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RE: Veraltete Leichtathletik - longbottom - 27.08.2014 (27.08.2014, 19:56)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Was ich am Zehnkampf, am Ablauf ändern würde, ist, dass bereits nach dem 100-m-Lauf und dann stets bei den folgenden Disziplinen, immer die Besten in einer Gruppe gemeinsam starten. Das ist für den Hochsprung und den Stabhochsprung ungünstig. Dann wartet einer vielleicht drei Stunden auf seinen Einstieg, weil er so ein überragender Stabhochspringer ist und in seiner Gruppe trotzdem bei 3,80m begonnen wird. RE: Veraltete Leichtathletik - DerC - 28.08.2014 Hallo zum Zehnkampf: Eigentlich mag ich ihn wie er ist. Man könnte es noch verbessern und z. B. eine Liveprognose während des 1500s einblenden auf Grundlage einer Hochrechnung mit den aktuellen Abständen. Was ich noch gut fände wäre die 400 nicht komplettt in Bahnen zu laufen, sondern nur die ersten 100. Wenn man es übersichtlicher und leichter zu rechnen haben will, könnte man etwas ganz anders probieren: Das Teilnehmerfeld stark beschränken und nach Platzierungspunkten rechnen. Z. B. 10 Teilnehmer, maximal mögliche Punktzahl 100 bei 10 Disziplinsiegen. Habe mir den Spaß gemacht und die EM auf dieser Grundlage neu berechnet, so als ob von vorneherein nur die angetreten wären, die am Ende die ersten 10 waren. (Natürlich ist das nicht einwandfrei, aber ist ja auch nur mal ein Spaß). Nach 9 Disziplinen führt nach dieser Wertung Kazmirek mit 59 P. vor Mayer, Sintnicolaas und Krauchanka mit je 56. Auf 5 liegen Abele und Freimuth mit 55 Punkten in Lauerstellung. Nach 10 Disziplinen heisst es dann (falls ich richtig gerechnet habe) 1. Abele 64 P. 2. Mayer 64 P 3. Kazmirek 63 4. Sintnicolaas 62 5. Krauchanka 59 Abele auf 1 wegen seiner Disziplinsiege in Kugel und Hürden. ![]() Ist auch nicht so simpel zu rechnen, aber doch einfacher denke ich. Wobei der Führende nach 9 Disziplinen natürlich über 1500 nur vor den hinter ihm liegenden bleiben muss, um vor diesen zu bleiben. Bei den 400 wäre es mir eigentlich am liebsten, wenn alle in einem Lauf sind. Besser wären wohl nur 8 Teilnehmer, dann sind immer alle im selben Lauf. Der Zehnkampf würde sich verändern, sicher. Aber das ist was, was sich zumindest leicht ausprobieren liesse, z. B. als Sonderwertung nebenher mit Prämie. Gibt glaube eh schon irgendwo Prämien für Disziplinsiege. Glaube nicht dass es durchsetzbar wäre, aber nicht uninteressant. Gruß C RE: Veraltete Leichtathletik - ap-hh - 28.08.2014 Ad DerC: Im Bahnradsport gibt es einen Mehrkampfwettbewerb, der genau nach dem Prinzip "Addition der Platzziffern" funktionierte (bis 2014): Der Omniumwettbewerb. Die Idee ist ja recht originell, aber sie kann zu ziemlichen Verzerrungen führen. Wenn z.B. Spitzenergebnisse in einer Disziplin sehr nahe beieinanderliegen, können sehr kleine Unterschiede zu erheblichen Unterschieden in den Punktzahlen führen. Wenn z.B. (Extrembeispiel) bei 100 Metern die ersten vier auf die Hundertstelsekunde gleich sind, muss sich der Nächstplatzierte schon 5 Punkte aufbrummen lassen, auch wenn er nur eine Hundertstelsekunde langsamer als der Sieger war. Außerdem kann es bei solch einem Wettbewerb keine echten Rekorde mehr geben, da die Wertung ja keine absolute Leistung, sondern nur noch Leistungen im Vergleich zu anderen widerspiegelt. Eine Sonderwertung könnte man allerdings durchaus schaffen (die allerdings nicht in den Medaillenspiegel o.ä einfließt)- ich würde hierfür allerdings eine Punktwertung vorziehen - dafür gibt es ja auch im Radsport in Form der Wertung des "Grünen Trikots" bei der Tour de France o.ä. Vorbilder. Beim Mehrkampf könnte man z.B. in jeder Disziplin die Bestplatzierten mit entsprechend Punkten auszeichnen (z.B. absteigend 10-1 Punkte für die ersten 10, aber es sind auch andere Punktsysteme denkbar). Der Punktbeste bekommt dann einen Sonderpreis. Als eigentliche Wertung würde ich allerdings in jedem Fall die übliche Wertung beibehalten wollen. RE: Veraltete Leichtathletik - ap-hh - 28.08.2014 (27.08.2014, 20:06)Delta schrieb: Die Gunderson Methode macht nur Sinn ab 3000 m -5000 m. Für 1500 sind die Abstände zu gering. Den Aufwand jeden Athleten nach 1.5,2.3,4.7 Sekunden loszuschicken etc. macht wenig Sinn, dann können alle gleich wie heute weglaufen. Dem stimme ich zu. Denkbar wäre als Alternative natürlich so etwas wie ein "Hurricane-Start", wie er in der Nordischen Kombination eine Zeit lang einmal ausprobiert wurde. Hierbei würde dann der Punktabstand vor dem 1500-Meter-Lauf nicht in Sekunden, sondern in Metern errechnet. Es laufen dann alle gleichzeitig los, aber der Führende läuft exakt 1500 Meter, und die anderen müssen dann entsprechend ihrem Punktabstand mehr (Zenti)-Meter laufen. Gewaltiger Nachteil wäre hier natürlich, dass dann genaue Punktzahlen nur noch für den vor dem 1500-Meter-Lauf Führenden eindeutig errechnet werden können. Insgesamt sollte man den Mehrkampf darum so lassen, wie er ist. Was man allerdings überlegen kann, wäre eine bessere Veranschaulichung von Zeitabständen bei Fernsehaufzeichnungen - ich denke da an die Einblendung von Linien für 2-3 "interessante" Laufteilnehmer, die den virtuellen Abstand zum derzeit Führenden darstellen (Vorbild: Eisschnelllauf). Inwieweit dies machbar (und auch übersichtlich gestaltbar) ist, müsste man überlegen. RE: Veraltete Leichtathletik - longbottom - 28.08.2014 (28.08.2014, 12:41)ap-hh schrieb:(27.08.2014, 20:06)Delta schrieb: Die Gunderson Methode macht nur Sinn ab 3000 m -5000 m. Für 1500 sind die Abstände zu gering. Den Aufwand jeden Athleten nach 1.5,2.3,4.7 Sekunden loszuschicken etc. macht wenig Sinn, dann können alle gleich wie heute weglaufen. Das fände ich widerrum nicht gut. In der Nordischen Kombi mag das noch egal sein, ob jemand 10km läuft oder 10,2km (zumal die Strecken sowieso nie genau gleich lang sind). Aber in der Leichtathletik ist es ein riesiger Unterschied, wenn jemand 2000m statt 1500m laufen müsste. |