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RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - krebsan - 03.08.2018 (03.08.2018, 08:21)Atanvarno schrieb:Ich gehe davon aus, dass das vorgesehen Starterfeld um genau diese 12 Athleten aufgestockt wurde. Das Ziel ist jedenfalls ja klar, die Teilnehmerzahl zu kontrollieren. Sicherlich auch wegen dem Zeitplan.(03.08.2018, 08:11)krebsan schrieb: Die Alternative ist die Reduktion der Starterfelder, was in meinen Augen keineswegs wünschenswert ist. Und warum schon wieder hat man die Fehlstartregeln geändert? RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - highjumper83 - 04.08.2018 (03.08.2018, 09:57)krebsan schrieb: Und warum schon wieder hat man die Fehlstartregeln geändert? was hat man den aktuell an den Fehlstartregeln geändert? Hab ich was verpasst? RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - Jo498 - 04.08.2018 krebsan meint vermutlich, dass man seinerzeit die Fehlstartregeln auch verschärft hat, um straffere Zeitpläne einhalten zu können, weil es manchmal zu erheblichen Verzögerungen durch 3 bis 4 Fehlstarts in einem Lauf kommen konnte. RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - unruh - 04.08.2018 man wird später in Sportgeschichtsbeschreibung den Unterschied machen müsse er erreichte das Halbfinale uind er war im Halbfinale ![]() RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - longbottom - 04.08.2018 Also ich bin auch komplett gegen diese Regel. Aber ganz so einfach, wie es manche hier darstellen, ist es nicht. Die Sportler haben durch eine Top-12-Leistung diese Saison das Halbfinale durch eigene Leistung erreicht. Die sind nicht willkürlich gesetzt worden sondern haben sich das erarbeitet. Theoretisch hätte das jeder der Teilnehmer schaffen können. Und es gibt auch Argumente dafür. Zum Beispiel wird es so etwas wahrscheinlicher, dass bei dem eng gestrickten Zeitplan die Sportler 100 Meter, 200 Meter und Staffel laufen. Das ist auch der Unterschied zur WM, die ein paar Tage länger ist. Auch in anderen Sportarten wie Tennis gibt es Wildcards für die Besten in der ersten Runde. Und bevor das Argument kommt, dass es die Wildcards für die erste Runde gibt und man im Tennis nicht direkt für das Halbfinale gesetzt ist: ![]() Das sollte jetzt hauptsächlich die Gründe aufzeigen, warum es nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, die Regel einzuführen. Ich bin wie gesagt auch dafür, dass jeder Vorlauf, Halbfinale und Finale läuft. RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - gera - 04.08.2018 und die LA beschneidet sich selbst seiner Fasnination. Es war doch Gänsehautgefühl, wenn man gesehen hat, wie Bolt mit seinen Gegnern gespielt hat, oder später wie er sich durchkämpfen musste. Ich bin auch gegen zu sehr gestraffte Programme mit wenigen Disziplinen . Sollen wegen einem 10 sec. Lauf und vielleicht 6 anderen Disziplinen 60000 ins Stadion kommen? Viel mehr Potential sehe ich z.B. in einem stark verbessertem Führen des Publikums durchs Geschehen.( Innenraumsprecher) Wo schon nicht jeder Zuschauer dicht dabei sein kann ( im Gegensatz zum Fernsehen ) bedarf es einer guten Kommentierung wie sich der Wettbewerb entwickelt. Das Argument der Überbelastung wenn ein Athlet 100/200/Staffel laufen willl, kann er nicht auch noch Vorläufe bestreiten, verstehe ich nur eingeschränkt. Tennisspieler z.B. stehen oft jeden Tag mehrere Std. auf dem Platz , und das fast jedes Wochenende. Die LA zusammensparen erhöht nicht ihre Attraktivität. RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - Jo498 - 04.08.2018 Mein Argument gegen den Vergleich mit dem Tennis wäre eher, dass selbst ein Match, bei dem ein Champion einen Nobody "abschießt", eine Stunde dauern kann und einen Court belegt, während ein zusätzlicher Vorlauf mit Drumherum und einem Fehlstart gut 5 Minuten benötigt. Es ist für mich eine Frage der Balance zwischen straffen Zeitplänen, Fokus auf Stars (beides angeblich attraktiver fürs Publikum) und Fairness gegenüber allen Teilnehmern. Man kann auch begründen, alle Langstrecken, Würfe und Sprünge nur als Finali mit den besten ca. 15 einer Rangliste zu bestreiten. Die haben es sich ja sportlich auch "verdient". Nur eben durch Leistungen im Vorfeld, nicht bei der Veranstaltung. (Was ich allerdings absurd finde, ist, wie bei der Hallen-WM ein direktes Finale mit einer scharfen Quali (die jemand wie Krause nicht geschafft hat) zu machen und dann eine 9:20?-Läuferin aus Jordanien? dazuzunehmen. Das scheint mir eine verfehlte Form von "Entwicklungshilfe".) Bei 400m finde ich es schon einen deutlichen Vorteil, eine Vorunde weniger laufen zu müssen. RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - beity - 04.08.2018 Es muss nicht immer von Vorteil sein wenn man direkt für das Halbfinale gesetzt ist. Ein erfolgreicher Lauf mehr wo man sich noch kleinere Fehler erlauben kann, gibt oft Sicherheit. Auch wenn Vergleiche zu anderen Sportarten nicht eins zu eins übertragen werden können.... im Tennis tun sich oft bei Grand Slams gerade die Favoriten in der Runde 1 schwer, wenn sie auf einen erfolgreichen Underdog, der die Qualifikation überstanden hat, treffen. RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - highjumper83 - 04.08.2018 Das Argument mit "über die Saison verdient direkt weiter zu kommen" ist eines was nicht so richtig zieht. Da könnte man auch sagen wer über die Saison der beste ist wird Welt bzw. Europameister. Es ist ja gerade der Charme der Meisterschaft, das der beste an diesem tag/Tagen ermittelt werden soll und da ist es schon unfair wenn sich einige ein 400m Hürden Lauf sparen. RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - highjumper83 - 06.08.2018 Gestern habe ich bei den Schwimmern eine Neuerung gesehen, die unsere obersten Regelchefs sicher auch interessant finden könnten. Dort können sich drei aus einer Nation für die EM qualifizieren. Für die zweite Runde sind dann aber nur noch zwei pro Nation erlaubt. Sprich die Athelten die noch zwei Gegner aus ihrer Nation haben, müssen in der ersten Runde Vollgas gehen um weiter zu kommen. Und die anderen müssen nur so viel machen, damit sie über die Zeit weiter kommen. Soviel zu fairen Bedingungen. |