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Der Deutsche Damensprint - Druckversion

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RE: Der Deutsche Damensprint - Delta - 12.07.2016

(12.07.2016, 12:06)Robb schrieb: Keine Zeit unter 11.20, keine 200m Zeit unter 23s. Kambundji hats in Amsterdam nichtmal ins 200m Finale geschafft, Lückenkemper wurde dritte, 0,07 über PB. Du findest sicher weitere Gründe, warum Lückenkemper stagniert, Kambundji aber nicht.

Ich habe hier klar verkündet, dass Lückenkemper mal aussen vor ist. Weil ich möchte hier wirklich rio abwarten. Dann werden wir sehen ob Lückenkemper in den Bereich von 22.50 kommt oder bei 22.70 bleibt.


RE: Der Deutsche Damensprint - krebsan - 12.07.2016

@Delta: Es ist ihr freier Entscheid, Prioritäten zu setzen. Wie das Lea Sprunger getan hat. Wie auch die Hürdensprinterinnen kein Thema für die Staffel waren. Aber die Polemik war unnötig.
Ellen Sprunger hat hingegen für die Staffel auf den Siebenkampf verzichtet. Aber sie war ja im Gegensatz zu Kambundji auch keine Medaillenkandidatin.
Ob die Saisonplanung schliesslich ganz aufgeht ist noch offen - wünschen wir es ihr! Aber klar ist, dass sie nach dem 200m Halbfinal schon eher ratlos und enttäuscht war.


RE: Der Deutsche Damensprint - dominikk85 - 14.07.2016

Ich finde, dass sich der Damensprint sehr gut entwickelt hat. Es geht halt nicht immer nur linear nach oben, insgesamt ist die Tendenz aber positiv.

Das deutsche Sprinter/innen ihre besten Zeiten in Vorläufen bringen sieht man aber in der Tat oft. Das hat man auch bei Sailer und Reus öfter mal gesehen.

Da wäre es mal interessant zu wissen woran das liegt. Fehlt die Fähigkeit "locker" ohne verkrampfen zu laufen, so dass man mit relativ geringem Aufwand eine Zehntel über der Topleistung laufen und Energie sparen kann? Oder ist das eine konditionelle Sache.

Ich habe schon öfter mal gelesen, dass die deutschen Sprinter muskulär zu sehr verkrampfen und nicht "rollen" können (besonders nachteilig auf den 200-400m) und wir sehen ja die lockeren Vorläufe eines Bolt oder Gatlin, allerdings liegt das natürlich auch daran, dass sie so stark sind, dass sie auch mal 2 Zehntel auf der Strecke lassen können und trotzdem locker weiterkommen, da ist es leichter kraft zu sparen als wenn man PB laufen muss um ins Finale zu kommen.


RE: Der Deutsche Damensprint - Delta - 18.07.2016

Es lohnt sich ernsthaft den Deutschen Damensprint auch mit der Entwicklung bei einzelnen in der Schweiz zu vergleichen.
Gestern abend hat sich bemerkenswertes ereignet. Die Schweizerin Lea Sprunger ist eine 22.38 über 200 m gelaufen als 400 m Hürdenläuferin. Der Wert liegt auf dem Niveau von Richter und Renate Stecher. Die letzten Westdeutschen Athleten mit solchen Zeiten 1999 und 1992, Philipp und Silke Knoll.
http://www.srf.ch/sport/mehr-sport/leichtathletik/lea-sprunger-pulverisiert-schweizer-rekord-ueber-200-m

Was klar ist, Sprunger ist körperlich Top-Fit mit richtig Schultermuskulatur. Sie verändert auch den Laufstil nicht und läuft vergleichbar aufrecht wie im Hürdenlauf. Aus meiner Sicht trifft man so auch den Schwerpunkt besser. Offensichtlich ist es viel weniger schwierig auf den letzten 50 m als eine Sprinterin die nur 100 und 200 m läuft.

Es ist zwar noch zu früh für ein abschliessendes Summary da noch 2 vergleichbare Läufe fehlen. 

Die Anlage ist Genf ist OK - normaler Rubtan Belag


RE: Der Deutsche Damensprint - UliH. - 18.07.2016

(18.07.2016, 09:35)Delta schrieb: Es lohnt sich ernsthaft den Deutschen Damensprint auch mit der Entwicklung bei einzelnen in der Schweiz zu vergleichen.
Gestern abend hat sich bemerkenswertes ereignet. Die Schweizerin Lea Sprunger ist eine 22.38 über 200 m gelaufen als 400 m Hürdenläuferin. Der Wert liegt auf dem Niveau von Richter und Renate Stecher. Die letzten Westdeutschen Athleten mit solchen Zeiten 1999 und 1992, Philipp und Silke Knoll.
http://www.srf.ch/sport/mehr-sport/leichtathletik/lea-sprunger-pulverisiert-schweizer-rekord-ueber-200-m

Was klar ist, Sprunger ist körperlich Top-Fit mit richtig Schultermuskulatur. Sie verändert auch den Laufstil nicht und läuft vergleichbar aufrecht wie im Hürdenlauf. Aus meiner Sicht trifft man so auch den Schwerpunkt besser. Offensichtlich ist es viel weniger schwierig auf den letzten 50 m als eine Sprinterin die nur 100 und 200 m läuft.

Es ist zwar noch zu früh für ein abschliessendes Summary da noch 2 vergleichbare Läufe fehlen. 

Die Anlage ist Genf ist OK - normaler Rubtan Belag

Dann ist die für die Schweizer Staffel jetzt unentbehrlich.
Auch Ellen Sprunger blieb ja unter 23s.
Wenn man Kambundji reaktivieren würde hätte man zusammen mit del Ponte oder vielleicht sogar Card-Reusse ein Top-Team.