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Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Training im Spiegel der Sportwissenschaft (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=21) +--- Thema: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen (/showthread.php?tid=2730) Seiten:
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RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 21.06.2024 Zitat:muffman: Auch das bringt nicht immer etwas. Ich habe wirklich viel gesammelt; aber einige Sonderfälle werden in den Lehrbüchern überhaupt nicht behandelt. Wenn ich mir die Hamstringprobleme, die ich aufgrund sehr intensiver Verbindungen genau identifizieren kann, bei einer unserer Protagonisten anschaue, dann steht das Phänomen nirgendwo und wird somit auch nicht präzise behandelt und kann immer wieder in Erscheinung treten. Rezidive treten dann vielfach auf und man weiß nicht warum. Ebenso geht es mit Beweglichkeitsübungen beim Speerwurf, die sehr kontraproduktiv sein können und in bestimmten Bereichen nichts zu suchen haben. Auch bringen Prophylaxeübungen oft nichts, wenn man nicht die gesamte Palette der Orthopädie parat hat. Die Crux liegt folglich im Detail. Ich lehne mich mal sehr weit aus dem Fenster: Wenn man die disziplinären Ansprüche und die individuellen Erfordernisse nicht bis ins Detail kennt und nicht die Leute mit Sonderbegabungen auf orthopädischem Gebiet kennt, kann man nichts Adäquates konstruieren. Da bringt mir auch der dreimal promovierte Mediziner nichts. Ich habe sehr lange suchen müssen, um an entsprechende Kenntnisse in einer Schlüsseldisziplin des Mehrkampfes zu kommen. Die Kraftübungen habe ich immer weiter spezifiziert. Auch Disziplinabschlussbewegungen sind in einigen Fällen eine sehr starke Gefährdung für das ACL. Ich habe hier in Deutschland nichts vergleichbar Gutes gesehen. Ich habe durch eine Person im medizinischen Bereich gelernt, sehr präzise Fragen zu stellen. Sie hat eine Übung im Tastbereich, die immer wieder von Ärzten, Fitnesstrainern und Physiotherapeuten falsch interpretiert worden ist, ganz einfach und richtig gelöst. Man muss so zu denken lernen. Gertrud RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - RunSim - 21.06.2024 Hallo Gertrud, ich kann Ihnen leider keine persönliche Nachricht schicken, daher versuche ich es auf diesem Wege. Ich betreue eine kleine Jugend-Laufgruppe im Verein. Viele meiner SportlerInnen sind nicht im Leistungssport angesiedelt, der ein oder andere ist jedoch schon ein bisschen ambitionierter. AK14/15 - U18 / Mittelstrecke 800m+1500m. Und da Sie sich ja sehr gut im Bereich Verletzungsprohylaxe auskennen, wäre meine Frage, ob Sie netterweise ein paar Links für mich parat hätten zum Thema "allgemeine Übungen zur Verletzungsprophylaxe für LäuferInnen"? Es gibt zum Glück noch keine konkreten Probleme bei meinen Sportlern. Aber ich will erreichen, dass das auch so bleibt ;-) Daher würde ich gerne z.B. ca. 15 Minuten pro Training (3x pro Woche) in diesem Bereich "investieren". Vorausgesetzt natürlich, dass die Zeit dafür ausreichend ist? Nordic Lower als Übung um die Hamstrings zu stärken habe ich z.B. von einem anderen Trainer gehört. Dadurch hat er in seiner Gruppe keine Probleme mehr bei Sprinttrainings. "Kräftige Füße/Fußgelenke": also so Übungen auf einem Balance Board oder Balance Pad würden mir noch einfallen. Übungen im Sand (in der Weitsprunggrube)? Ich weiß, dass Sie eigentlich auf einem "höheren" Niveau tätig sind, aber vielleicht haben Sie in nächster Zeit ja ein paar Minuten für mein Anliegen. Sie können mir auch gerne eine PN schicken (ich will den Thread hier nicht kapern). Vielen Dank vorab und viele Grüße :-) RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 21.06.2024 (21.06.2024, 10:12)RunSim schrieb: Hallo Gertrud, Die Übungen Nordic Hamstring Curl und Übungen im Sand kann man in bestimmter Art und Weise machen, treffen aber nicht die Leichtathletik-Spezifik in den relevanten leistungssteigernden Phasen. Ich führe keine Übungen auf Sand durch. Ich habe vornehmlich eigene Übungen kreiert oder modifiziert, die die Strukturen in den entsprechenden Laufabschnitten unterstützen. Die Arbeit der Hamstrings wird im Allgemeinen sehr überschätzt. Die Fußübungen mit Hilfsmitteln sind gut. Nehmen Sie Ihre Schützlinge mit dem Handy auf! Stellen Sie die Fußfehler fest und beraten Sie Ihre AuA hinsichtlich der Sport- und Alltagsschuhe! Unser Gesundheitssystem verpasst es schon, die Eltern bei den ersten Schühchen richtig zu beraten. Es werden teilweise Sportschuhe verkauft, die nur bestimmte Bewegungen zulassen und das Quergewölbe platt machen. - In den Schulen wird so gut wie kein Fußtraining angeboten. Ich bin oft erschüttert, mit welchen Fußfehlern und schlechtem Schuhwerk die SuS bei mir ankommen. Woher sollen sie es auch wissen, wenn sie keiner darauf hinweist? Das nur nebenbei: Gestern hatte ich das Glück, eine Klasse an einer anderen Schule zu beobachten, die heute Bundesjugendspiele hat. Der Lehrer ließ sie eine große Runde auf einem Rundkurs laufen. Die meisten SuS sind gegangen. Dann mussten sie die Runde von 745m auf Zeit laufen - einen Tag vor dem Wettkampf - herzlichen Glückwunsch!!! Die Hälfte der 15-17 jährigen SuS raucht Elektropfeife. Gertrud RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 06.09.2024 Ich komme gerade von einer Knochendichtemessung nach Hause und habe den Kopf voller Gedanken, was man einleiten kann und sollte. Bei mir kommt das Problem des VHF dazu, was eine Vit K- Komponente schwierig macht. Ich denke bei persönlichen Sachen dann sehr oft an den Leistungssport, was man so alles nicht einbezieht, wo man nicht entsprechend professionell arbeitet. Da sehe ich dann Karrieren bei Alina Reh und Konstanze Klosterhalfen so verletzungsbedingt dahinplätschern und von einer Verletzungspause in die andere schlittern. Ich bin der festen Überzeugung, dass es bei beiden Athletinnen keine gezielten permanenten Untersuchungen und Tests gibt, die ihre Problemzonen in den Fokus rücken. Es muss für den Bereich ein enorm kompetentes Team gebildet werden, dass permanente Überprüfungen der unterschiedlichen Bereiche in der Orthopädie, im Energiesystem, in der Gynäkologie, der Ernährung und der Endokrinologie... sehr gewissenhaft vornimmt. Man kann und darf diese so wertvollen Athletinnen nicht ihrem Schicksal überlassen und sollte die Trainer:innen mit ins Boot nehmen. Bei beiden Athletinnen stimmen wahrscheinlich viele Parameter nicht. Natürlich sollten die Athletinnen auch zu solchen Unterweisungen bereit sein. Mich lässt irgendwie der enorme Anteil am Verletzungsstatus unserer Spitzenleute nicht los. Wir haben zwei Professoren, die sich mit dem Carbonschuh befassen. Haben sie sich mal die Füße von Alina Reh angesehen, ob es sinnvoll ist, dass sie diese Schuhe trägt? Ist ihr Fuß ausreichend gewappnet, das Risiko der unheimlichen Belastung einzugehen? Wie sieht der Zustand ihrer Achillessehne aus? Man kann vieles testen und sollte es vor allem tun. Gibt´s da im DLV keine Person, die diese Sachen mal unter die Lupe nimmt??? Ich empfinde die Defizite, die sich der Verband in der Kommunikation der Betroffenen leistet, als ein Armutszeugnis!!! Gertrud RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 06.09.2024 Wo sind genau die Stellen, die anscheinend nicht in der Weitergabe von Wissen und vor allem von praktischer Anwendung funktionieren? Es muss das Ziel des Verbandes sein, dies zu finden und einen Wechsel zu vollziehen. Die Schwachstellen in den Disziplinen sind doch hinreichend bekannt und müssten nur sehr gezielt in Angriff genommen werden. Gertrud RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 07.09.2024 Es fehlt an der Umsetzung. Wir haben sehr gute Wissenschaftler. Wir haben auch teilweise sehr gute Trainer:innen. Wir hatten bisher einen großen Pool von jungen Talenten, die uns jetzt zum ersten Mal in Lima weggebrochen sind. Das heißt, dass der Verband wie bisher nicht mehr wirtschaften kann, ohne in der absoluten Versenkung zu landen. Es muss ein antizipierendes System eingerichtet werden, dass die Talentsichtung und eine starke Reduzierung der Verletzungen und Operationen in Angriff nimmt. Korrekturen müssen stattfinden: 1. Die Verletzungsrecherche muss weiter vorangebracht werden. 2. Die Kommunikation der entsprechenden Stellen muss im Mittelpunkt stehen. 3. Die Talentsichtung sollte kein "Abgrasen oben" vornehmlich sein, sondern die Förderung sollte zunächst in den Landesverbänden durch neue Wege forciert werden. 4. Der Kenntnisbereich in der Trainerlandschaft muss dringend optimiert werden. 5. Es müssen insgesamt geeignete Kontrollmaßnahmen in den einzelnen Bereichen erfolgen. 6. Der DLV sollte seine Aufgabe als Serviceinstitution in den leistungsbestimmenden Teams vor Ort fördern. 7. Berufliche Maßnahmen im Zeitmanagement für ein professionelles Training sollten vom DLV gefördert werden. 8. Der DLV sollte die besten Trainer:innen einsetzen: kenntnisreich und verletzungsmäßig auf absolutem Topniveau agierend, nicht reagierend!!! 9. Die Leistungsausprägungen können im Heimteam, im Ausland oder bei BT stattfinden. Entscheidend sind im Effekt die Leistungen für Deutschland. Hier muss ein wirkliches Umdenken stattfinden. 10. Die LA ist keine Mannschaftssportart, entsprechend sind die Wege auch andere: individuell, sehr speziell und in Konkurrenz stattfindend. 11. Es spricht überhaupt nichts für einige hervorragend ausgerüstete Schwerpunkt-Trainingsstätten in Deutschland. Es muss aber nicht zwingend eine Zentralisierung von AuA dorthin erfolgen. Das sind nur einige Anregungen zur Diskussion. Wenn eine andere Person bessere Vorschläge hat, schwenke ich sofort um. ![]() ![]() Wie ich in meinen Körper hineinhorche und mir einen Überblick über die Schwachstellen verschaffe und dann im Verbund gemeinsam mit sehr guten Fachleuten in permanenter Kommunikation stehe, um meinen Körper wieder funktionsfähig und bestens handlungsfähig zu machen, so stelle ich mir auch größere Verbände in der Arbeit vor. Mein Training vor Ort kann nur ich entsprechend leisten. Das lagere ich nicht aus. Verantwortung sollte man auch an den entsprechenden Stellen übernehmen und nicht auslagern. Gertrud RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 08.09.2024 Es geht mittlerweile auch um das Ansehen der deutschen Leichtathletik. Oft werde ich darauf angesprochen, dass der Leistungssport mit Sicherheit starke negative Auswirkungen auf die Gesundheit habe. Ich bin bei meiner Form der ausgeprägten Verletzungsprophylaxe und Optimierung des Übungsgutes hundertprozentig davon überzeugt, keine Schäden bei den AuA zu forcieren und zu hinterlassen. Mir geht es vorrangig auch um die gesundheitliche Verantwortung vornehmlich in meinen Disziplinen in orthopädischer Hinsicht, wobei wir uns verpflichtet fühlen sollten, uns auch stark autodidaktisch fortzubilden. Das ist und bleibt meine Einstellung. Ich sehe mich zu keinem Zeitpunkt in meinem Wissen ausgelernt. Ich kann hier nur raten, machen müsst ihr selbst!!! Zudem macht mir diese autodidaktische Fortbildung enorm viel Spaß. Der DLV kann in den Fortbildungen vieles anbieten, sollte vor allem die Topathleten durch ein hervorragendes Analyseverfahren durch Topmediziner und -trainer begleiten; aber die Hauptarbeit sollten die Heimtrainer und BT schon selbst arrangieren. Das bleibt mein Anspruch. In diesem Sinne Gertrud RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 25.09.2024 Ich gebe mal ein Beispiel aus meiner momentanen Schulpraxis. Ich leite immer noch eine Schul-LA-AG. Es haben sich um die 25 Schüler:innen neu angemeldet. Es besteht kein Anwesenheitszwang. Natürlich reduziert sich die Zahl auch etwas. Es ist hauptsächlich der junge Jahrgang 10-12 J. vertreten, was mir am liebsten ist, weil ich da die Richtungen doch sehr prägen kann. Ich verschaffe mir zunächst einen Überblick über orthopädische Schwächen, die ich individuell verändern werde. Ich lasse da auch keine Schlampigkeit zu. Es gibt diesmal ganz starke Kinder. Ich hatte gestern ein farbiges Mädchen neu in der Gruppe, das die Hürden vom Rhythmus her enorm stark gelaufen ist; allerdings sind ihre Füße stark verbesserungswürdig. Das erfordert in unserer Zusammenarbeit sehr viel Geduld. Ich mache sie technisch mit einer von zwei Hürdentechniken vertraut. Sie hat das schon in der ersten Stunde verstanden und umgesetzt. Es befindet sich zudem ein Schüler mit einer "Atombombe" im Fuß in meiner LA-AG. Ein Kollege hat etwas zugeschaut. Ich habe den Schüler in seinem Dabeisein eine ganz bestimmte Federung mit einer bestimmten Zehenhaltung gelehrt. Er hatte bei einer geringen Bodenkontaktzeit eine unglaubliche Höhe. Nach dem Unterricht kam er zu mir und fragte mich, ob ich auch mal Hochsprung durchnehme. Er ist Kreismeister im Hochsprung. Von vorneherein liegt mein Fokus schon bei den Kindern auf dem Ausgleich der orthopädischen Schwächen. Zudem bekommen sie Kenntnisse über richtiges Schuhwerk und Fußspezielles, richtige Verwringungen... mit. Ich teste auch Hüften und Schultern ab. Ich mache vieles in spielerischer Form. Ich teste peripheres Sehen und schaue nach Blockaden, die ich mit Übungen beseitige, auch das in spielerischen Spaßübungen. Ich erweitere meinen Übungspool unentwegt. Auf der anderen Seite versuche ich, die leichtathletischen Disziplinen technisch sukzessive zu trainieren. Ich lege auch sehr großen Wert auf Wissensvermittlung und individuellen Fortschritt, womit gleichzeitig eine psychologische Schulung einhergeht. Ich teile sehr oft in "Pärchen" ein, die sich gegenseitig beobachten und so ihre Augen schulen. Ich möchte einfach erreichen, dass die SuS lernen, von jung auf orthopädisch gut zu sehen und zu trainieren. Ich würde mir auch eine derartige Wissensvermittlung und praktische Anwendung von jung auf in den Vereinen wünschen, damit diese vielen Fehler hinsichtlich Orthopädie ausgemerzt werden. Diese Form sollte auch in den Fortbildungen begleitend aufgenommen werden. Gertrud RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 28.09.2024 Ich mache mir sehr oft Stichpunkte von AuA über orthopädische Formen außerhalb der Norm mit Kommentaren. Solche Sachen kommen bei mir auf die watch-list!!! ![]() Am 24.8.2024 war ich auf der Instagram-Seite von Majtie Kolberg und habe mir eine Notiz über Auffälligkeiten der unteren Extremität gemacht und habe so gedacht: "Sie wird mal Schwierigkeiten ohne Einfluss von Gegenmaßnahmen bekommen." Am 24.9., also einen Monat später, lese ich auf https://www.leichtathletik.de/, dass sie im Winter mit einem Ermüdungsbruch im Wadenbein kämpfte, der sie zu alternativen Trainingsmethoden zwang. Ich stelle mir oft bei solchen Vorkommnissen die Frage, warum man teilweise so wenig Einblick in solche korrigierenden Trainingsinhalte nimmt und warum solche Dinge bei eingehenden sportärztlichen Untersuchungen nicht aufgedeckt und beachtet werden??? Warum reagiert das medizinische Team - mit Professoren bestückt - nicht im Vorhinein??? Ich finde ihre Sommerform trotz der Trainingsunterbrechung im Winter hervorragend. Ich empfinde es als schade, dass solche Trainer wie Leo Monz-Dietz aussteigen. Ich hoffe, dass demnächst der DLV solchen hervorragenden "Amateurtrainern" die Wege ebnet und nicht blockiert. Da und in der Verletzungsprophylaxe stecken unsere Chancen u.a.!!! Natürlich muss es auch die "professionelle Ebene" geben. Entscheidend ist das professionelle Arbeiten - ob auf Amateur- oder Profi-Ebene. Wir brauchen einen Trainerpool mit enormem Wissen auf den unterschiedlichen Gebieten, der eigenverantwortlich arbeiten und kreative Ideen umsetzen darf und kann. Diese viele Drumherum und bestimmte Abhängigkeiten sollte man einstampfen. Ich habe mir diese Freiheiten aufgrund meiner sehr unabhängigen Lebensweise nie nehmen lassen. Ich war und werde da aus Überzeugung nie "situationsgeschmeidig". Es bleibt bei solchen zu loyalen TuT immer ein Rest an Leistung, der liegenbleibt. Das sehe ich manchmal selbst im Olympiasieg so. ![]() Gertrud RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 29.09.2024 Die vier Staus der Knochen sind: Nichtgebrauch, angepasster Status (Transformation geschieht), Overload, Fraktur. Die Einheit, die sich im gesunden Bereich bewegt, wird in µStrain gemessen. Die Grenzen sind bei verschiedenen Knochen durchaus unterschiedlich. Manche Knochen benötigen einen geringeren µStrain-Wert, also geringere Kräfte zum Dickenwachstum als Sicherheitsfaktor. (Sinngemäß zusammengefasst) Es müssten folglich, wenn man ganz akkurat verfährt, mal Tests in dieser Richtung bei den Ermüdungsbruch-AuA gemacht werden. Zudem sollten Inspektionen hinsichtlich Belastungshöhen, Dauer, Einflusswinkeln, abnormen orthopädischen Vorkommnissen und zeitlichen Abfolge durch Spitzenkräfte auf den unterschiedlichen Gebieten erfolgen. So stelle ich mir einen hervorragenden Service seitens des Verbandes vor. Das ist eine sehr, sehr große Aufgabe, das ist keine Frage, aber zielführend in der Reduzierung von Ermüdungsbrüchen. Vielleicht lernen dann einige sogenannte Erfolgs-TuT auch mal die Grenzen bei überbelasteten Positionen der Füße in unterschiedlichen Disziplinen kennen. ![]() Gertrud |