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Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Spezial (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=7) +--- Forum: Leichtathletik - quo vadis? (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=8) +--- Thema: Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar (/showthread.php?tid=972) Seiten:
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RE: Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar - Atanvarno - 09.05.2015 (09.05.2015, 20:54)Hellmuth K l i m m e r schrieb: In der heutigen Print-Ausgabe des "SPIEGEL" (9.5.) wird wegen der Nichtnachweisbarkeit des "Mikrodopings" in Erwägung gezogen, Spitzenathleten auch nachts (bisher nur zwischen 6.00 und 22.00 Uhr!) zu Kontrollen aufzusuchen. Es gibt in der Situation zwei Möglichkeiten zu reagieren: 1) Höhere Kontrolldichte fordern 2) Nachweismethoden verbessern Im Interesse der Athleten wäre ich dafür, dass man sich mit Hochdruck 2) zuwendet. Athleten geben für ihren Beruf schon genug Menschenrechte auf, muss das wirklich noch schlimmer werden? Gegen 1) spricht aus meiner Sicht vor allem, dass es jetzt schon nicht gelingt, genügend Kontrollen durchzuführen. Wo soll das Geld für die zusätzlichen nächtlichen Kontrollen herkommen? Wenn 2) zu besseren Methoden führt, könnte man eventuell sogar Kontrollen einsparen. RE: Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar - hkrueger - 09.05.2015 (09.05.2015, 20:54)Hellmuth K l i m m e r schrieb: In der heutigen Print-Ausgabe des "SPIEGEL" (9.5.) wird wegen der Nichtnachweisbarkeit des "Mikrodopings" in Erwägung gezogen, Spitzenathleten auch nachts (bisher nur zwischen 6.00 und 22.00 Uhr!) zu Kontrollen aufzusuchen. Für mich geht diese Forderung zu weit! Es kann nur jedem davon abgeraten werden, sein Glück im Profisport zu suchen! Der Preis ist zu hoch, die Aussicht auf Erfolg zu gering! Daher sehe ich den Kampf gegen Doping für gescheitert.... RE: Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar - Atanvarno - 09.05.2015 (09.05.2015, 21:20)hkrueger schrieb: Daher sehe ich den Kampf gegen Doping für gescheitert....So schnell sollte man nicht aufgeben. Einerseits kann man die Forschung intensivieren und bessere Nachweismethoden finden (s. oben) andererseits (s. noch weiter oben) bin ich nicht überzeugt, dass Microdosing in der Spitze ebensolche Effekte hat wie bei den in der Studie getesteten Amateuren, d.h. die Wettbewerbsverzerrung ist zwar da, aber eventuell deutlicher geringer als es jetzt in der Presse dargestellt wird. RE: Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar - Hellmuth K l i m m e r - 10.05.2015 (09.05.2015, 21:49)Atanvarno schrieb:"So schnell sollte man die Flinte nicht in den Korn werfen", sagen die Witzbolde.(09.05.2015, 21:20)hkrueger schrieb: Daher sehe ich den Kampf gegen Doping für gescheitert....So schnell sollte man nicht aufgeben. Was die Franzosen wollen, meinen und befürchten: Noch rigideres Vorgehen gegen die Doper (bes. die im Radsport). Nicht m e h r Kontrollen sondern effektivere und überraschendere - deswegen bei den Profis auch nachts. Die Kosten für weitere Forschung zur Entwicklung besserer Nachweismethoden und der notwendigen Geräte dafür, aber auch für die Vervielfachung der Anzahl der Kontrollen werden "uns" auch viel kosten ... Auch hier stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit. Und am Ende zahlen wir alle dafür - für die Unfairness weniger Geldgieriger und Imagesüchtiger. ![]() H. Klimmer / sen. RE: Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar - MZPTLK - 10.05.2015 (10.05.2015, 08:29)Hellmuth K l i m mer schrieb: Die Kosten für weitere Forschung zur Entwicklung besserer Nachweismethoden und der notwendigen Geräte dafür, aber auch für die Vervielfachung der Anzahl der Kontrollen werden "uns" auch viel kosten ... Auch hier stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit.Warum bittet man die Delinquenten nicht zur Kasse? Und zwar so, dass es sich nicht mehr 'rechnet', zu besch.....? Bin ich naiv, weil das praktisch/rechtlich nicht durchsetzbar/fragwürdig ist? RE: Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar - W.K. - 19.05.2015 Das habe ich schon vor Jahren vermutet. Mr. Gatlin und andere lassen grüßen... RE: Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar - W.K. - 19.05.2015 Die einzige Doppelblindstudie die dazu seit Jahren läuft, besteht in der Doppelblindheit der großen Verbände von IAA bis IOC. Ein halbes Jahr vor Atlnata 1996 beklagte der amerikanische Verband das Fehlen von Geldern für Dopingkontrollen. Michael Johnson soll geweint haben... RE: Doping in Mikrodosierung: Hocheffektiv und nicht nachweisbar - Atanvarno - 02.07.2016 Improved EPO test set to deter micro dosing at the Tour de France Die französische Anti-Doping-Agentur hat die EPO-Testmethoden verbessert und sieht sich jetzt auch in der Lage Mikrodosierungen nachzuweisen. Die neuen Tests werden erstmals bei der diesjährigen Tour de France eingesetzt. Weiterhin sind die Kontrolleure bei hinreichenden Verdachtsmomenten erstmals berechtigt die Fahrer auch nachts zu testen und können damit die Anwendung von Mikrodosierungen weiter erschweren. |