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Juniorenerfolge nicht überbewerten - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Juniorenerfolge nicht überbewerten (/showthread.php?tid=1104) |
RE: Juniorenerfolge nicht überbewerten - MZPTLK - 20.06.2015 (20.06.2015, 16:43)Merica schrieb:Natürlich ist der WM höher einzuschätzen.(20.06.2015, 09:31)MZPTLK schrieb:(19.06.2015, 16:23)Merica schrieb: Erfolge bei Jugend- und Juniorenmeisterschaften zählen im Vergleich zu Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Spielen einen feuchten Dreck. Hört bitte auf, Athleten und ihre Kinderweltmeistertitel zu bejubeln. Der Fokus muss auf eine langjährige Entwicklung zielen, auch vom Gedanken her, dass das alles nur Durchgangsstationen sind bis man auf INTERnationalem Niveau wettkampffähig ist.Alle Erfolge zählen. Wir verstehen uns schon. Deine letzte Frage würde nicht so oft gestellt werden, wenn wir alle die Platzierten nicht so gering schätzen würden, ihnen mehr Beifall, Lob und Motivation geben würden. Dann würde es nicht nur menschlicher zugehen, es würden auch mehr Leute bei der Stange bleiben und diesen Geist multiplizieren. RE: Juniorenerfolge nicht überbewerten - krebsan - 22.06.2015 Nun ja, natürlich sollte die aktuelle jugendliche Leistungsfähigkeit nicht so viel zählen. Aber wie kommt man nun mal in die Kader, in die Förderung? Ausserdem ist die Leichtathletik keine Insel. In der Schweiz haben die jungen Leichtathleten nur schwer Zugang zu den Sportschulen, weil sie im entsprechenden Alter weder die nötigen Erfolge ausweisen können, noch die erwarteten Trainingsumfänge. Andere Sportarten leisten das aber. Mit dem Resultat, dass talentierte Leichtathleten entweder benachteiligt werden, oder sich für eine andere Sportart entscheiden (was ja vielfach durchaus möglich ist). RE: Juniorenerfolge nicht überbewerten - dominikk85 - 22.06.2015 ich denke schon das die juniorenerfolge im Großteil schon mit den erfolgen bei den erwachsenen korrelieren. Natürlich gibt es Spätentwickler die sich bis mitte 20 kontinuierlich verbessern und frühentwickler die mit 17 so gut wie fertig sind, aber generell waren die meisten top leute bei den Junioren auch schon sehr gut bis spitze (siehe ein storl oder auch bolt). erfolge im Jugendalter deuten generell schon auf Talent hin und obwohl es natürlich stimmt, dass manche durch forciertes Training weiter sind als sie in dem alter sein sollten und dann eventuell dafür später bezahlen, ist eine Auswahl nach jugenderfolgen vermutlich besser als die meisten anderen Methoden. klar sollte man auch andere dinge berücksichtigen, aber wenn ich aus 10 gleichalten jugendsprintern den besten in 5 jahren blind auswählen soll würde ich immer meine Chance nehmen und den in dem alter schnellsten nehmen. natürlich kann ich da auch falsch liegen. wenn ich zwei 16 jährige habe und der eine ist eine zehntel schneller ist aber schon seit seinem 10. Lebensjahr im intensivtraining und der andere hat bis letztes jahr im dorfverein gekickt und läuft wie ein bauer, wird der 2. vermutlich mehr Potential haben, aber im Normalfall deuten erfolge im juniorenbereich eben doch auf Talent hin. nur weil es nicht jeder top jugendliche nach oben schafft, bedeutet das nicht, dass die Leistungen im Jugend und juniorenbereich überhaupt keinen prädiktiven wert haben. RE: Juniorenerfolge nicht überbewerten - Merica - 23.06.2015 Vielleicht muss die Frage anders formuliert werden: Was wollt ihr, Jugenderfolge oder Erfolge im Männer- und Frauenbereich? Und ich wette, viele Antworten mit "beides", aber ich denke, dass beides möglich ist, wenn man einen Athleten guten aufbaut, jedoch sollte man wie Dominik schon sagt, nicht draufhauen wie ein Bekloppter. |