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ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Druckversion

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RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Atanvarno - 26.08.2015

(26.08.2015, 15:00)gera schrieb: nun hat es Kenia bei der WM  2 x mit Doping erwischt .
Trotzdem wird es wohl weiterhin einige geben, die

- die Dopingrecherchen der ARD für schlecht recherchiert halten

- den Journalisten Stimmungsmache vorwerfen

- das Ganze für aufgebauscht halten

- sogar evtl. für politisch motiviert halten.

Mit einem geschlossenen Auge sieht man noch etwas, schließt man beide, will man nichts sehen.

Die beiden positiven Fälle entkräften nicht eines der im Threadverlauf gemachten Argumente, die Aspekte der ARD-Dokumentation kritisieren/hinterfragen.

Aber wenn man nur den unerbittlichen Anti-Doping-Kämper geben möchte, anstatt sich auf eine Diskussion einzulassen, kann man das anscheinend auch mit zwei offenen Augen nicht sehen.


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - W. Kronhard - 26.08.2015

Die zwei erwischte Kenianer beweisen nur eins: Ihr Verband hat sie im Stich gelassen. Andere Verbände stimmen alles für eigene Athleten besser ab. 
Auch eventuell eine berechtigte Sichtweise, wenn man nach der Körpersprache aller urteilen darf.


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - jono - 26.08.2015

Mich würde mal interessieren woran man denn an der Körpersprache einen Dopingmissbrauch erkennen kann?


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Rolli - 26.08.2015

(26.08.2015, 17:21)jono schrieb: Mich würde mal interessieren woran man denn an der Körpersprache einen Dopingmissbrauch erkennen kann?
Wie? Sie laufen, springen oder werfen. Cool


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - MZPTLK - 26.08.2015

(26.08.2015, 18:22)Rolli schrieb:
(26.08.2015, 17:21)jono schrieb: Mich würde mal interessieren woran man denn an der Körpersprache einen Dopingmissbrauch erkennen kann?
Wie? Sie laufen, springen oder werfen. Cool
Genau, dies aber härter als vorher.
Kann man kaum im intersubjektiven Vergleich erkennen, man muss die Entwichlung des einzelnen Athleten über Jahre beobachten.
Es gibt Tarzane von Natur, die brauchen nur vom Kraftraum zu träumen, schon spriesst es.

Sehr augenfällig war es bei Florence Gridffith Joyner.
Sie war in LA 1984 schon sehr schnell, Abdruck und Kniehub waren aber lange nicht so entwickelt und ausgeprägt wie 88, ausserdem schlenkerten die US noch herum.
Der Leistungsunterschied wurde durch die Schrittverlängerung per Power gemacht.

Es kommt auch darauf an, womit 'gearbeitet' wird, ob mit Anabolika, Testosteron, Wachstumshormonen, usw.
Bei Letzteren zeigen sich meistens relativ deutlich sichtbare morphologische Veränderungen.

Ich bin übrigens nicht der Meinung wie viele, dass man allein an den starken Oberkörpern und Armen vor allem der Amis Doping ablesen könne.
Wie ich schon oft betonte, würde es einigen deutschen Athleten gut tun,
mehr Augenmerk auf die oberen Antriebe zu legen.


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - DerC - 27.08.2015

(26.08.2015, 15:07)Atanvarno schrieb: Die beide positiven Fälle entkräften nicht eines der im Threadverlauf gemachten Argumente, die Aspekte der ARD-Dokumentation kritisieren/hinterfragen.

Aber wenn man nur den unerbittlichen Anti-Doping-Kämper geben möchte, anstatt sich auf eine Diskussion einzulassen, kann man das anscheinend auch mit zwei offenen Augen nicht sehen.
Wenn man Geras Beiträge liest, ist es fast eine Unverschämtheit, ihm zwei offene Augen zu unterstellen. Teufel

Canova hat sich mal wieder interessant zur Dopingproblematik geäußert:

Canova schrieb:It's very funny that, with Kenya under the lens of the antidoping, are ALL the other Countries now producing slower performances, while Kenya and Ethiopia continue to win showing, with Young athletes, growing personality and best times. When people, fanatic about doping without any real info, and induced to wrong considerations by scoops made by clowns, finally can understand that the human limit for clean athletes with top talen are, by far, very much higher than the current WR, maybe also athletes with less talent can finally reach their best possible performances. Till when they don't change mentality, they are the first limit for their own improvement.

Thread auf letsrun

Gruß
C


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - DerC - 27.08.2015

(26.08.2015, 17:21)jono schrieb: Mich würde mal interessieren woran man denn an der Körpersprache einen Dopingmissbrauch erkennen kann?
Da musst du den "Judenschauer" fragen. Denn der "Judenschauer", "der siehts am Gang".
Siehe "Andorra" von Max Frisch. Offensichtlich auch heute noch lesens- bzw sehenswert.
Nur dass der Jude dann u. U. keiner ist. Exekutiert wird er in Frischs Drama dennoch.

Und ja, man darf etwas daraus lernen. Big Grin


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Piroschka - 27.08.2015

Wie sieht es eigentlich mit Dopingkontrollen während Dopingsperren aus. Wahrscheinlich gibt es ja keine. Oder?

Dann kann man sich doch 2 Jahre lang vollpumpen und setzt dann erst vor Schluss wieder ab. Dann müsste man doch sofort super Leistungen bringen können.


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Atanvarno - 27.08.2015

Das ist klar geregelt. Gesperrte Athleten bleiben im Testpool und im Whereabouts-System. Um wieder Wettkämpfe bestreiten zu können müssen sie ein Minimum von 3 Tests vorweisen.

IAAF Competition rules Regel 40.14b


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Atanvarno - 28.08.2015

(16.08.2015, 08:47)Atanvarno schrieb: Daily Mail
Russland braucht sich keine Sorgen zu machen, der Präsident der WADA, Sir Craig Reedie, steht fest an seiner Seite wie die Daily Mail berichtet

Der ARD liegt die E-Mail Reedies jetzt im Original vor.

WADA-Chef: Geheime Absprachen mit russischer Regierung?

Stellungnahme Reedies zu den Vorwürfen.

Geheime Absprachen kann ich allerdings auch mit viel bösem Willen nicht aus der E-Mail herauslesen. Die Russen sind angepisst und Reedie versucht die Wogen zu glätten. Die Arbeit der Kommission stellt er nicht in Frage.

Ich denke man sollte sich hier mit einer Beurteilung tatsächlich bis zur Veröffentlichung des Kommissionsberichts zurückhalten. Zeigen dessen Ergebnisse eine politische Beeinflussung - dann kann man draufhauen.