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RE: Emotionales Interview der Deutschen Geher - TranceNation 2k14 - 15.09.2025 (15.09.2025, 14:49)Kyascaily95 schrieb: [...]genau das war es, was mich persönlich interessiert hat: Wie schafft man es, mit Suizidgedanken weiter zu trainieren und Wettkämpfe zu bestreiten? Wusste der DLV Bescheid und wurde Unterstützung angeboten? Welche Empfehlungen gab es von der betreuenden Psychologin in Bezug auf das weitere Vorgehen als Leistungssportler und Angestellter bei der Landespolizei? Allerdings war dein Einstiegspost nicht "mich würde interessieren", sondern "ein Armutszeugnis für den DLV"... RE: Emotionales Interview der Deutschen Geher - Kyascaily95 - 15.09.2025 (15.09.2025, 18:01)TranceNation 2k14 schrieb:(15.09.2025, 14:49)Kyascaily95 schrieb: [...]genau das war es, was mich persönlich interessiert hat: Wie schafft man es, mit Suizidgedanken weiter zu trainieren und Wettkämpfe zu bestreiten? Wusste der DLV Bescheid und wurde Unterstützung angeboten? Welche Empfehlungen gab es von der betreuenden Psychologin in Bezug auf das weitere Vorgehen als Leistungssportler und Angestellter bei der Landespolizei? Dafür, daß es dir "zu egal" ist, gibst du aber verdächtig oft deinen Senf ab... mit welchem Ziel auch immer. RE: Emotionales Interview der Deutschen Geher - TranceNation 2k14 - 16.09.2025 ZB um dir deine Widersprüche aufzuzeigen. Egal war mir dass du denkst ich hätte ein persönliches, kein inhaltliches Problem—was du hier weiterhin gut darstellst. RE: Emotionales Interview der Deutschen Geher - Kyascaily95 - 16.09.2025 (16.09.2025, 06:01)TranceNation 2k14 schrieb: ZB um dir deine Widersprüche aufzuzeigen. Egal war mir dass du denkst ich hätte ein persönliches, kein inhaltliches Problem—was du hier weiterhin gut darstellst. Ich habe mir nicht widersprochen. Alles, was öffentlich bekannt ist - sei es durch div. Zeitungsartikel vor der WM oder das Interview von Hilbert nach seinem Wettkampf - entlastet den DLV in keiner Weise. Was ich sehe und für meine Beurteilung nutze, sind die Wettkampfergebnisse der letzten vier Jahre, aus denen hervorgeht, daß er keine Saison pausiert hat. Auch gab es viele Teilnahmen an Trainingslagern, wie man seinen öffentlichen Accounts auf Instagram und Strava entnehmen kann. Daß ich hinterfrage, wann und wie unter diesen Umständen die Genesung einer schweren Depression mit Suizidgedanken stattgefunden hat, ist bereits aus meinem ersten Kommentar hervorgegangen. Daß die Antwort darauf auch hilfreich für andere betroffene Athleten sein könnte, habe ich nun in einem meiner letzten Kommentare ergänzt. Und ja, ich wäre auch bereit, meinen eingangs formulierten, offensiven Vorwurf gegenüber dem DLV zu revidieren, wenn der Verband und/oder der Athleten Stellung beziehen würden dazu, warum man weiter den Weg des "normalen" Sportlerlebens gegangen ist und eben nicht mal temporär die Bühne verlassen hat, um sich der Therapie zu widmen. Da dazu aber bisher noch nichts geäußert wurde, sehe ich keinen Grund dazu, meine Aussage zurückzunehmen. Ich bin es ehrlicherweise leid, immer wieder und fast ausschließlich mit dir zu diskutieren, weil du scheinbar immer das letzte Wort in einer Diskussion mit mir haben möchtest und dich offenbar extrem durch mich getriggert fühlst. Daher überlasse ich dir die Bühne für das letzte Wort ----------> RE: Emotionales Interview der Deutschen Geher - Diak - 16.09.2025 (16.09.2025, 13:17)Kyascaily95 schrieb:(16.09.2025, 06:01)TranceNation 2k14 schrieb: ZB um dir deine Widersprüche aufzuzeigen. Egal war mir dass du denkst ich hätte ein persönliches, kein inhaltliches Problem—was du hier weiterhin gut darstellst. dann gern jemand Anderes: wie Athlet und Umfeld mit seiner Erkrankung umgegangen sind, ist seine Sache und geht uns nichts an. Ja, es wäre denkbar, dass andere von seinen Erfahrungen in die eine oder andere Richtung profitieren könnten, aber wir wissen extrem wenig und das mag genau so von ihm gewollt sein. Ob der DLV ihn unangemessen gepusht und verheizt oder im Gegenteil ihn trotz Schwieregkeiten gehalten und stabilisiert hat, weiß ich nicht und Du vermutlich auch nicht, sonst würdest Du ja argumentieren und nicht nur mutmaßen. Inwiefern Hochleistungssport seiner Genesung dienlich oder abträglich war, ist Spekulation, beides ist möglich. Ein Argument dafür, dass Hochleistungssport eine begleitende Therapie ausschließe, bleibst Du schuldig. Nicht jede Therapie muss stationär erfolgen. Ich bin sehr bei Dir, dass das Thema sensibel behandelt, gern enttabuisiert und möglichst offen besprochen werden sollte - gestalten sollte diesen Prozess der Betroffene. RE: Emotionales Interview der Deutschen Geher - mariusfast - 16.09.2025 (16.09.2025, 15:54)Diak schrieb:Ich möchte mich hier nicht positionieren...(16.09.2025, 13:17)Kyascaily95 schrieb:(16.09.2025, 06:01)TranceNation 2k14 schrieb: ZB um dir deine Widersprüche aufzuzeigen. Egal war mir dass du denkst ich hätte ein persönliches, kein inhaltliches Problem—was du hier weiterhin gut darstellst. Nur noch eine Sichtweise reinbringen einer WM Teilnehmerin Elena Burkard (5000 Meter) hatte mit psychischen Problemen zu kämpfen Sie hat dann allerdings ihre Saison letztes Jahr unterbrochen für einen Klinikaufenthalt. Bei ihr war es auch eher anders, dass Laufen und sogar Wettkampf eher Art Therapie sind/waren Dieses Interview geht unter die Haut Zitat:Burkard: Wenn ich laufe, kann ich voll in der Gegenwart sein. Meine schnellen und manchmal unkontrollierbaren Gedanken werden langsamer, und ich kann mich endlich mental entspannen. Ich kann viel besser nachdenken und sammle Kraft und Mut, Probleme anzugehen, die davor wie eine unendlich hohe, schwarze Wand vor mir standen. Sie lief noch nahe an ihre damalige PB heran, kurz bevor der Negativhöhepunkt ihrer Krankheit war Zitat:ch bin mit 15:17 Minuten nahe an meine Bestzeit herangelaufen, obwohl das Kartenhaus zu dem Zeitpunkt schon kurz vor dem Zusammensturz stand. Dann musste ich mir aber eingestehen, dass ich mich nicht mehr alleine aus dem aktuellen psychischen Loch befreien kann. Ich wäre gerne noch ein paar Wettkämpfe mehr gelaufen, musste aber den Notstopp drücken. RE: Emotionales Interview der Deutschen Geher - longbottom - 16.09.2025 Hat Elena Burkard das irgendwo direkt gesagt/erwähnt? Ansonsten möchte ich bitten, sich mit Spekulationen über solche Dinge zurückzuhalten. "I wanted to quit" kann auch was anderes bedeuten. RE: Emotionales Interview der Deutschen Geher - h3inz_h4rtm4nn - 16.09.2025 (16.09.2025, 15:54)Diak schrieb:(16.09.2025, 13:17)Kyascaily95 schrieb:(16.09.2025, 06:01)TranceNation 2k14 schrieb: ZB um dir deine Widersprüche aufzuzeigen. Egal war mir dass du denkst ich hätte ein persönliches, kein inhaltliches Problem—was du hier weiterhin gut darstellst. Ich habe nirgends den Satz vernommen, dass der DLV oder der Betroffene sich positionieren muss. Wenn Details zur Therapie und dem Verhältnis zum Leistungssport in der Akutphase der Depression nicht preisgegeben werden wollen, ist das legitim. Gleichsam bleiben Fragen offen, mit denen sich ein Verband u.U. konfrontiert sehen muss. Auf der anderen Seite bezweifle ich, dass außerhalb des Forums genau solche Detailfragen gestellt werden, eben weil es sich um ein so sensibles Thema handelt, bei dem man eher keine konkreten Nachfragen stellt, sondern abwartet, was der oder die Betroffene von sich aus publik macht. Das finde ich auch wichtig so, weil man von außen nicht beurteilen kann, wie weit der oder die Betroffene das Ganze schon aufgearbeitet hat. Nichtsdestotrotz kann ich auch die Fragezeichen verstehen, wenn nicht bekannt ist, warum der Athlet allem Anschein nach keine Pausen in Training, Camps und Wettkämpfen eingelegt hat. Ein schwieriges Thema, bei dem es vielleicht besser wäre, an der Stelle einen Punkt zu setzen und dem Betroffenen alles Gute für die Zukunft zu wünschen. |