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RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02 (Dutkiewicz 7,79; Klosterhalfen 4:04.91) - lor-olli - 20.02.2017
Meine Gedanken dazu waren auch eher als Anmerkungen gedacht
Wichtig sind die Einschätzung des Trainers und die Einschätzung der Athletinnen, alles andere ist eher unbedeutend. Leider lassen sich nicht wenige, gerade junge Athleten mitreißen wenn die Fans über das Ziel hinausschießen. DAS kann ich nicht beurteilen und nur darauf vertrauen, dass her weiter gut gearbeitet wird und das die jungen Frauen genug innere Stärke aufgebaut haben. (Die eben zum Teil auch daher kommt, dass man lernt mit Niederlagen oder Rückschlägen umgehen zu können)
Muir hatte zwischendurch Selbstzweifel geäußert, ihr Trainer konnte ihr aber die nötige Stabilität bringen, da sehe ich auch einen gut Teil der Arbeit eines Trainers. Technisch trainieren können viele, eine gute Menschenführen haben leider nicht so viele… Gesa Krause ist ein gutes Beispiel einer schon sehr früh sehr selbstständig denkenden Athletin, auch sie ist stärker geworden und kann mit Kritik und Lob von außen gut umgehen, das wünsche ich eigentlich allen Athleten. Leistungssport formt für's Leben heißt es gern - nicht alle Athleten lernen damit um zu gehen (Namen gibt es beim DLV einige - ich verkneife sie mir)
Aber Atanvarno hat natürlich schon recht wenn er feststellt (meine Interpretation
), dass Leistungssport nur sehr begrenzt etwas mit Komfortzone zu tun hat - das muss ein Athlet sich auch erarbeiten. (Zeigt sich insbesondere dann, wenn die Umstände zusätzlich stressen wie bei internationalem Meisterschaften etc.) Jedenfalls ist da plötzlich verstärkt Aufbruchstimmung im DLV Kader, vor allem bei den Frauen in den Laufdiziplinen (Sprint "läuft" ja auch nicht gerade schlecht)
RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02 Klosterhalfen und Reh - beity - 20.02.2017
Hat denn hier wirklich jemand deutlich überzogene Erwartungen an Klosterhalfen und Reh gestellt?
Was die beiden leisten ist schon großartig und
Erwartungen? Ich kann mir vorstellen das Klosterhalfen im Sommer an die 4:00 ranläuft und für Alina Reh eine 5000 dicht an den 15:00 ist im richtigen Rennen zur rechten Zeit nicht undenkbar.
Die beiden Mädels, wenn ich die Interviews richtig deute, neigen eher zum Understatement als das sie sich als Überfliegerinnen sehen.
Natürlich kann man daneben liegen. Ich hatte hier mal zum Beispiel zu Wolfram Müller geäußert, der im Alter von den beiden Mädels (1. Jahr Aktivenklasse) auf seiner Nebenstrecke 800 Meter eine kleine 1:45 lief, das er mal die Rekorde von Wessinghage und Baumann brechen kann. Wie wir wissen ist dies nicht eingetroffen.
Etwas jünger und noch aktiv, Robin Schembera. Da schwindet mittlerweile die Hoffnung, das er noch den Wülbeck macht. (Williiii Wülbeck JG 54, wurde 1983 Weltmeister; Schembera, JG 88 hat die WM 2017 vor der Brust...).
Beide, komplett unterschiedliche Athletentypen, Riesenhoffnungen in jungen Jahren.
RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02 (Dutkiewicz 7,79; Klosterhalfen 4:04.91) - jonas - 20.02.2017
Schemberas gesamte Karriere in der Aktivenklasse ist ein Trauerspiel. Dreimal in Folge Olympische Spiele aufgrund von Verletzungen verpasst. Auch wenn ich nicht zu denjenigen gehöre, für die im Rahmen des Jugendwahns heutzutage überspitzt gesagt jeder Athlet über 25 ein Opa ist, weiß ich nicht, ob ich an seiner Stelle immernoch die Motivation zum Weitermachen hätte. Sein Auftritt bei der Hallen DM nach erneuten Verletzungssorgen hat ja schon angedeutet, wie das auch diese Saison wieder laufen könnte ...
RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02 (Dutkiewicz 7,79; Klosterhalfen 4:04.91) - Robb - 20.02.2017
Aus dem Interview mit Pamela Dutkiewicz auf la.de:
Zitat:Haben Sie schon darüber nachgedacht, was Ihre Zeiten aus der Hallensaison über 100 Meter bedeuten könnten?
Pamela Dutkiewicz: Daran habe ich noch nicht gedacht, mein Trainer dagegen schon. Meine Stärke liegt bei den 100 Metern eher hinten raus auf den letzten fünf Hürden. Slawo sagt auf jeden Fall, mit einer solchen Zeit über die 60 Meter werden es über die 100 Meter nicht mehr die 12,85 Sekunden, die da jetzt als Bestzeit stehen.
Wenn jemand 7.79s läuft und ihr Trainer meint, ihre Stärke wären eher die letzten fünf Hürden, dann sollten im Sommer 12.5x rauskommen. Oder ist das eine überzogene Erwartung?
RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02 (Dutkiewicz 7,79; Klosterhalfen 4:04.91) - icheinfachma - 20.02.2017
Zitat:Wenn jemand 7.79s läuft und ihr Trainer meint, ihre Stärke wären eher die letzten fünf Hürden, dann sollten im Sommer 12.5x rauskommen. Oder ist das eine überzogene Erwartung?
Das darfst du nicht schreiben; wenn sie das liest, fühlt sie sich unter Druck gesetzt und verpatzt die nächste Saison!
RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02 (Dutkiewicz 7,79; Klosterhalfen 4:04.91) - UliH. - 20.02.2017
Bei den Vorleistungen dürften Zeiten zwischen 12,46s und 12,56s für den Trainer keine Überraschungen mehr sein.
RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02 (Dutkiewicz 7,79; Klosterhalfen 4:04.91) - Gertrud - 20.02.2017
"Ich habe auch gesehen, dass ich mich nicht ins Ziel geworfen habe."
Das war sehr offensichtlich gegenüber Cindy Roleder! Der Blick ging zur Cindy Roleder, und der Sieg war deutlich. Da nimmt man schon mal den Fuß vom Gaspedal.
Ich habe den Zieleinlauf katalogisiert und sofort diesen "Fehler" bemerkt. Lobe (?) dagegen war zu früh in Zieleinlaufposition.Gertrud
RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02 (Dutkiewicz 7,79; Klosterhalfen 4:04.91) - Robb - 20.02.2017
Tatjana Pinto hatte Wadenkrämpfe, deshalb der Verzicht aufs Finale: http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokalsport/Kreis-Paderborn/Paderborn/2703995-Leichtathletik-DM-Wadenkraempfe-stoppen-Pinto-Bronze-fuer-die-LC-Staffel
RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02 (Dutkiewicz 7,79; Klosterhalfen 4:04.91) - Gertrud - 21.02.2017
(20.02.2017, 17:05)icheinfachma schrieb: Das darfst du nicht schreiben; wenn sie das liest, fühlt sie sich unter Druck gesetzt und verpatzt die nächste Saison!
Wer einen Crash an der 4. Hürde übersteht, kann auch mit derartigen (realen
) Prognosen leben.Zu K.Klosterhalfen: Da geht mein Herz auf, wenn ich solche kleinen Bemerkungen auf leichtathletik.de lese, dass sie den Wettkampf noch nachbereitet hat. Ich habe schon von anderer Seite von ihrer enormen Sorgfalt gehört. Von diesem Kaliber, es selbst zu wollen, brauchen wir mehr Athletinnen und Athleten. Dann wird auch die Verletzungsquote drastisch gesenkt. Sie macht auf mich den Eindruck einen sehr stillen, aber sehr intensiven Arbeiterin, die ganz genau weiß, was sie will. Einfach super. Da paaren sich Talent und Fleiß!!!
Gertrud
RE: DM Halle 2017 - Leipzig 18/19.02.2017 (Dutkiewicz 7,79) - unruh - 21.02.2017
(19.02.2017, 12:35)longbottom schrieb: Das kleine Teilnehmerfeld im Hochsprung finde ich traurig.
Hochsprung in Deutschland ist jetzt wirklich Trauerspiel.
Also nochmal den Artikel von gera hier im Forum lesen.