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Karsten Warholm - Training auf Eis... - Druckversion

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+--- Thema: Karsten Warholm - Training auf Eis... (/showthread.php?tid=6105)

Seiten: 1 2


RE: Karsten Warholm - Training auf Eis... - mariusfast - 15.03.2025

(14.03.2025, 21:37)mariusfast schrieb:
(14.03.2025, 19:01)Reichtathletik schrieb: Es ist Show... Der Sponsor sehr ersichtlich. Irgendwie muss man auch sein Geld für den Sport verdienen. Allemal besser als einfach nur jammern, dass der Staat/Verband einen durchfüttern soll
Und weil es für sein Sponsor Werbeaufnahmen sind, ist es nichtmehr gefährlich?

Ich denke Warholm ist aus finanz. Gründen nicht darauf angewiesen...
Nochmal zur Einordnung: Nach Athleten Deutschland ist für 33 Prozent der Kaderathleten ihr Einkommen zu wenig, um sich ausreichend auf den Sport konzentrieren zu können. Und das nennst du jammern? Es ist einfach nur ein Grundrecht, seine Existenz durch seinen Beruf absichern zu können.

Du fasst es ja selbst am Besten zusammen, dass wir keinen Leistungssport mehr haben: seine Gesundheit für so einen Werbespot zu riskieren sei besser als
zu "jammern" und "durchgefüttert" zu werden.

Der ehemal. Triathlonweltmeister S. Kienle arbeitet jetzt bei einem bekannten Supplementhersteller. Er meinte kürzlich, dass ein Athlet nicht für seine Leistungen im Sport gesponsert wird. Jetzt mal unabhängig von dr Zeit (ist ja dann ein weiterer Job neben dem Leistungssport)Nicht jeder sei der Typ dazu, Menschen zu inspieren und auch eine spannende "Geschichte" zu haben und rüberbringen zu können. Ein guter Ausdauerathlet kann hier durchaus weniger interessant sein für die Firma als ein Athlet, der 23 Min auf 5 KM läuft. Es ist somit das Ende vom Leistungssport. Und durchfüttern ist ziemlich deutlich verfehlt, für einen, der bei Europameisterschaften teilnimmt, Deutschland repräsentiert und als Gegenleistung nichts weiter als einen feuchten Händedruck und ein paar beleidigende  Wörter mitbekommt.

Ja, es gibt jetzt einige Profiteams, die sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren können. Aber das ist auch noch sehr begrenzt und nicht nur im Übergang in der U-23 benötigt es doch noch weitere Absicherungen.


RE: Karsten Warholm - Training auf Eis... - Reichtathletik - 15.03.2025

Ich bin von meinem ganzen Herzen leistungs- bzw wettkampfsportler und dennoch glaube ich dass es gerade uns leistungssportler gut tut sich gelegentlich klarzumachen dass wir tatsächlich nicht für Leistung bezahlt werden. Gerade wenn du dir die aktuelle politische Situation ansiehst und feststellst dass wir eigentlich Geld an allen Enden brauchen. Sport ist Teil der unterhaltungsbranche. Demnach werden Sportler im Wesentlichen für ihren unterhaltungswert und nicht für ihre Leistung bezahlt. Bedeutet überspitzt gesagt dass auch ein Karsten warholm in erster Linie nicht mit anderen hürdenläufern konkurriert sondern mit Musikern Büchern TV-Serien und computerspielen. Wir leben im Kapitalismus. Geld wird durch Wertschöpfung generiert und diese generiert sich nicht aus einer Zeit über eine stadionrunde.


RE: Karsten Warholm - Training auf Eis... - Reichtathletik - 15.03.2025

Und vielleicht noch einen Gedanke: es ist in meinen Augen korrekt zu fordern dass man von seinem Beruf auch leben kann. Es gibt aber keinen Anspruch darauf dass der eigene Beruf genügt benötigt wird. Wenn du in andere Branchen siehst siehst du das genauso. Ich denke dass jeder Berufstätige unabhängig von seiner Branche durchaus auch eine Eigenverantwortung dafür hat darüber nachzudenken wie Wertschöpfung in seiner Firma bzw seiner Tätigkeit entstehen kann


RE: Karsten Warholm - Training auf Eis... - trackwatchnds - 15.03.2025

(15.03.2025, 16:03)Reichtathletik schrieb: Ich bin von meinem ganzen Herzen leistungs- bzw wettkampfsportler und dennoch glaube ich dass es gerade uns leistungssportler gut tut sich gelegentlich klarzumachen dass wir tatsächlich nicht für Leistung bezahlt werden. Gerade wenn du dir die aktuelle politische Situation ansiehst und feststellst dass wir eigentlich Geld an allen Enden brauchen. Sport ist Teil der unterhaltungsbranche. Demnach werden Sportler im Wesentlichen für ihren unterhaltungswert und nicht für ihre Leistung bezahlt. Bedeutet überspitzt gesagt dass auch ein Karsten warholm in erster Linie nicht mit anderen hürdenläufern konkurriert sondern mit Musikern Büchern TV-Serien und computerspielen. Wir leben im Kapitalismus. Geld wird durch Wertschöpfung generiert und diese generiert sich nicht aus einer Zeit über eine stadionrunde.

Einhundertprozentige Zustimmung!  Thumb_up

Daher sind auch die häufig herangezogenen Vergleiche (bzw. Neiddebatten) mit dem Fußball nicht zielführend und am Thema vorbei.
Geld gibt's für Interesse, nicht für Leistung. Das gilt sogar für Sportarten, in denen sich Leistung unglaublich präzise Quantifizieren lässt...


RE: Karsten Warholm - Training auf Eis... - Notalp - 16.03.2025

(15.03.2025, 17:00)trackwatchnds schrieb:
(15.03.2025, 16:03)Reichtathletik schrieb: Ich bin von meinem ganzen Herzen leistungs- bzw wettkampfsportler und dennoch glaube ich dass es gerade uns leistungssportler gut tut sich gelegentlich klarzumachen dass wir tatsächlich nicht für Leistung bezahlt werden. Gerade wenn du dir die aktuelle politische Situation ansiehst und feststellst dass wir eigentlich Geld an allen Enden brauchen. Sport ist Teil der unterhaltungsbranche. Demnach werden Sportler im Wesentlichen für ihren unterhaltungswert und nicht für ihre Leistung bezahlt. Bedeutet überspitzt gesagt dass auch ein Karsten warholm in erster Linie nicht mit anderen hürdenläufern konkurriert sondern mit Musikern Büchern TV-Serien und computerspielen. Wir leben im Kapitalismus. Geld wird durch Wertschöpfung generiert und diese generiert sich nicht aus einer Zeit über eine stadionrunde.

Einhundertprozentige Zustimmung!  Thumb_up

Daher sind auch die häufig herangezogenen Vergleiche (bzw. Neiddebatten) mit dem Fußball nicht zielführend und am Thema vorbei.
Geld gibt's für Interesse, nicht für Leistung. Das gilt sogar für Sportarten, in denen sich Leistung unglaublich präzise Quantifizieren lässt...

Warholm bietet mit seinem ‘Holiday on Ice’ eine fast zirkusreife Vorstellung. Wenn er damit mehr Geld verdienen würde als mit der Leistung einer schnellen Stadionrunde, könnte man geneigt sein, dies als Indiz dafür zu nehmen, dass wir im Kapitalismus leben. Weil das Beispiel zeigt, dass die Verdienstlichkeit von Handlungen durch den Markt bestimmt wird: wenn das Zirkusinteresse höher ist, lässt sich damit mehr Geld verdienen als mit der Präsentation von sportlichen Höchstleistungen. 

Aber daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass das Interesse am Hochleistungssport von einem Unterhaltungsinteresse dominiert wird, das in Konkurrenz zu anderen Unterhaltungssektoren steht, wäre falsch. Denn besagter Sport ist symbolisch hoch aufgeladen! Wäre das nicht so, würde es hier niemanden geben, der den ‘Absturz’ der deutschen LA für den Niedergang der Leistungskultur in D. hält. Und es hätte auch nicht den Umstand gegeben, dass man als Athlet in einem Teil Deutschlands für die Mitwirkung am sportgeschichtlich größten Betrugssystem ‘bezahlt’ werden konnte. Was übrigens ein antikapitalistisches Privileg gewesen ist. Genauso, wie die Frage nach der Verdienstlichkeit ein vorkapitalistisches Kriterium war. 

Ps: Man stelle sich vor, das Stadion wäre angefüllt mit Leuten, die von einem reinen Leistungsbewertungsinteresse angetrieben wären, verächtlich auf jenen Rest von ‘Sportkonsumenten’ blickend, die mitfiebern. Da gingest du doch lieber zum Angeln, gespannt auf einen verdienstlichen Biss wartend… Wink


RE: Karsten Warholm - Training auf Eis... - mariusfast - 16.03.2025

(16.03.2025, 15:12)Notalp schrieb:
(15.03.2025, 17:00)trackwatchnds schrieb:
(15.03.2025, 16:03)Reichtathletik schrieb: Ich bin von meinem ganzen Herzen leistungs- bzw wettkampfsportler und dennoch glaube ich dass es gerade uns leistungssportler gut tut sich gelegentlich klarzumachen dass wir tatsächlich nicht für Leistung bezahlt werden. Gerade wenn du dir die aktuelle politische Situation ansiehst und feststellst dass wir eigentlich Geld an allen Enden brauchen. Sport ist Teil der unterhaltungsbranche. Demnach werden Sportler im Wesentlichen für ihren unterhaltungswert und nicht für ihre Leistung bezahlt. Bedeutet überspitzt gesagt dass auch ein Karsten warholm in erster Linie nicht mit anderen hürdenläufern konkurriert sondern mit Musikern Büchern TV-Serien und computerspielen. Wir leben im Kapitalismus. Geld wird durch Wertschöpfung generiert und diese generiert sich nicht aus einer Zeit über eine stadionrunde.

Einhundertprozentige Zustimmung!  Thumb_up

Daher sind auch die häufig herangezogenen Vergleiche (bzw. Neiddebatten) mit dem Fußball nicht zielführend und am Thema vorbei.
Geld gibt's für Interesse, nicht für Leistung. Das gilt sogar für Sportarten, in denen sich Leistung unglaublich präzise Quantifizieren lässt...

Warholm bietet mit seinem ‘Holiday on Ice’ eine fast zirkusreife Vorstellung. Wenn er damit mehr Geld verdienen würde als mit der Leistung einer schnellen Stadionrunde, könnte man geneigt sein, dies als Indiz dafür zu nehmen, dass wir im Kapitalismus leben. Weil das Beispiel zeigt, dass die Verdienstlichkeit von Handlungen durch den Markt bestimmt wird: wenn das Zirkusinteresse höher ist, lässt sich damit mehr Geld verdienen als mit der Präsentation von sportlichen Höchstleistungen. 

Aber daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass das Interesse am Hochleistungssport von einem Unterhaltungsinteresse dominiert wird, das in Konkurrenz zu anderen Unterhaltungssektoren steht, wäre falsch. Denn besagter Sport ist symbolisch hoch aufgeladen! Wäre das nicht so, würde es hier niemanden geben, der den ‘Absturz’ der deutschen LA für den Niedergang der Leistungskultur in D. hält.

Genau Symbolik ist der Punkt. Die Gesellschaft sieht diesen "ABsturz der dts. LA" ja sogar noch als Symbol dafür, dass unsere Gesellschaft wieder "kapitalistischer" denken und Leistung belohnt werden müsse. Wie oft habe ich nach den OS gelesen, unsere Gesellschaft benötigt wieder mehr Leistungsprinzip, inkl. des Beispiels der Bundesjugendspielen etc..

 Dieselben Leute bezeichnen es aber als jammern, wenn Athleten DE das Mindestmaß an staatlicher Absicherung fordert.
Weil sie eben immer noch denken, dass Sponsoren die Athleten für Leistung bezahlen.

Keiner von Athleten DE sprach übrigens davon, dass man so viel Geld wie Fußballer möchte. wir reden ja  nichteinmal von Mindestlohn (allein das plus die Abdeckung aller Kosten wäre utopisch). Es geht einzig und allein darum, dass unsere potentiellen Olympia Athlten erhalten bleiben. Dennoch denke ich auch, dass es sinnvoll ist auch an zukünftige Sportler zu denken. Wir haben das Thema ja schon X Mal durchgekaut. Es ist offensichtlich, dass unsere Athleten insbesondere Studenten sind und i.d.R. aus einer elitären Bevölkerungsschicht kommen. U.a. darum, weil eben Leistung nicht mit den nötigen finanz. Anreizen belohnt wird. D.h. weil es eben kein Beruf ist. Und ein Beruf sein zu wollen ist ein leichter Unterschied zu, wir wollen denselben Stellenwert haben wie die Fußballer.


Übrigens ist ja die Nachfrage nach Leistung da. Siehe Einschaltquoten, insbes. Leichtahtletik bei Olympia. Man muss sich nicht kleiner machen als man ist.


RE: Karsten Warholm - Training auf Eis... - Reichtathletik - 16.03.2025

Na da kommen wir doch wieder zusammen.
Ich bin ja wie gesagt sehr dafür, dass Sportler besser abgesichert sind und für Leistungsport und dass die Leistungsentwicklung mehr zählt als Insta-Follower. Nur hilft es sich manchmal ehrlich zu machen.
Was mich halt sehr stört (daher das "durchfüttern") dass viele immer nur nach dem Staat oder dem DLV schreien, und zu wenige selber was machen. Da sehe ich Sportler aber insbesondere auch Vereine etc. in der Verantwortung


RE: Karsten Warholm - Training auf Eis... - trackwatchnds - 16.03.2025

(16.03.2025, 15:57)mariusfast schrieb:  Dieselben Leute bezeichnen es aber als jammern, wenn Athleten DE das Mindestmaß an staatlicher Absicherung fordert.
Weil sie eben immer noch denken, dass Sponsoren die Athleten für Leistung bezahlen.

Keiner von Athleten DE sprach übrigens davon, dass man so viel Geld wie Fußballer möchte. wir reden ja  nichteinmal von Mindestlohn (allein das plus die Abdeckung aller Kosten wäre utopisch). Es geht einzig und allein darum, dass unsere potentiellen Olympia Athlten erhalten bleiben. Dennoch denke ich auch, dass es sinnvoll ist auch an zukünftige Sportler zu denken. Wir haben das Thema ja schon X Mal durchgekaut. Es ist offensichtlich, dass unsere Athleten insbesondere Studenten sind und i.d.R. aus einer elitären Bevölkerungsschicht kommen. U.a. darum, weil eben Leistung nicht mit den nötigen finanz. Anreizen belohnt wird. D.h. weil es eben kein Beruf ist. Und ein Beruf sein zu wollen ist ein leichter Unterschied zu, wir wollen denselben Stellenwert haben wie die Fußballer.


Übrigens ist ja die Nachfrage nach Leistung da. Siehe Einschaltquoten, insbes. Leichtahtletik bei Olympia. Man muss sich nicht kleiner machen als man ist.

Ich weiß nicht, wie wir von Warholms Promovideos und der Diskussion über Leistung und finanzielle Wertschätzung jetzt genau auf die Forderungen von Athleten Deutschland und deren Meinung zum Fußball gekommen sind.

Konkret bezog ich mich auf die häufigen Äußerungen in Richtung "die verdienen die Kohle, dabei arbeite ich viel härter", wie etwa bei Marius Probst in Folge #236 im Kraftraum-Podcast, auf auch im Podcast-Thread schon hingewiesen wurde (Beitrag #253). 
Zitat:Witzigerweise trainiere ich, also ich trainiere jeden Tag zwei Mal, ich wohne und lebe in Bochum und eine meiner Dauerlauf-Strecken geht am VfL Bochum Stadion vorbei - Fußball. Ich sehe die teilweise dann, die haben dann morgens um 10 Uhr Training und ich lauf dann da am Platz vorbei, sehe die dann auch trainieren, und denk mir dann: Ey ihr verdient hier alle Millionen, spielt ein bisschen den Ball hin und her und ich reiß mir hier am Nachmittag nochmal den Arsch auf und ihr sitzt wahrscheinlich zuhause auf der Couch, trinkt nen Käffchen und freut euch dann auf den nächsten Tag. Und ich muss am Nachmittag jetzt gerade in der Kälte, bei strömendem Regen muss ich hier nochmal malochen und verdiene halt im Gegensatz zu euch nichts. Das ist einfach nicht fair...

[bei Minute 37:49 Minuten]

Man hört in beinahe jedem Satz den Frust, die Folge wurde im Nachgang an den Kader-Kahlschlag 2023 aufgezeichnet, unter einigem Gejammer, das ich aufgrund der beschriebenen Situation nicht zu sehr ernst nehmen würde, mischen sich auch immer wieder nachvollziehbare Kritik an der deutschen Sportförderung, aber auch wieder offenbarendes wie:

Zitat:Ich habe gelesen, der Sieger im Dschungelcamp bekommt 150.000€ Prämie. Der muss nicht viel tun. Da fahre ich auch gerne nach Australien und lege mich dann zwischen Schlangen und Spinnen, aber was ich jeden Tag leisten muss, ich meine, dass ist ja kaum vorstellbar. Ich trainiere 12-13x die Woche, 52 Wochen im Jahr. Ich habe kaum Pause, außer die Saison ist vorbei. Meine Saisonpause belief sich auf zwei Wochen Urlaub in Ägypten mit meiner Freundin, wo ich tatsächlich trotzdem Volleyball, Wasserball, andere Aktivitäten gemacht habe. Das war meine Saisonpause und danach geht es jeden Tag weiter.

[bei 46:37 Minuten]

Ehe das wieder in eine Grundsatzdebatte über den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten und die Omnipräsenz des Fußballs abgleitet, sind genau solche Aussagen bei etlichen Leistungssportlern aller möglicher Sportarten leider sehr häufig zu hören und dann muss man einfach konstatieren: Ihr habt es nicht verstanden.
Keine Ahnung, ob ein Warholm (wir reden hier natürlich nochmal über ein anderes Kaliber) auch so viel rumjammert, weil er sich als Olympiasieger und Weltrekordhalter für sein Land möglicherweise nicht finanziell adäquat eingeordnet sieht, aber der rennt dann eben für seinen Sponsor durch Schnee und auf zugefrorenen Seen. 

Zu den Einschaltquoten: Haben die Leute wirklich Interesse an Leistung? Olympia ist das Event schlechthin, weswegen der Durchschnittsdeutsche da einschaltet. Das gilt neben der Leichtathletik aber genau so für Kanu-Slalom, Turmspringen, Bahnrad-Verfolgung und Dressurreiten. Wenn da gerade mal ein Deutscher Leistung zeigt, dann wird er auch eine Woche medial beklatscht und ganz eventuell erinnert man sich vier Monate später sogar noch an den ein oder anderen Namen, wenn Deutschlands Sportler des Jahres gekürt werden. 
Die Einschaltquoten sind sicher ganz vernünftig, aber die sieben bis zehn Tage pro Jahr beim Großereignis reichen dann eben doch nicht aus, um nachhaltige Präsenz in den Köpfen der Leute und auf den Konten der Athleten zu schaffen.

Da halte ich es ganz mit Dethloff's Aussagen bzgl. der Zuschauer:
Zitat:Wir haben in der Leichtathletik keine Fans, keine Zuschauer. Wir haben nur Bekannte, Freunde und Verwandte, die sich auf die Tribüne setzen.



RE: Karsten Warholm - Training auf Eis... - dominikk85 - 17.03.2025

Das ist imo reine Show. Btw wenn ich ein Dominator im Sport wäre würde ich glaube ich rein zur Belustigung ab und zu mal bullshit Einheiten posten und mich dann darüber kaputtlachen wenn Leute dazu hochtrabende Analysen erstellen oder es sogar nachmachenSmile.

Das erlebt man oft das bei Dominatoren jeder Furz den sie posten bis zum erbrechen analysiert wird weil man irgendwie versucht dahinterzukommen warum der so gut ist. War zum Beispiel in den letzten Jahren auch bei pogacar ganz extrem wo dann Artikel rauskamen so trainiert pogi etc und dann leute versucht haben das nachzumachen.

Natürlich machen solche Stars im Training auch viel richtig, aber ich vermute mal das sie ab und zu auch mal bullshit machen nur weil sie bock drauf haben,die nehmen das ganze natürlich schon sehr ernst, aber es sind auch keine Roboter die 24/7 maximal effizient sind. Das ginge mental glaube ich auch gar nicht.