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RE: Frauenquote in Deutschland - Pollux - 21.10.2014 (21.10.2014, 10:23)MZPTLK schrieb: Sehr viel Blubblubb, Tiefgang sieht anders aus.Was soll das jetzt? Handlungsfreiheit im Kontext der Regeln sagt nur bedingt was aus. Es lässt nämlich offen, ob ein Spiel ein gutes Spiel ist. Schwalbenkönige im Fußball werden vom Publikum nämlich bewertet. Bisweilen als clever, aber sehr oft als „Verderber“ des Spiels. Regelkonformismus macht aus einem Spiel also kein gutes Spiel. Solltest du eigentlich wissen. Schlimmer noch beim Doper im Wettbewerbsspiel. Ein scheiß Spiel ist eben nicht mehr ein Spiel, das den Namen verdient. Dass es einen „außenperspektivisch festgemachten Ernst“ gibt, kann jeder nachvollziehen. Da muss man sich nicht versteigen. Ein Spieler kann total ins Spiel versunken sein. Das macht Gadamer in seiner Betrachtung wohl geltend. Eben, weil er den markanten Ernst des Spiels nachzeichnen will. Verstiegen ist daran garnix. Aber er kann, etwa wenn er z.B. auf den Verbissenen trifft, erklären: ‚Junge, das ist doch bloß ein Spiel’. Und nicht der Ernst des Lebens. Aber wenn ein „Spiel“ sehr gut läuft, z.B. bei einem Kugelstoß-Wettbewerb, wo sich Athleten als Partner achten (Obwohl die Regel das nicht vorsieht), ist immer eine Außenperspektive präsent. In Form einer bestimmten Haltung zum „Wettkampf-Spiel“, die man sich - selbst wenn es beschissen läuft - nicht nehmen lässt. Der Wettbewerber sich also nicht vom Sog des Geschehens vereinnahmen lässt. Und somit eine Distanz wahrt. Das darf man nicht unterschlagen. Aber wie gesagt: Spiele können in dieser Beziehung auch besonders gut laufen. Und zu ihrem Ernst gehört die unterschwellige Aussage: so sollte es sein. Im Übrigen kommt das Spiel nicht mit der Regelkunde in die Welt. Das ursprünglichste Spiel, das olympische Athleten kannten, war das Spiel der Jungs da oben mit uns da unten. Launisch und hinterfotzig, aber dennoch als solches bewertet von denen da unten. (Nur als Anmerkung, die darauf verweisen soll, dass Gadamer den Begriff 'Geschichtsbewusstsein' mit geprägt hat) Auch das ist nicht verstiegen, sondern verweist auf etwas, was dem Spiel ebenfalls eigen ist: Kontingenzanfällig zu sein. Im 100m-Lauf weniger als im Fußball. Aber frag mal einen Sprinter, wie anders es kommen kann als gedacht! Aber du bleibst dir treu. Das muss man dir lassen! :blublubblub: RE: Frauenquote in Deutschland - MZPTLK - 21.10.2014 Pollux, das hört sich schon besser an, auch wenn Du kaum auf mein Blubblubb eingehst. Gadamer setzt also einiges - nicht unbedingt Unabdingbare - voraus, wenn es ums Spielen geht. Ich setze noch mehr voraus, nämlich alles Denkbare, bzw. alles Mögliche. Übrigens hat das Spielen sich bereits vorolympisch unter einfachen Organismen entwickelt. Gadamer hat den Begriff Geschichtsbewusstsein nicht geprägt. Er war ein sehr guter Philosophiehistoriker und Lehrer, sehr vorsichtig in seinen Formulierungen, hat aber nicht so ganz tief gebohrt. Ich glaube nicht, dass wir mit deinem Begriffsverständnis von Ernst hier weiter kommen. lassen wir es dabei. Wie sieht es eigentlich mit Deiner Meinung zur Frauenquote aus? RE: Frauenquote in Deutschland - Pollux - 21.10.2014 (21.10.2014, 11:41)MZPTLK schrieb: Wie sieht es eigentlich mit Deiner Meinung zur Frauenquote aus? Ich sag nix dazu. Sondern tu was zur Quote im Forum beitragen! |