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DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Druckversion

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RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Freaky - 11.08.2025

Bisher erschließt sich mir die Diskussion hier auch nicht:
auch an den Text von @Kyascaily95 angelehnt:

A: Sollte man erstmal abwarten, was genau sie zu kritisieren hat
B: das die Regularien nicht die sinnvollsten sind, wird hier ja gar nicht in Frage gestellt
C: die Regularien bestehen, dann muss man sich nicht beschweren, wenn man sie nicht erfüllt und daher nicht berücksichtig wird (erstmal egal ob die Regeln jetzt sinnvoll sind oder nicht)


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - RunSim - 11.08.2025

(11.08.2025, 10:19)Kyascaily95 schrieb: Also bleibt der Weg über die 10.000 m, um in den Bundeskader zu kommen. Und plötzlich wird dieser nachvollziehbare, strategisch sinnvolle Schritt kritisiert?

Ich habe geschrieben, dass man nur anhand der öffentlich zugänglichen Infos etwas sagen kann. 

Mir fehlt die abgestimmte Planung mit dem DLV. Hendrik hat vor glaube ich ca. 2 Monaten in einem Podcast gesagt, dass Esther mit ein paar 10.000m/10km Läufen plant. 
Davor läuft sie Halbmarathons und WingsForLife. Halbmarathons, klar, als Überdistanz sehr wichtig. 

Aber wenn der DLV 5.000m DM und 10.000m DM ausrichtet und man da nicht startet... dann hat das für mich nichts mit einer langfristig abgestimmten Planung zu tun. 

Der direkte Vergleich in einem solchen Wettkampf mit anderen Läuferinnen, die ebenfalls im 10.000m Kader sind bzw rein wollen, genau der ist doch interessant. Und genau durch solche Leistungen kann man sich auch für den Kader empfehlen.


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - RunSim - 11.08.2025

(11.08.2025, 10:29)Freaky schrieb: B: das die Regularien nicht die sinnvollsten sind, wird hier ja gar nicht in Frage gestellt

Doch, also ich persönlich finde die Regularien für den 10.000m Kader vollkommen in Ordnung. 
Hier hat jemand einen Link zu den aktuellen Kaderrichtlinien gepostet. 
Dass WA 10km und 10.000m gleichstellt, ja ok. Aber der DLV kann das anders sehen und ich persönlich sehe das auch so. 
Eine 10.000m Zeit für die Aufnahme in den entsprechenden Kader finde ich nicht zuviel verlangt. 

Das Argument von den Pfeiffers "10.000m wird nicht oft angeboten" lasse ich nicht gelten. 
Die Jahresplanung sollte nicht in der Saison erfolgen, so scheint es hier der Fall gewesen zu sein. 
Im Frühjahr gab es ein paar Möglichkeiten 10.000m in kompetitiven Feldern zu laufen. 
Wie gesagt, nur beurteilt anhand der öffentlich zugänglichen Info. 


10km/10.000m sind die gleichen Streckenlängen aber es ist trotzdem unterschiedlich. Auch mental ne andere Hausnummer, 25 mal "um den Pudding" zu laufen. Und ob mit Spikes oder mit Straßenschuhen ist auch nochmal was anderes.


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Kyascaily95 - 11.08.2025

(11.08.2025, 10:44)RunSim schrieb:
(11.08.2025, 10:19)Kyascaily95 schrieb: Also bleibt der Weg über die 10.000 m, um in den Bundeskader zu kommen. Und plötzlich wird dieser nachvollziehbare, strategisch sinnvolle Schritt kritisiert?

Ich habe geschrieben, dass man nur anhand der öffentlich zugänglichen Infos etwas sagen kann. 

Mir fehlt die abgestimmte Planung mit dem DLV. Hendrik hat vor glaube ich ca. 2 Monaten in einem Podcast gesagt, dass Esther mit ein paar 10.000m/10km Läufen plant. 
Davor läuft sie Halbmarathons und WingsForLife. Halbmarathons, klar, als Überdistanz sehr wichtig. 

Aber wenn der DLV 5.000m DM und 10.000m DM ausrichtet und man da nicht startet... dann hat das für mich nichts mit einer langfristig abgestimmten Planung zu tun. 

Der direkte Vergleich in einem solchen Wettkampf mit anderen Läuferinnen, die ebenfalls im 10.000m Kader sind bzw rein wollen, genau der ist doch interessant. Und genau durch solche Leistungen kann man sich auch für den Kader empfehlen.

Der DLV legt schon lange keinen Wert mehr auf den direkten Vergleich. Wenn Läufer X bei einem TOP-besetzten Rennen unter womöglich sehr schweren Bedingungen gewinnt und die gesamte nationale Konkurrenz an dem Tag schlägt, aber keine Kadernorm läuft, kommt er erfahrungsgemäß nicht in den Kader - es sei denn, es bestehen besonders gute Connections zum Bundestrainer oder Leitenden Bundestrainer. Daß der Vergleich bei einer 10.000m-DM für Dich bzw. für Zuschauende interessant ist, mag sein, hat aber leider keine Relevanz bei der Kaderberufung. Man erinnere sich an Florian Bremm, der 2023 sehr überraschend Gold gewonnen hat über 5000m in einem mMn sehr packenden Finale. Mit dem Perspektivkaderstatus wurde er dennoch nicht belohnt, sodass sein Verbleib in der SpFöG der Landespolizei Bayerns am seidenen Faden hing.

Solche und weitere Beispiele geben Athletinnen und Athleten auf dem Leistungsniveau von Esther Pfeiffer doch nur den Anlass, die Saisonplanung zu überdenken und ggf. auf einen Fight um die DM-Medaillen zu verzichten, weil sich irgendwo in der Peripherie jenseits von Deutschland ein Meeting findet, welches u.U. optimaler Bedingungen für schnellere Zeiten für sie bereithält.


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Kyascaily95 - 11.08.2025

(11.08.2025, 10:55)RunSim schrieb:
(11.08.2025, 10:29)Freaky schrieb: B: das die Regularien nicht die sinnvollsten sind, wird hier ja gar nicht in Frage gestellt

Doch, also ich persönlich finde die Regularien für den 10.000m Kader vollkommen in Ordnung. 
Hier hat jemand einen Link zu den aktuellen Kaderrichtlinien gepostet. 
Dass WA 10km und 10.000m gleichstellt, ja ok. Aber der DLV kann das anders sehen und ich persönlich sehe das auch so. 
Eine 10.000m Zeit für die Aufnahme in den entsprechenden Kader finde ich nicht zuviel verlangt. 

Das Argument von den Pfeiffers "10.000m wird nicht oft angeboten" lasse ich nicht gelten. 
Die Jahresplanung sollte nicht in der Saison erfolgen, so scheint es hier der Fall gewesen zu sein. 
Im Frühjahr gab es ein paar Möglichkeiten 10.000m in kompetitiven Feldern zu laufen. 
Wie gesagt, nur beurteilt anhand der öffentlich zugänglichen Info. 


10km/10.000m sind die gleichen Streckenlängen aber es ist trotzdem unterschiedlich. Auch mental ne andere Hausnummer, 25 mal "um den Pudding" zu laufen. Und ob mit Spikes oder mit Straßenschuhen ist auch nochmal was anderes.

Und warum ist es für World Athletics jetzt "ok" und der DLV kann wieder andere Dinge für gut verheißen?

Warum darf man sich für die WM 10.000m mit einer Straßenzeit qualifizieren, wenn die Unterschiede doch so gravierend sind, wie Du sagst?

Weiterhin unverständlich...


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - RunSim - 11.08.2025

(11.08.2025, 11:02)Kyascaily95 schrieb:
(11.08.2025, 10:55)RunSim schrieb:
(11.08.2025, 10:29)Freaky schrieb: B: das die Regularien nicht die sinnvollsten sind, wird hier ja gar nicht in Frage gestellt

Doch, also ich persönlich finde die Regularien für den 10.000m Kader vollkommen in Ordnung. 
Hier hat jemand einen Link zu den aktuellen Kaderrichtlinien gepostet. 
Dass WA 10km und 10.000m gleichstellt, ja ok. Aber der DLV kann das anders sehen und ich persönlich sehe das auch so. 
Eine 10.000m Zeit für die Aufnahme in den entsprechenden Kader finde ich nicht zuviel verlangt. 

Das Argument von den Pfeiffers "10.000m wird nicht oft angeboten" lasse ich nicht gelten. 
Die Jahresplanung sollte nicht in der Saison erfolgen, so scheint es hier der Fall gewesen zu sein. 
Im Frühjahr gab es ein paar Möglichkeiten 10.000m in kompetitiven Feldern zu laufen. 
Wie gesagt, nur beurteilt anhand der öffentlich zugänglichen Info. 


10km/10.000m sind die gleichen Streckenlängen aber es ist trotzdem unterschiedlich. Auch mental ne andere Hausnummer, 25 mal "um den Pudding" zu laufen. Und ob mit Spikes oder mit Straßenschuhen ist auch nochmal was anderes.

Und warum ist es für World Athletics jetzt "ok" und der DLV kann wieder andere Dinge für gut verheißen?

Warum darf man sich für die WM 10.000m mit einer Straßenzeit qualifizieren, wenn die Unterschiede doch so gravierend sind, wie Du sagst?

Weiterhin unverständlich...

Für dich ist das unverständlich. Für mich nicht. Die Gründe dafür habe ich bereits dargelegt. Du kannst die Gründe nicht anerkennen, das ist dein Ding. 

Der DLV stellt die Kaderkriterien auf. Die mag man gut finden oder nicht, aber sie waren (hoffentlich) lange genug im Voraus öffentlich zugänglich, damit die Trainer und AthletInnen entsprechend die Saison planen können. 

Jetzt plant Esther bzw ihr Coach in der Saison auf einmal einen Angriff der 10.000m Kadernorm. 
Ich kritisiere den DLV auch manchmal, aber in einem solchen Fall sehe ich keinen Grund für Kritik. 
Wie schon oft gesagt, immer unter der Voraussetzung, dass es intern nicht irgendwelche Verprechungen/Absprachen mit Esther gab. 




Davon aber losgelöst. Esther Pfeiffer hat eine sehr gute 10km Teit in diesem Jahr stehen. 
Ob man es sich als DLV leisten kann, über solche Leistungen einfach hinwegzusehen und nicht vielleicht doch mal den Dialog mit Coach+Athletin aufzubauen....
Aber da wären wir dann wieder beim Thema Kommunikation. Und wir alle wissen um die Fähigkeiten des DLV in diesem Bereich ;-)


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - leauger - 11.08.2025

(11.08.2025, 10:19)Kyascaily95 schrieb: Es wird oft ins Feld geführt, der Halbmarathon sei ja nicht olympisch, also „nicht relevant“. Interessant, denn das 35 km-Gehen ist ebenfalls nicht olympisch, aber dort gibt es selbstverständlich Kadernormen und einen eigenen Bundeskader. Der Halbmarathon wird auch bei Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen, wenn auch in ausgelagerten Formaten. 

stimmt den Gehern geht es ja so gut...


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - leauger - 11.08.2025

Nein, jetzt mal spaß beiseite. 
Die Kaderkriterien sind und waren bekannt. Es ist für mich also unverständlich warum man jetzt damit ankommt und wieder alles kritisieren will.

 Läuft es nicht so wie die Pfeiffer es wollen dann wird rumgemeckert. Ihr starker Internetauftritt wird dabei bewusst ausgenutzt. 

Jeder hat die gleichen Spielregeln also spielt das Spiel richtig !


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - mariusfast - 11.08.2025

Auf Instagram Glitzerflitzerpodcast wurde heute früh angekündigt, dass der entsprechende Podcast morgen hochgeladen wird


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Kyascaily95 - 11.08.2025

(11.08.2025, 12:33)leauger schrieb:
(11.08.2025, 10:19)Kyascaily95 schrieb: Es wird oft ins Feld geführt, der Halbmarathon sei ja nicht olympisch, also „nicht relevant“. Interessant, denn das 35 km-Gehen ist ebenfalls nicht olympisch, aber dort gibt es selbstverständlich Kadernormen und einen eigenen Bundeskader. Der Halbmarathon wird auch bei Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen, wenn auch in ausgelagerten Formaten. 

stimmt den Gehern geht es ja so gut...

Das habe ich nicht behauptet. Zweifelsohne haben die Geherinnen und Geher eine deutlich geringe Medienwirksamkeit und das ist mMn nicht gerechtfertigt, weil sie genauso hart trainieren wie Läuferinnen und Läufer auch. Auch behaupte ich nicht, daß Esther und Co. den Kaderstatus nötiger haben (aus finanzieller Sicht) als die Geherinnen und Geher einer nicht-olympischen Distanz. Meine Aussage bezog sich auf die Kritik, die hier genannt wurde, daß es doch vollkommen verständlich sei, für den Halbmarathon keine Norm zu erstellen, weil es keine olympische Disziplin ist und der DLV sich ausschließlich auf diese fokussieren würde. Das widerlegt ja das 35km-Gehen, bei dem es einen erfolgreichen deutschen Kader gibt.