Ich halte es für enorm wichtig, dass viele Zellen in der Peripherie entstehen, um eine Disziplin voranzubringen. Man kann, muss aber nicht zwingend kooperieren. Es werden sich sicherlich immer wieder kleine Kooperationen bilden. Ich beobachte das gerade im Sprint weiblich. Da sind viele Zentren aktiv: Mannheim, Paderborn, Dortmund, Wattenscheid, jetzt auch Köln. Die Trainingsphilosophien werden sicherlich differieren, und das ist gut so!!!
Ich selbst kann drei Vereine sehr gut vergleichen, da ich Trainingsinhalte kenne. In zwei Fällen verhalten sich die Trainingsinhalte wie Feuer und Wasser. Ich tendiere mehr zu den Inhalten, die nahe am Energiesystem gebaut sind, wobei dann natürlich chemische Kenntnisse fantastisch helfen, den Körper nicht zu übersteuern. Zudem bleibt bei einer Methode die Freude am Training eher erhalten (Ich sage dann oft den Zusatz: Die "Zuckungsgeschwindigkeit" ist sehr wichtig!!!).
Aus meiner Sicht würde es manchmal schlecht bekommen, Athletinnen aus einer Gruppe, in der der Trainer hervorragende Energiesystem-Kenntnisse hat, in eine andere "Bolzergruppe" zu transferieren. Da sollte doch eher das Manfred-Germar-Training Vorbild sein und bleiben.
Die richtigen Akzente zu setzen, halte ich für eine vornehmliche Aufgabe und weniger unheimliche Volumina und gewichtheberisches Krafttraining. Das setzt enormes Wissen auf den Teilzubringern voraus und immer wieder die Freude am und zum Vergleich. Beim Sprint rückt der Spruch "Weniger ist mehr!" in den Fokus. Wenn das Weniger dann noch richtig ist, bleibt bei einem Talent der Erfolg normalerweise nicht aus. Dieses "Alles muss stimmig sein!" beherrscht eben nicht jeder Trainer. In der Hinsicht kann der DLV ruhig in einer Fortbildungsoffensive tätig werden - und zwar mit langen und ruhig kontroversen Diskussionen um der Sache willen!!! Selbst der größte gemeinsame Nenner wird nicht so erfolgreich wie der "fehlerlose" Ansatz eines Trainers sein!!! Daher tendiere ich immer wieder stark zur Individualität, die absolute und keine von oben genormten Leistungen zulässt. Wenn dann noch der DLV-Service auf einigen Gebieten, der wirklich sehr gut ist, dazukommt, verfügt man über eine breite Palette an hoffentlich gesunden Protagonisten.
Wenn man es auch nicht gerne zugibt, so war ich doch die erste Trainerin, die ganz massiv die ungeheuerliche Anzahl an Protagonistenverletzungen öffentlich angeprangert hat. Es hat doch auf breiter Ebene gewirkt. Ich habe auch die falschen Vorstellungen im Verbund mit Hansjörg hinsichtlich des Energiesystems angeprangert. Es gehören bei den Fortbildungen Sprintprogramme auf den Tisch, die "seziert" werden. Nur so kommen wir auf breiter Ebene weiter. Wir dürfen keine "Kopfnicker" im Trainerbereich fördern, sondern kritisches Hinterfragen schulen. Neugier ist das A und O im Trainerbereich!!!
Gertrud
Ich selbst kann drei Vereine sehr gut vergleichen, da ich Trainingsinhalte kenne. In zwei Fällen verhalten sich die Trainingsinhalte wie Feuer und Wasser. Ich tendiere mehr zu den Inhalten, die nahe am Energiesystem gebaut sind, wobei dann natürlich chemische Kenntnisse fantastisch helfen, den Körper nicht zu übersteuern. Zudem bleibt bei einer Methode die Freude am Training eher erhalten (Ich sage dann oft den Zusatz: Die "Zuckungsgeschwindigkeit" ist sehr wichtig!!!).
Aus meiner Sicht würde es manchmal schlecht bekommen, Athletinnen aus einer Gruppe, in der der Trainer hervorragende Energiesystem-Kenntnisse hat, in eine andere "Bolzergruppe" zu transferieren. Da sollte doch eher das Manfred-Germar-Training Vorbild sein und bleiben.
Die richtigen Akzente zu setzen, halte ich für eine vornehmliche Aufgabe und weniger unheimliche Volumina und gewichtheberisches Krafttraining. Das setzt enormes Wissen auf den Teilzubringern voraus und immer wieder die Freude am und zum Vergleich. Beim Sprint rückt der Spruch "Weniger ist mehr!" in den Fokus. Wenn das Weniger dann noch richtig ist, bleibt bei einem Talent der Erfolg normalerweise nicht aus. Dieses "Alles muss stimmig sein!" beherrscht eben nicht jeder Trainer. In der Hinsicht kann der DLV ruhig in einer Fortbildungsoffensive tätig werden - und zwar mit langen und ruhig kontroversen Diskussionen um der Sache willen!!! Selbst der größte gemeinsame Nenner wird nicht so erfolgreich wie der "fehlerlose" Ansatz eines Trainers sein!!! Daher tendiere ich immer wieder stark zur Individualität, die absolute und keine von oben genormten Leistungen zulässt. Wenn dann noch der DLV-Service auf einigen Gebieten, der wirklich sehr gut ist, dazukommt, verfügt man über eine breite Palette an hoffentlich gesunden Protagonisten.
Wenn man es auch nicht gerne zugibt, so war ich doch die erste Trainerin, die ganz massiv die ungeheuerliche Anzahl an Protagonistenverletzungen öffentlich angeprangert hat. Es hat doch auf breiter Ebene gewirkt. Ich habe auch die falschen Vorstellungen im Verbund mit Hansjörg hinsichtlich des Energiesystems angeprangert. Es gehören bei den Fortbildungen Sprintprogramme auf den Tisch, die "seziert" werden. Nur so kommen wir auf breiter Ebene weiter. Wir dürfen keine "Kopfnicker" im Trainerbereich fördern, sondern kritisches Hinterfragen schulen. Neugier ist das A und O im Trainerbereich!!!
Gertrud