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Mehrkampfsaison 2025 - Druckversion

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RE: Mehrkampfsaison 2025 - Gertrud - 12.06.2025

(12.06.2025, 22:39)Mattili schrieb: Ich habe Ihren Aufwand hinsichtlich der Verletzungsprophylaxe in keinster Weise beurteilt. Ich schätze Ihr Wissen, Engagement und egoistischerweise auch vor allem, dass Sie dieses immense Wissen hier mit uns teilen. Dennoch kann alle Theorie nur schwer ohne die fehlende Nähe zum jeweiligen Individuum und dem Umfeld angewandt werden, weswegen ich Ferndiagnosen oftmals kritisch sehe.

Das hört sich doch versöhnlicher an. Ich habe z.B. bei Vetter, bei Mayer und bei Mihambo die Verletzungsmöglichkeiten nur aufgrund von Bildern und Videos vorausgesagt. Natürlich kann man einiges auch nicht ohne Nähe zu AuA vorhersagen. Für mich ist das jeweilige Übungsgut stark an Verletzungen beteiligt und auch die strukturelle Pflege macht einen sehr großen Teil aus. 

Ein Beispiel kommt von Vetter, wobei der Physiotherapeut sich stark mit der scapula (Schulterblatt) in den Bewegungen beschäftigt und Defizite erkannt hat, die wohl prägend für die Schulterprobleme waren. Hier hat man folglich wahrscheinlich in Fehl- bzw. Überbelastungen gearbeitet. In der Form muss man antizipieren und die Bewegungsabläufe stark studieren. Das heißt mit anderen Worten: "Weist man jedem Glied der Bewegungskette den richtigen prozentualen und bewegungstechnischen Anteil dazu noch in individueller Form zu?" Es ist ein unheimlicher Aufwand, immer wieder neue Formen zu kreieren. Ich habe z.B. eine tolle Kraft-Speerwurfübung gesehen, die eine Position nachgeahmt hat. Ich habe sie aber modifiziert, weil ich ausschlussmäßig dabei verfahre und immer mehr spezifiziere. 

Gertrud


RE: Mehrkampfsaison 2025 - mariusfast - 13.06.2025

(12.06.2025, 23:02)Gertrud schrieb:
(12.06.2025, 22:39)Mattili schrieb: Ich habe Ihren Aufwand hinsichtlich der Verletzungsprophylaxe in keinster Weise beurteilt. Ich schätze Ihr Wissen, Engagement und egoistischerweise auch vor allem, dass Sie dieses immense Wissen hier mit uns teilen. Dennoch kann alle Theorie nur schwer ohne die fehlende Nähe zum jeweiligen Individuum und dem Umfeld angewandt werden, weswegen ich Ferndiagnosen oftmals kritisch sehe.

Das hört sich doch versöhnlicher an. Ich habe z.B. bei Vetter, bei Mayer und bei Mihambo die Verletzungsmöglichkeiten nur aufgrund von Bildern und Videos vorausgesagt. Natürlich kann man einiges auch nicht ohne Nähe zu AuA vorhersagen. Für mich ist das jeweilige Übungsgut stark an Verletzungen beteiligt und auch die strukturelle Pflege macht einen sehr großen Teil aus. 

Ein Beispiel kommt von Vetter, wobei der Physiotherapeut sich stark mit der scapula (Schulterblatt) in den Bewegungen beschäftigt und Defizite erkannt hat, die wohl prägend für die Schulterprobleme waren. Hier hat man folglich wahrscheinlich in Fehl- bzw. Überbelastungen gearbeitet. In der Form muss man antizipieren und die Bewegungsabläufe stark studieren. Das heißt mit anderen Worten: "Weist man jedem Glied der Bewegungskette den richtigen prozentualen und bewegungstechnischen Anteil dazu noch in individueller Form zu?" Es ist ein unheimlicher Aufwand, immer wieder neue Formen zu kreieren. Ich habe z.B. eine tolle Kraft-Speerwurfübung gesehen, die eine Position nachgeahmt hat. Ich habe sie aber modifiziert, weil ich ausschlussmäßig dabei verfahre und immer mehr spezifiziere. 

Gertrud

Wie oft haben die s.g. Experten  prognostiziert was Läufer mit vermeintlich falschen Fußauftritten (bspw. pronierer ) alles für Verletzungen bekommen werden. Letzlich sieht man ja in der Weltklasse dass da alles vorhanden ist (ohne zwingend Verletzungen) . Ich würde es auch so wie Mattili sehen und auch ergänzen mit dem psychologischen Konzept der kognitiven Verzerrung (wenn man schon nur Rote Ampeln oder andere Denkweisen im Kopf hat sucht und findet man sie auch) und übersieht für die Kausalität einer Verletzung deutlich relevantere Korrelatoren. Zumal du ja schon wieder ausschließlich falsche Ausführungen als Ursache annimmst und damit ohne es bewusst auszusprechen grds. alles andere ausschließt. 

Letzlich ist es bspw. beim Laufen immer ein schmaler Grat und  bedeutet auch, dass man an seine individuelle Belastbarkeit herangeht, wie ja auch Mattili in seinem ersten Beitrag erwähnt hat.


RE: Mehrkampfsaison 2025 - CoachnEngineer - 13.06.2025

(12.06.2025, 22:34)Dackfield schrieb:
(12.06.2025, 21:26)kallinator schrieb:
(12.06.2025, 20:37)Mattili schrieb:
(12.06.2025, 14:27)kallinator schrieb: Ich hoffe ja auch noch, dass Gräber zur DM wieder fit ist und dort evtl. gut punkten kann fürs nächste Jahr.

Gräber hat doch bereits verkündet, dass die Saison vorbei ist. Bei seiner Diagnose keine Überraschung. Man kann nur beten, dass es unkompliziert verheilt. Das kann sich leider aber auch über Monate hinziehen. Er wird recht wahrscheinlich erst einmal komplett pausieren müssen. Wie soll er da in 2 Monaten einen Wettkampf bestreiten können?

Ich bin kein Mediziner und offenbar kannst Du die Diagnose deutlich besser einordnen. Den Spruch mit "Saison vorbei" kann man auch als erste Frustreaktion auffassen, weil seine gesteckten Ziele für dieses Jahr nicht mehr erreichbar sind. Aber sicher war bei meiner Äußerung einfach hauptsächlich der Wunsch der Vater des Gedanken. Ausheilen sollte in jedem Fall vorgehen!

Schambeinentzündung ist aber kein Zuckerschlecken...

Auch aus dem Blickwinkel der Körperpsychotherapie ist die Schambein-Region eine besonders vulnerable Stelle. Dort verkapseln sich sehr häufig Störungen, die ihre Ursache in Unterdrückung der Bedürfnisse durch dominante Elternteile haben (siehe Reich, Boyesen etc.). Ich bringe das in keinerlei Zusammenhang zu Gräber. Ich habe keine Ahnung, ob in diese Richtung bei ihm irgendetwas vorliegt!! Ich wollte das nur grundsätzlich anmerken mit dem Hinweis, dass bei solchen Verletzungen ggf. nicht ausschliesslich in der Gestaltung und Intensität des Übungsgutes der Schlüssel zur Genesung liegt, sondern auch in einer Berücksichtigung der körper-psychologischen Faktoren.


RE: Mehrkampfsaison 2025 - Gertrud - 13.06.2025

(13.06.2025, 08:12)CoachnEngineer schrieb: Auch aus dem Blickwinkel der Körperpsychotherapie ist die Schambein-Region eine besonders vulnerable Stelle. Dort verkapseln sich sehr häufig Störungen, die ihre Ursache in Unterdrückung der Bedürfnisse durch dominante Elternteile haben (siehe Reich, Boyesen etc.). Ich bringe das in keinerlei Zusammenhang zu Gräber. Ich habe keine Ahnung, ob in diese Richtung bei ihm irgendetwas vorliegt!! Ich wollte das nur grundsätzlich anmerken mit dem Hinweis, dass bei solchen Verletzungen ggf. nicht ausschliesslich in der Gestaltung und Intensität des Übungsgutes der Schlüssel zur Genesung liegt, sondern auch in einer Berücksichtigung der körper-psychologischen Faktoren.


Dass die Region schwierig in der Diagnose ist, ist hinreichend bekannt. Es gibt aber auch offensichtliche Gründe. 
Ich möchte hier keinem mit meinen akribischen Recherchen insgesamt auf den Wecker - z.B. auch im Speerwurfbereich - fallen. Jeder TuT muss im Endeffekt seine Anwendungen entscheiden, wie er seinen Übungsbereich gestaltet. Ich habe genügend Analysen vor allem im Mehrkampfbereich vorliegen, die aus meiner Sicht der Dinge vollgestopft mit Fehlern sind. 

Ich glaube nicht, dass ich so blauäugig bin und nur einen Grund für Gräbers Beeinträchtigungen annehme. Ganz im Gegenteil - ich habe in meiner Betrachtungsweise immer viele Ausschlussverfahren. Er nahm in Götzis in einem persönlichen Gespräch mit mir nur eine Adduktorenverletzung an. Sie kann natürlich vieles bewirken und ist häufig in einer Disziplin technisch verankert. Ich habe gestern noch eine hervorragende Disziplinanalyse einer Zehnkampfdisziplin gelesen, die von einem hervorragenden internationalen Fachmann in allen Einzelheiten strukturell untersucht worden ist, wo gerade diese vulnerable Stelle genannt wird und spezielle Übungsregionen eindeutig beschrieben werden. Es ist alles auch eine Frage der Überwachung, die mir auch im Argen zu liegen scheint. 

Wie schwierig es ist, Entscheidungen im medizinischen Bereich zu fällen, weiß ich aus meiner eigenen metabolischen Situation. Es ist auch im Leistungssport entscheidend, generell und individuell zu agieren. Das ist im strukturellen funktionellen Bereich nicht anders. Auch wir haben damals in unserem Team vor Ort mit Mediziner, Physiotherapeutin und TuT immer diskutiert.

Es ist hier viel besser, keine Recherchen darzulegen; sollen sie alle so weiter wie bisher in ihren bevorzugten Kreisen arbeiten. Wink Dass nicht immer nur die Orthopädie entscheidend für Verletzungen ist, sollte uns eine neue Verletzung im deutschen MK-Bereich vermitteln. Die MK-Entscheidungsspitze ist für die Linie insgesamt in der Pflicht. Dazu wünsche ich gutes Gelingen!!! Soll jede/r seinen eigenen Weg finden und verantworten und das lernen und die Umgebung suchen, die er/ sie für richtig hält. Aus meiner Sicht werden viele Dinge nach meinen Erfahrungen gegen die Wand gefahren.

Gertrud


RE: Mehrkampfsaison 2025 - Dackfield - 13.06.2025

Schulze auf der Startliste für U20 HM im Stab

Wenn er startet (18Uhr) hab ich Hoffnung...


RE: Mehrkampfsaison 2025 - Stelvio2017 - 13.06.2025

(13.06.2025, 16:39)Dackfield schrieb: Schulze auf der Startliste für U20 HM im Stab

Wenn er startet (18Uhr) hab ich Hoffnung...

abgemeldet
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RE: Mehrkampfsaison 2025 - Dackfield - 13.06.2025

(13.06.2025, 17:23)Stelvio2017 schrieb:
(13.06.2025, 16:39)Dackfield schrieb: Schulze auf der Startliste für U20 HM im Stab

Wenn er startet (18Uhr) hab ich Hoffnung...

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Verdammt...


RE: Mehrkampfsaison 2025 - Stelvio2017 - 15.06.2025

NCAA-Saison 2025 Fazit

Kienast: Ihre ersten Auftritte in der Hallensaison hatten Hoffnungen genährt, dass es in Illinois deutlich vorangehen könnte.  Aber der 11. Platz bei den Indoor Champs war eigentlich schon enttäuschend. Und auch die Freiluftsaison verlief eher mäßig. Mit 5851 und dem zweiten Rang bei den Big10 sowie nun dem DNF bei den Finals kann sie eigentlich nicht zufrieden sein. Nach wie vor Anlauf-Probleme beim LJ und in den Würfen deutlich unter den Möglichkeiten. Der Druck auf sie wird jetzt steigen, zumal sie von ihrer Teamkollegin, der Schweizerin Melissa Wullschleger, mittlerweile leistungsmäßig überholt worden ist. 

Hense: Auch wenn die 5608 heute bei den Champs unter den inzwischen gestiegenen Erwartungen liegen, aber ihre erste Saison in den USA war richtig gut. Und da das heutige Ergebnis WA-registriert ist, hat sie nun auch offiziell die DLV-Norm für Tampere. Mal sehen, ob die 19Jährige in Bernhausen ihre PB von 5733 verbessern und sich ein Ticket für die U20EM sichern kann.

Fischer: Mit einem schönen zweiten Platz und ordentlichen 5817 bei den D II MS in ihrem letzten NCAA-Jahr ebenfalls eine sehr erfolgreiche Saison. Bin gespannt, wie es mit ihr weitergeht.

Feyerabend: Die Groß - Gerauerin mit einer rätselhaften Saison. Unattached ... gute Tests auf 5800er Niveau aber ohne Läufe ...dann 5772 in San Diego im Mai auf TFRRS nicht verzeichnet... für die Universade gemeldet  ... für Bernhausen gemeldet und nun doch nicht auf der Startliste ...Ich werde nicht schlau draus.

Steinforth: Nach der super verlaufenen Wintersaison, schien es top weiterzugehen. Sieg mit Rekord bei den Drake Relais und zudem noch deutliches Steigerungspotezial erkennbar. Und nun das bittere Aus bei den Finals und einer mehr auf der Liste der diesjährigen Verletzten. Alles Gute!

Kallenberg: Gute Saison, fast die 8k geschafft. In Eugene dann leider etwas unter Wert. Aber er hat ja noch ein Jahr vor sich.

Jung: Schwer einzuordnen. Teils gute Einzelleistungen, aber es passte noch nicht so richtig zusammen.Auch er hat 8k-Potenzial. Leider geht seine NCAA Zeit zuende.

Knobloch: weiterer Kandidat für 8000+. Mal sehen, wie er sich in Dresden schlägt - wenn er darf.

DeCarvalho: Ging angeschlagen aus der Wintersaison und konnte deshalb wohl nicht an die gute 2024er Saison anknüpfen. Aber er zeigte dennoch teils erstaunliche Leistungssteigerungen in einigen Disziplinen. Und er hat noch ein Jahr in den USA.

Etliche weitere Kandidaten haben sich (noch) nicht so ins Rampenlicht geschoben (beispielsweise Mika Funck und Tobin Schmidtke) oder fehlten gänzlich (was ist z.B. mit Paula Grauvogel?). Aber Fakt ist, dass die ÑCAA 2025 auch nach dem Wechsel von Neugebauer und Wolter ins Profilager interessant war und 2026 wieder spannend zu werden verspricht.


RE: Mehrkampfsaison 2025 - Stelvio2017 - 15.06.2025

4. Ausgabe des DecaMontreuil - nahe bei Paris
(bis 2024 nach Nana-Djimou benannt)
wie gewohnt mit einem Zehnkampf für Frauen:
les Résultats en Direct 

- 7045 Desailly, Noemie
- 6967 Bidois, Roseva
- 6242 Bonniere, Clara

Bei den Herren führt vor dem 1k5
- 7196 Moitie-Charnois, Maxim

Edit: 7904 für den 21j.


RE: Mehrkampfsaison 2025 - Stelvio2017 - 17.06.2025

https://aronapruebascombinadas.com/atletas-confirmados/

Die TN für Arona sind raus. Und für ein "A" Meeting doch eher dünn besetzt.
Mit Diakite und Rösing.
Die Konkurrenz durch Talence ist einfach erdrückend.