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Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - Druckversion

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RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - Mateng - 24.06.2022

(24.06.2022, 21:45)Jonny schrieb:
(24.06.2022, 21:22)Mateng schrieb: ergänzende Anmerkung:

Es ist für junge Sportler schön ätzend, wenn man dann im Moment auf Instagram stolze Meldungen zur (berechtigten) Teilnahme von Sportlern z.B. aus AT und CH sieht, die deutlich schwächere PBs stehen haben, man selbst aber aufgrund der schärferen DLV-Normen ausgeschlossen ist.  

Ich bin der Meinung, dass man sich damit in D keinen Gefallen tut. Läuft man m.M.n. hier doch Gefahr junge Athleten, die sich mit viel Ausdauaer und Ergeiz über schwierige Corona-Jahre gekämpft haben, zu verprellen und zu demotivieren, Ausserdem bergen solche verschärften Normen selbst im U18 Bereich doch die Gefahr dafür dann eben Inhalte "vorzuziehen", um diese Jugentmeisterschaften zu erreichen. Auch wenn es eventuell doch sinnvoller wäre, einen konservativeren Aufbau - aber eben auch mit der Schaffung internationaler Erfahrungen wo irgend möglich - zu fahren.

just my 2cent ...

In Deutschland wird doch gerade bei den Aktiven eigentlich alles mögliche mitgenommen. Guck dir mal Frankreich an. Da gibt es noch verschärfte Normen, selbst bei den Aktiven zur WA-Norm. Und über die Rangliste wirst auch nur mitgenommen wenn du endkampf bzw Finalchancen hast. 
Da schauen bei weitem mehr Athleten aus anderen Ländern in die leere, als beim DLV.
??
Ich spreche von der U18 EM in Jerusalem!
Und da gibt es im Vergleich zu der EAA die DLV Normen DEUTLICH verschärft. Was bei den Jungs z.B. dazu führt, das kein Athlet über 400, 800 und 1500 am Start ist.
Ich finde das NICHT gut. Die hier sammelbare Erfahrung und der Motivationsschub einer Teilnahme sind gerade im Übergang U20 meiner Meinung nach unbezahlbar.

Und ja, Frankreich, Belgien haben da auch deutlich verschärfte Normen. Muss man auch nicht gut finden...


RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - Delta - 24.06.2022

Die Schweiz selektioniert relativ grosszügig. Deutlich über 50 hatten die Normen. 43 sind jetzt nominiert worden.
Es gibt ein Komitee von etwa 8 Personen. Gibt es fragen, gibt der Nationaltrainer der Disziplin seine Meinung.
Die Primärphilosophie ist, dass Performance möglich wird wenn man Antritt gegen Internationale Konkurrenz.
Geld ist auf diesem Niveau eher zweitrangig.

Ist die Veranstaltung nahe wie bei Israel fliegen mehr deutlich mehr. Argentinien, Malaysia, Japan als Veranstalter, da würden etwas weniger selektioniert. Es gäbe, dann mal einen Bonus für eine EM.

Afrika ist ein Spezialfall.


RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - Jonny - 24.06.2022

(24.06.2022, 22:05)Mateng schrieb:
(24.06.2022, 21:45)Jonny schrieb:
(24.06.2022, 21:22)Mateng schrieb: ergänzende Anmerkung:

Es ist für junge Sportler schön ätzend, wenn man dann im Moment auf Instagram stolze Meldungen zur (berechtigten) Teilnahme von Sportlern z.B. aus AT und CH sieht, die deutlich schwächere PBs stehen haben, man selbst aber aufgrund der schärferen DLV-Normen ausgeschlossen ist.  

Ich bin der Meinung, dass man sich damit in D keinen Gefallen tut. Läuft man m.M.n. hier doch Gefahr junge Athleten, die sich mit viel Ausdauaer und Ergeiz über schwierige Corona-Jahre gekämpft haben, zu verprellen und zu demotivieren, Ausserdem bergen solche verschärften Normen selbst im U18 Bereich doch die Gefahr dafür dann eben Inhalte "vorzuziehen", um diese Jugentmeisterschaften zu erreichen. Auch wenn es eventuell doch sinnvoller wäre, einen konservativeren Aufbau - aber eben auch mit der Schaffung internationaler Erfahrungen wo irgend möglich - zu fahren.

just my 2cent ...

In Deutschland wird doch gerade bei den Aktiven eigentlich alles mögliche mitgenommen. Guck dir mal Frankreich an. Da gibt es noch verschärfte Normen, selbst bei den Aktiven zur WA-Norm. Und über die Rangliste wirst auch nur mitgenommen wenn du endkampf bzw Finalchancen hast. 
Da schauen bei weitem mehr Athleten aus anderen Ländern in die leere, als beim DLV.
??
Ich spreche von der U18 EM in Jerusalem!
Und da gibt es im Vergleich zu der EAA die DLV Normen DEUTLICH verschärft. Was bei den Jungs z.B. dazu führt, das kein Athlet über 400, 800 und 1500 am Start ist.
Ich finde das NICHT gut. Die hier sammelbare Erfahrung und der Motivationsschub einer Teilnahme sind gerade im Übergang U20 meiner Meinung nach unbezahlbar.

Und ja, Frankreich, Belgien haben da auch deutlich verschärfte Normen. Muss man auch nicht gut finden...

Ja auch bei der U18. 51 Deutsche zu 36 Franzosen.

100m Jungs: DLV 10.75s, FRA 10.65s
400m Jungs: DLV 48.50s, FRA 47.80s

Wollte damit auch nicht sagen, dass ich es gut finde, dass der DLV die Normen verschärft. Sondern wollte nur damit sagen, dass es in einigen Ländern noch härterer zugeht und das auch im aktiven Bereich.


RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - tobitobs - 24.06.2022

Müsste im Normerfüllungethread für die U18 EM über 3000m nicht Elias Matthäus statt Viktor Plürmacher blau markiert werden ?  Letzterer hat zwar die bessere SB , aber Matthäus war in Walldorf mit Norm deutlich vor Plürmacher im Ziel.
Auch laut la.de und NLV wurde Matthäus nominiert.


RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - Delta - 24.06.2022

Mit diesem Unfug eigenmächtig EAA Entry Standards abzuändern sollten DLV und andere aufhören.
Diese Limiten haben schon Sinn.

Für Israel können 2 Nominiert werden je Land also nimmt man die besten 2 mit Limiten. Will man nur solche für Top 8 sollte das klar kommuniziert werden und man schickt dann halt 25 Personen.


RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - Atanvarno - 25.06.2022

(24.06.2022, 22:27)tobitobs schrieb: Müsste im Normerfüllungethread für die U18 EM über 3000m nicht Elias Matthäus statt Viktor Plürmacher blau markiert werden ?

Danke, Ist korrigiert


RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - Befürworter - 25.06.2022

Es ergibt sich bei der Nominierungsdiskussion schnell das Gefühl der Ungerechtigkeit, wenn trotz erfüllter EAA-Norm keine Nominierung erfolgt. Wenn man aber auch mal die Fakten berücksichtigt und schaut, wo die Betroffenen in der europäischen Jahresrangliste stehen, sieht das schon anders aus. Der Gedanke, dass man den internationalen Durchbruch wohl nie schaffen wird, wenn man schon in Europa und ganzen zwei Jahrgängen nicht konkurrenzfähig ist, drängt sich auf. Dass der DLV vor dem Hintergrund knapper Kassen voll und ganz auf Leistung orientiert, ist nachvollziehbar.

Nur die Topplatzierung in den Wettbewerben, wo niemand nominiert wurde:

- 400 m Männer: Platz 29

- 800 m Männer: Platz 25

- 1500 m Männer: Platz 52 (!)

- 400 m Hürden Männer: Platz 17

- Hochsprung Männer: Platz 27 (für Amdi Gaye, der Normerfüller Friedrich Schulze wurde im Zehnkampf nominiert)

- 100 m Hürden Frauen: Platz 18

- 400 m Hürden Frauen: Platz 28 (für Johanna Martin, die Normerfüllerin Jolanda Kallabis wurde über 2000 m Hindernis nominiert)


RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - longbottom - 25.06.2022

Also zumindest Platz 17 und 18 sind nun so schlecht nicht. Das Halbfinale ist da allemal drin.


RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - Atanvarno - 25.06.2022

Und der nominierte Normerfüller Elias Matthäus (nur als Beispiel) steht auf Rang 35


RE: Diskussionsthread Normerfüllungen 2022 - Mateng - 25.06.2022

(25.06.2022, 08:17)Befürworter schrieb: Es ergibt sich bei der Nominierungsdiskussion schnell das Gefühl der Ungerechtigkeit, wenn trotz erfüllter EAA-Norm keine Nominierung erfolgt. Wenn man aber auch mal die Fakten berücksichtigt und schaut, wo die Betroffenen in der europäischen Jahresrangliste stehen, sieht das schon anders aus. Der Gedanke, dass man den internationalen Durchbruch wohl nie schaffen wird, wenn man schon in Europa und ganzen zwei Jahrgängen nicht konkurrenzfähig ist, drängt sich auf. Dass der DLV vor dem Hintergrund knapper Kassen voll und ganz auf Leistung orientiert, ist nachvollziehbar.

Nur die Topplatzierung in den Wettbewerben, wo niemand nominiert wurde:

- 400 m Männer: Platz 29

- 800 m Männer: Platz 25

- 1500 m Männer: Platz 52 (!)

- 400 m Hürden Männer: Platz 17

- Hochsprung Männer: Platz 27 (für Amdi Gaye, der Normerfüller Friedrich Schulze wurde im Zehnkampf nominiert)

- 100 m Hürden Frauen: Platz 18

- 400 m Hürden Frauen: Platz 28 (für Johanna Martin, die Normerfüllerin Jolanda Kallabis wurde über 2000 m Hindernis nominiert)
Das genau ist die aus meiner Sicht arrogante Denkweise, die ich im Jugendbereich nicht richtig finde. Ein Platz unter den Top30 eines Kontinentalverbandes ist gut und sorry, das errachte ich overall als konkurrenzfähig.

Wenn ich da schon jede Entwicklungsmögilchkeit abspreche und wirklich in dem Bereich rein auf Endkampf und Medaillenplatz beharre, dann habe ich den Schuss nicht gehört. Das flext die Basis weiter weg und wir werden immer weniger motivierte Jugendliche auch von unten bekommen.

Den Funktionären ist es egal. Die fahren wenn es sein muss auch nur mit 10TN  zu ihren Events .. ... ...