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Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - Druckversion

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RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - S_J - 28.08.2024

Bezüglich Inline Skating gilt wie auch beim Rad, dass bei rollenden / gleitenden Bewegungen grundsätzlich längere Belastungszeiten möglich bzw. nötig sind.

Im Gegensatz zum Rad oder auch Alternativtraining im Wasser, haven Inline Skating, Ski etc aber Belastung auf den Füßen, was je nach Zielsetzung bzw Motivation für das Alternativtraining relevant ist.


RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - dominikk85 - 28.08.2024

Beim Rad Training und auch inline skaten muss man bedenken das es vermutlich gesünder für die Gelenke ist als laufen, aber das es das Risiko von schweren stürzen gibt, was dir natürlich auch schnell Wochen oder Monate an Training kosten kann.


RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - S_J - 28.08.2024

Wobei man Rad ja zB auch auf der Rolle bzw im Studio gut normiert trainieren kann und die Sturzgefahr damit gegen Null geht. Mehrere Stunden auf der Rolle sind aber natürlich Geschmackssache, wie schon unten von anderen erwähnt.


RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - Astra - 28.08.2024

(28.08.2024, 22:32)S_J schrieb: Wobei man Rad ja zB auch auf der Rolle bzw im Studio gut normiert trainieren kann und die Sturzgefahr damit gegen Null geht. Mehrere Stunden auf der Rolle sind aber natürlich Geschmackssache, wie schon unten von anderen erwähnt.

Sonja Oberem hat man in einem Interview erzählt, dass sie viel auf der Rolle trainiert hat (auch nach ihrer Triathlon-Karriere)  und dabei ihre Unterlagen vom Studium gelesen und bearbeitet hat.


RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - MikeStar - 22.12.2024

Ich nutze Radeinheiten (oft mit einigen Höhenmetern) immer wieder mal als Alternative für Laufeinheiten.

- In Entlastungswochen als Ersatz für lockere GA-Läufe um die Gelenke zu entlasten.
- Bei Verletzungen, wenn möglich, um in Bewegung zu bleiben 
  Beispielsweise hatte ich letztes Jahr Achillessehnenprobleme, selbst gehen war am Anfang sehr schmerzhaft, Radfahren ging aber ohne Probleme, also habe ich 4 Wochen nur auf dem Rad trainiert, bevor ich wieder langsam ins Lauftraining einsteigen konnte. 
- Zur aktiven Regeneration statt Pausentagen
- Als Koppeltraining in Kombination mit Laufen in Grundlagenphasen 
- Auf dem Ergometer (ich hasse ihn) wenn draußen laufen nicht sinnvoll ist (z.B. Gewitter / Hagel)
- Zum Aufwärmen (z.B. 45' Rückweg von der Arbeit, dann umziehen und Lauf-Fartlek)

Umfang halte ich i.d.R. so 1:2 also 2h Rad um 1h Laufen zu ersetzen, war aber auch schon 4-6 Stunden unterwegs. 

Ich kenne ebenso einige Langstreckler, die regelmäßig Rad- oder Zwifteinheiten einbauen. Für sie gehört das einfach dazu. Ich brauche die Radeinheiten auch als mentale Abwechslung zum Laufentraining.


RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - Atanvarno - 20.06.2025

Andreas Almgren: The Swedish Steed

In der Vorbereitung auf sein Halbmarathondebüt hat Almgren verletzungsbedingt neun Wochen ausschließlich auf dem Rad trainiert


RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - MikeStar - 20.06.2025

Ist ja auch durchaus sinnvoll bei Verletzungen. 

Wenn man schaut, dass z.B. auch Profifussballer oder Biathleten in der Vorbereitungen Ausdauereinheiten auf dem Rad machen... kann es ja nicht ganz falsch sein.

Ich spiele seit Monaten mit dem Gedanken mir ein Rennrad zu holen, aber bei den Preisen, bin ich noch etwas zurückhaltend. Stattdessen hab ich mir erstmal eine Triathlonlenker an mein MTB geschraubt und muss sagen, es war besser als erwartet. 
Im Schnitt gleich mal 3-5km/h schneller bei gefühlt gleicher Intensität und die 55km-Runde fühlte sich an wie 35. 
Hätte ich nicht so erwartet.


RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - Atanvarno - 21.06.2025

Es muss ja nicht gleich das Y1Rs für 12k€ sein Wink . In den einschlägigen Radsportkanälen wird gerade das neue Canyon Einsteigermodell (Endurace Allroad) für 999€ in den höchsten Tönen gelobt.


RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - Notalp - 21.06.2025

(21.06.2025, 06:42)Atanvarno schrieb: Es muss ja nicht gleich das Y1Rs für 12k€ sein Wink . In den einschlägigen Radsportkanälen wird gerade das neue Canyon Einsteigermodell (Endurace Allroad) für 999€ in den höchsten Tönen gelobt.

In der Tat. Mit den hochpreisigen Modellen erzielt man keine eklatanten Vorteile. Aber der Firlefanz von Elektronik, hydraulischer Scheibenbremsung, Carbonlaufrädern, gänzlich innenverlegter Züge macht den Besitzer zusätzlich abhängig von Werkstätten. Die radsportliche Entourage macht natürlich trotzdem alles nach, was im Profisport geboten wird. Also, warum nicht auch Radsportsocken, die Wadenwickeln gleichen und für 1000 Eurönchen den Wind sauber abschneiden. 

Aber was ich eigentlich Atas Beitrag hinzufügen wollte. Fahren Sie mit Klickpedalen. Dann kommt Pedaldruck aus mehreren Muskelgruppen! Und: Lassen Sie sich als Läufer keine kurzen Kurbeln aufschwatzen. Präferieren Sie mindestens 172,5mm. Zumal als Läufer ist es gut, über eine gute Hebelwirkung zu verfügen. Eine optimale Trittfrequenz lässt sich trotzdem erzielen.


RE: Radtraining als Ergänzung/Alternative im Lauftraining - MikeStar - 21.06.2025

Die Abhängigkeit ist mit der Hauptgrund, warum ich immer noch mein ca. 20 Jahre altes MTB fahre.
Ich kann alles selbst reparieren, die Ersatzteile sind nicht allzu teuer, es ist robust und zuverlässig. 

Ich fahre zwar keine Singletrails, aber viel Wald und Schotter, ab und zu Cross. Also bräuchte ich auf jeden Fall zwei Räder. Oder ein Gravelbike / Cyclocross... aber für nur 3-4 richtige Einheiten im Monat und ein paar Fahrten in die Arbeit bin ich aktuell nicht geneigt zu wechseln.