26.04.2015, 22:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2015, 22:39 von icheinfachma.)
(26.04.2015, 21:36)La Vicu schrieb: Bei einer von außen herbeigeführten Dehnung der Muskelfasern werden die dazu parallel geschalteten Muskelspindeln gedehnt und die Spindelrezeptoren (Ia-Rezeptoren) senden eine Afferenz (Ia-Afferenz) zum Rückenmark, wo diese monosynaptisch (aber durch eine erregende Synapse) auf die Alpha-Motoneurone desselben Muskels zurückwirken und diese zu einer Kontraktion (oder Verstärkung der bestehenden Kontraktion) anregen, um die Dehnung rückgängig zu machen.
Das habe ich geschrieben (um mich selbst zu zitieren): "Über eine Afferenz wird die rezipierte Erhöhung des Tonus zu einem Hinterhorn des Rückenmarks geleitet" (selbstverständlich die von einer Muskelspindel rezipierte Tonuserhöhung) "über eine (...) Synapse ein Alpha-Motorneuron erregt, welches dann zur Kontraktion des Muskels mit hohem Rekrutierungsgrad (Anteil kontrahierender motorischer Einheiten) führt."
Zitat:Deshalb: Reflex der autogenen Erregung. Eine Rückkopplung der Ia-Afferenz auf die Gamma-Motoneurone ist mir nicht bekannt. (...) Ein „Herabregulieren“ der Muskelspannung durch die Ia-Afferenz müsste eine hemmendes Zwischenneuron zwischen Spindelafferenz und Alphamotoneuron voraussetzen.
Der Fehler steckt hier:
Eine Abbildung zeigte: Das bei einer Dehnung des Kernsackteils von den Muskelspindeln über die Afferenz an das Hinterhorn gesendete Signal wird monosynaptisch auf das Gamma-Motoneuron überführt, welches die intrafusalen Muskelfasern innerviert und deren Spannung herabregelt, damit diese sich der Spannung der Arbeitsfasern anpassen. Ein weiteres synaptisches Endköpfchen sei mit dem Alphamotoneuron verbunden, um die extrafusale Kontraktion herbeizurufen. Dieser Zusammenhang ist wohl falsch (oder doch nicht?); ich sollte solches Wissen in Zukunft nur aus verlässlichen Quellen beziehen.
Aber was ist mit den Informationen zum Dehnungsreflex oder eben Nicht-Dehnungsreflex hinsichtlich der Ischios in der Vorschwungphase?