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Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? (/showthread.php?tid=1204) |
RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - runner24 - 13.10.2015 (13.10.2015, 13:39)DerC schrieb:(13.10.2015, 10:45)runner24 schrieb: Der BGH gibt Friedek recht, der DOSB ist schadenersatzpflichtig. Um die Höhe der Summe herauszufinden, geht der Fall wieder zurück nach Frankfurt. Auch eine Möglichkeit, wie sich Juristen selbst beschäftigen... Das es üblich ist, heißt ja nicht das ich es richtig finden muss. ![]() Wenn sich der BGH schon damit beschäftigt, dann könnten die Beteiligten doch gleich da die Summe festlegen, oder? Wenn es blöd läuft kommen zur Zeit zähe Prozessketten raus wie bei Harry Wörz oder Kazim Görgülü. RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - Robb - 13.10.2015 (13.10.2015, 14:25)Javeling schrieb: Richtig, bei Rekorden (IWR 260) wird jeder einzelne natürlich als REKORD gewertet. Beim Stabhoch könnten es auch zehn+ R. sein.Es geh doch gar nicht um die IWR, sondern die Nominierungsrichtlinien des DLV. Die IAAF verlangt die einmalige Erfüllung einer Norm, die hatte Friedek, der DLV kann in seine Richtlinien schreiben, was er will, solange er die IAAF-Norm berücksichtigt. Deshalb ja auch das Urteil, weil die Richtlinien nicht eindeutig formuliert waren. RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - Hellmuth K l i m m e r - 15.10.2015 Interessant wird jetzt wohl, wie der DLV sich verhält, da ihm ja einer seiner Trainer verklagt, und Recht bekommen hat. Muss man so einen dreisten Kollegen in seinen Reihen behalten? ![]() H. Klimmer / sen. RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - alex72 - 15.10.2015 Wenn der dlv ein Problem mit Friedeck haette, haetten sie in wohl kaum vor zwei Jahren eingestellt obwohl er Den dosb bereits verklagt hatte RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - Javeling - 15.10.2015 Zitat:Die inhaltliche Ausarbeitung der sportartspezifischen Nominierungskriterien oblag dem Geschäftsbereich Leistungssport des Beklagten, den Spitzenverbänden und den Aktivensprechern der Verbände und Disziplinen. In den am 6. Dezember 2007 verabschiedeten „Nominierungsrichtlinien 2008“ des DLV wurden für den Dreisprung der Männer eine 1. und 2. Norm (auch sog. A- und B-Norm) mit der Maßgabe bestimmt, dass die Olympianorm auch dann erfüllt sei, wenn nicht die höhere Normanforderung, sondern die alternativ benannte Normanforderung erreicht werde. Für die A-Norm wurde eine Weite von 17,10 m festgelegt, für die alternativ zu erreichende B-Norm wurde festgelegt: “oder 2 x 17 m“.Nicht nur der DLV war der Auffassung, sondern auch viele andere AthletenInnen der anderen LA-Disziplinen, dass niemand - wegen der unterschiedlichen Versuchsregel - bevorzugt werden darf ! Natürlich teile ich diese Auffassung. Meine Begründung habe ich ausführlich beschrieben. Zitat:............Richtig, bei Rekorden (IWR 260) wird jeder einzelne natürlich als REKORD gewertet. Beim Stabhoch könnten es auch zehn+ R. sein. RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - Gertrud - 15.10.2015 (15.10.2015, 15:04)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Interessant wird jetzt wohl, wie der DLV sich verhält, da ihm ja einer seiner Trainer verklagt, und Recht bekommen hat. Ich würde die Keule "dreist" hier nicht schwingen. Formal hat Charles Recht bekommen. Das sollte auch der DLV respektieren, da alle Angestellten nicht Eigentümer des Verbandes sind, sondern auch nur wie Friedek austauschbare Bedienstete. Da der DLV bereits vor seiner Anstellung Kenntnis vom Prozess hatte, habe ich den Eindruck, dass es den DLV nicht wirklich tangiert hat. Vielleicht kommt es auch darauf an, wer einen solchen Prozess führt. ![]() Es fällt auf, dass Verbände in juristischen Sachen nicht immer sattelfest agieren. Man sollte schon in der Lage sein, solche Qualifikationen unanfechtbar zu gestalten, zumal man Juristen in seinen Reihen hat. Gertrud RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - beity - 15.10.2015 Für die A-Norm wurde eine Weite von 17,10 m festgelegt, für die alternativ zu erreichende B-Norm wurde festgelegt: “oder 2 x 17 m“. Also ich hätte es als Athlet so verstanden, das die 17 Meter in zwei unterschiedlichen Wettkämpfen hätte fallen müssen. Aber wenn ein Athlet so nah an der Norm ist, erschließt sich mir nicht, warum er dann nicht für die OS vorgeschlagen wird. Interessant fände ich aber nun wirklich, welchen "Schadensersatz" man nun errechnen möchte und wie dieser begründet wird. Das eine wäre ja relativ leicht zu beziffern, hätte Friedek für die OS Teilnahme eine Prämie mit Verein/Sponsoren ausgehandelt. Aber wie sieht es mit dem "Schmerzensgeld" ![]() ![]() RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - Delta - 15.10.2015 Für Friedeck ist Ostern und Weihnachten zusammen. Der Schadenersatz ist recht einfach zu ermitteln. Friedecks grösster Vorteil er war Weltmeister. Damit sind die ersten 100'000 EUR schon mal gut begründet. 8xfacher Deutscher Meister begründet mindestens je Meisterschaft 5000 EUR. (Wertermittlung 50% eines DL Meeting Sieges) EM Zweiter und Hallenweltmeister. Beide Rangierungen ergeben 25'000 EUR anrechenbares Sponsorengeld Internationalen Werte 16.58 - 17.04 von 2006-2008. Dies entspricht etwa Platz 16 bei Internationalen Wettkämpfen mit Glück kann es auch für den Final reichen. (Werte von über 17.20 sind klar als Finalplatz zu würdigen) Dauerhaft Repräsentant des DLV an Internationalen Meisterschaften seit 1997 - 2009. macht Pauschal 50'000 EUR. Dass ergibt geschätzt anrechenbares Sponsorengeld von etwa 240'000 EUR. Rechnet man konservativ kommt man auf mindestens 200'000 EUR. Ganz besonders wiegen der WM Titel die langjährigen Verdienste um den DLV !!, sowie die serienweisen Titel. RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - beity - 16.10.2015 Dann sollte Friedek unbedingt darauf drängen, das Delta als Gutachter vor Gericht vereidigt wird. ![]() RE: Charles Friedek, eine unendliche Geschichte ? - Javeling - 16.10.2015 Zitat:Der Vorschlag ist sehr gut. ![]() Frage : Gibt es eigentlich in irgendeiner Branche einen Arbeitgeber, der eine Person (Arbeitnehmer) einstellt, der gegen ihn (wegen Arbeitgeber-Bestimmungen, die nicht vom potentiellen Arbeitnehmer akzeptiert werden) klagt ? Mir ist kein einziger Fall bekannt. Hmm, doch.......der DEUTSCHE LEICHTATHLETIK VERBAND (DLV). Mir ist auch kein Fall bekannt, dass ein Arbeitsuchender bei einer Firma eingestellt werden möchte, gegen die er klagt. Hmm, doch.......der Dreispringer Friedek. Eine andere Frage ist die, ob der DLV ihn aufgrund eines (1) 17-Meter- Sprunges hätte mitnehmen sollen (Ausnahme) - aufgrund der anderen 'langjährigen Verdienste' - ? Ja, es wäre gut gewesen. Der DLV hat jedoch eine andere Entscheidung getroffen (darf er wohl auch), die von einem Athleten akzeptiert (auch mit 'ner Faust in der Tasche) werden sollte. Heinz Engels, Mainz |