen LA sehr gut tun.