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Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - Druckversion

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RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - icheinfachma - 30.08.2014

(15.08.2014, 12:14)dominikk85 schrieb:
(15.08.2014, 11:18)Hüfthammerwie schrieb:
(15.08.2014, 09:31)dominikk85 schrieb: Ist der hüfthammer so was wie das "wackeln" beim gehen?
Eigentlich schon ja nur etwas stärker übertrieben.


Ist es eine Rotation des beckens, so dass die kniehubseite nach vorne kommt, oder eine seitliche kippung des beckens, so dass eine hüftseite immer nach unten kommt?

wie wird das in bezug auf den schritt "getimed"? hüfte runter während der fuß wieder nach unten Richtung boden geht?

Seagrave et. al.:

"Brace refers to stabilizing the vertebral column and pelvis not only in the saggittal plane, but also in the frontal and transverse plane. In practice this means two things. The distance from the xyphoid process and the symphasis pubis must remain constant and the vertical alignment of the xypoid process and symphasis pubis must not deviate laterally because of lateral bending in the frontal plane (and) of rotation in the transverse plane."

https://www.youtube.com/watch?v=r4wmdLZvaR4

Wie du im Video sehen kannst (du solltest es allerdings downloaden, damit du es in Ruhe vor- und zurückspulen kannst mit dem Movie Maker), landet der Athlet auf dem Stützbein. Die Hüfte auf der Seite des Schwungbeines sackt dabei nach unten ab. Es entsteht eine Lateralflexion in der Lendenwirbelsäule, deren Krümmungsbauch in Richtung der Schwungbeinseite zeigt. Dadurch werden die seitlichen Bauchmuskeln (M. abdominis obliquus internus und externus, transversus und quadratus lumborum) auf der Stützbeinseite gedehnt. Es findet ein Dehnungsreflex (siehe Reaktivkraft) in ebendiesen Muskeln statt. Dadurch verkürzen sich die seitlichen Bauchmuskeln auf Seiten der Schwungbeinseite und heben die Schwungbeinseite des Beckens nach oben und die Stützbeinseite wird nach unten gedrückt. Dies führt zu einem kräftigeren Kraftstoß gen Boden. Der Krümmungsbauch der lateral flexierten Lendenwirbelsäule zeigt nun in Richtung des Stützbeins. Diese Flexion wird in der sich anschließenden Flugphase und Landung mit dem anderen Bein beibehalten und der Vorgang wiederholt sich.

Die Schultern werden nicht bewusst nach oben und unten gedrückt, dieser Eindruck entsteht, wenn der Brustkorb sich samt Schulterachse durch die Flexion der Lendenwirbelsäule nach rechts und links neigt.

Bei einem langsamen Lauftempo wie im Videomaterial zeigt sich ein starkes Einknicken der Hüfte nach der Landung, gefolgt von einer nur schwachen Reaktion. Das liegt daran, dass Dehnungs-Prozesse bei langsamem Tempo und geringer Intensität einen schwächeren Dehnungs-Verkürzungsreflex auslösen als solche mit einer hohen Geschwindigkeit und Intensität. Darum kann die Bewegung im langsamen Tempo vom Athleten weitgehend gesteuert werden und umfasst eine große (daher gut sichtbare) Amplitude. Bei einem höheren Lauftempo dagegen finden stärkere Dehnungs-Verkürzungsreflexe statt. Die starke und schnelle Reaktion in der seitlichen Bauchmuskulatur lässt das Becken nun wesentlich geringer absinken nach der Landung und führt im Anschluss zu einem wesentlich stärkeren Anstoß.

Jakubzcyk spricht unter anderem davon, "aus der Hüfte" zu laufen. Dies beschreibt möglicherweise das Empfinden einer entsprechenden Hüftarbeit aus Sicht des Athleten näher.

Nicht nur im Kurzsprint, sondern auch auf längeren Strecken ist natürlich eine gute Hüftarbeit von Nutzen.

Außerdem sollte bedacht werden, dass die Flexion in der Frontalebene nicht isoliert, sondern in Zusammenhang mit der Rotation des Beckens in der Transversalebene und der dynamischen Stabiliät in der Sagittalebene betrachtet werden muss.

Beobachte zum Verständnis auch verschieden Sprinter aus verschiedenen Perspektiven, auch in Zeitlupe. Auf Facebook (etwa Seiten der Organisationen wie Diamond League oder IAAF) und Youtube findet sich eine große Menge an Videomaterial; nützlich, um die theoretischen Publikationen bezüglich der Sprinttechnik mit Leben zu erfüllen.


RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - dominikk85 - 30.08.2014

hat das ganze was mit diesem "spine engine" konzept von diesen dr. gracovetsky zu tun?

dieser Dr. Gracovetsky vertritt ein relativ kontroverses konzept der bewegung weil er wohl irgendwann mal beobachtet hat, dass eidechsen ihre wirbelsäule beim laufen seitlich biegen und so die bewegung unterstützen. daraus hat er geschlussfolgert, dass menschen das auch so machen, hier steht z.b. was darüber:

http://www.alexandertechnique-running.com/george-coghill-serge-gracovetsky-and-the-spinal-engine-theory/

dieses "spine engine" konzept ist erstaunlicherweise auch im golf relativ populär geworden, ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll.


RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - MZPTLK - 30.08.2014

(30.08.2014, 11:48)icheinfachma schrieb: https://www.youtube.com/watch?v=r4wmdLZvaR4

Wie du im Video sehen kannst (du solltest es allerdings downloaden, damit du es in Ruhe vor- und zurückspulen kannst mit dem Movie Maker), landet der Athlet auf dem Stützbein. Die Hüfte auf der Seite des Schwungbeines sackt dabei nach unten ab. Es entsteht eine Lateralflexion in der Lendenwirbelsäule, deren Krümmungsbauch in Richtung der Schwungbeinseite zeigt. Dadurch werden die seitlichen Bauchmuskeln (M. abdominis obliquus internus und externus, transversus und quadratus lumborum) auf der Stützbeinseite gedehnt. Es findet ein Dehnungsreflex (siehe Reaktivkraft) in ebendiesen Muskeln statt. Dadurch verkürzen sich die seitlichen Bauchmuskeln auf Seiten der Schwungbeinseite und heben die Schwungbeinseite des Beckens nach oben und die Stützbeinseite wird nach unten gedrückt. Dies führt zu einem kräftigeren Kraftstoß gen Boden. Der Krümmungsbauch der lateral flexierten Lendenwirbelsäule zeigt nun in Richtung des Stützbeins. Diese Flexion wird in der sich anschließenden Flugphase und Landung mit dem anderen Bein beibehalten und der Vorgang wiederholt sich.

Die Schultern werden nicht bewusst nach oben und unten gedrückt, dieser Eindruck entsteht, wenn der Brustkorb sich samt Schulterachse durch die Flexion der Lendenwirbelsäule nach rechts und links neigt.

Bei einem langsamen Lauftempo wie im Videomaterial zeigt sich ein starkes Einknicken der Hüfte nach der Landung, gefolgt von einer nur schwachen Reaktion. Das liegt daran, dass Dehnungs-Prozesse bei langsamem Tempo und geringer Intensität einen schwächeren Dehnungs-Verkürzungsreflex auslösen als solche mit einer hohen Geschwindigkeit und Intensität. Darum kann die Bewegung im langsamen Tempo vom Athleten weitgehend gesteuert werden und umfasst eine große (daher gut sichtbare) Amplitude. Bei einem höheren Lauftempo dagegen finden stärkere Dehnungs-Verkürzungsreflexe statt. Die starke und schnelle Reaktion in der seitlichen Bauchmuskulatur lässt das Becken nun wesentlich geringer absinken nach der Landung und führt im Anschluss zu einem wesentlich stärkeren Anstoß.

Jakubzcyk spricht unter anderem davon, "aus der Hüfte" zu laufen. Dies beschreibt möglicherweise das Empfinden einer entsprechenden Hüftarbeit aus Sicht des Athleten näher.
Anhand des Videos von Carmelta kann ich keine neuen Übungsformen, bzw. -Varianten erkennen.
Das, was da präsentiert wird, bewegt sich im gesunden Bereich, es wird nicht hüftgehämmert, sondern hüftkraftgymnastet.
Interessant die Beschreibung der Verkürzung der Amplituden bei gleichzeitiger KraftstossVerstärkung bei Erhöhung der Horizontalgeschwindigkeit.


RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - MZPTLK - 30.08.2014

(30.08.2014, 13:17)dominikk85 schrieb: hat das ganze was mit diesem "spine engine" konzept von diesen dr. gracovetsky zu tun?

dieser Dr. Gracovetsky vertritt ein relativ kontroverses konzept der bewegung weil er wohl irgendwann mal beobachtet hat, dass eidechsen ihre wirbelsäule beim laufen seitlich biegen und so die bewegung unterstützen. daraus hat er geschlussfolgert, dass menschen das auch so machen, hier steht z.b. was darüber:

http://www.alexandertechnique-running.com/george-coghill-serge-gracovetsky-and-the-spinal-engine-theory/

dieses "spine engine" konzept ist erstaunlicherweise auch im golf relativ populär geworden, ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll.
Der Onkel Doktor kennt wohl nicht die Unterschiede der WSen der Schlangen und Echsen zum Menschen.
Der Mensch kann/sollte seine WS nicht so frei bewegen,
In einigen Abschnitten geht es nur eingeschränkt oder gar nicht.
Die schnellste Eidechse ist die Renneidechse mit unter 30 Km/h.

Irgendwann kommt ein anderer Doc und erzählt uns, dass wir nicht laufen sollen wie Menschen, sondern wie der Vogel Strauss(über 70 Km/h).
Sehr hüftsteifes Gefährt.

Oder wie der Gepard(120 Km/h),
Der macht übrigens auch vieles 'falsch', er läuft mit extremer Amplitude, streckt die Beine der Flugphase fast bis zur Horizontalen, usw.
Da sein Becken sehr beweglich ist, unterstützt es diese Bewegung.

Da der Mensch aber immer noch ein Tier ist, gilt grundsätzlich:
Von Tieren lernen heisst siegen lernen!


RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - icheinfachma - 31.08.2014

(30.08.2014, 13:28)MZPTLK schrieb: Anhand des Videos von Carmelta kann ich keine neuen Übungsformen, bzw. -Varianten erkennen.
Das, was da präsentiert wird, bewegt sich im gesunden Bereich, es wird nicht hüftgehämmert, sondern hüftkraftgymnastet.
Interessant die Beschreibung der Verkürzung der Amplituden bei gleichzeitiger KraftstossVerstärkung bei Erhöhung der Horizontalgeschwindigkeit.

Naja, der Begriff "Hüfthammer" war mir ohnehin unbekannt, bis ich ihn in diesem Forum las. Aber ob man es nun als hämmern oder gymnasten bezeichnet - ich denke, es ist doch ganz hilfreich, mal auf die Hüftarbeit hinzuweisen, wo sie doch in Publikationen beschrieben und von Profis angewendet wird, während man im Amateurbereich immer viel Wert auf Unterfersen, Kniehub und Fußaufsatz legt, aber die Hüfte mit ihrer Dreidimensionalität vernachlässigt. Neu ist das Ganze natürlich nicht, daran ändert sich auch nichts, wenn man es erst jetzt 'entdeckt'. Und Jeter sollte hier auch nur ein Schaubeispiel sein. Neuartig und spektakulär wird ein Sprintechniktraining wohl nie sein, kommen doch den speziellen Übungen und Drills nur Zubringerrollen zu.


RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - icheinfachma - 31.08.2014

(30.08.2014, 13:17)dominikk85 schrieb: hat das ganze was mit diesem "spine engine" konzept von diesen dr. gracovetsky zu tun?

dieser Dr. Gracovetsky vertritt ein relativ kontroverses konzept der bewegung weil er wohl irgendwann mal beobachtet hat, dass eidechsen ihre wirbelsäule beim laufen seitlich biegen und so die bewegung unterstützen. daraus hat er geschlussfolgert, dass menschen das auch so machen, hier steht z.b. was darüber:

http://www.alexandertechnique-running.com/george-coghill-serge-gracovetsky-and-the-spinal-engine-theory/

dieses "spine engine" konzept ist erstaunlicherweise auch im golf relativ populär geworden, ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll.

Dr. Gracovetsky beobachtete, dass Kleinkinder und Gliedmaßenamputierte sich ähnlich wie Salamander fortbewegen. Daraus hat er offenbar den Schluss gezogen, dass die Wirbelsäule auch im aufrechten Gang reflektorisch arbeitet. Aber zwischen dieser Vermutung und der Sprinttechnik klafft immer noch eine Riesenlücke. Da richte ich mich dann lieber nach glasklaren und anwendungsbereiten Publikationen aus der Sportwissenschaft zum Thema Sprinttechnik, die ja das Thema Hüft- und Lendenwirbelsäulenarbeit auch nicht unberücksichtigt lassen.


RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - dominikk85 - 31.08.2014

(31.08.2014, 12:09)icheinfachma schrieb: Da richte ich mich dann lieber nach glasklaren und anwendungsbereiten Publikationen aus der Sportwissenschaft zum Thema Sprinttechnik, die ja das Thema Hüft- und Lendenwirbelsäulenarbeit auch nicht unberücksichtigt lassen.

kannst du mal zu diesen publikationen verlinken?


RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - icheinfachma - 31.08.2014

Online habe ich nur die beiden, wo die Hüfte Erwähnung findet:

http://www.rdcjakarta.org/neuro_physiological%20v2.pdf

http://www.scarboroughtrack.com/sprintingmechanics.pdf

Hast du Zugang zu einer Uni-Bibliothek?


RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - Hellmuth K l i m m e r - 31.08.2014

(30.08.2014, 13:33)MZPTLK schrieb: Oder wie der Gepard(120 Km/h),
der macht übrigens auch vieles 'falsch', er läuft mit extremer Amplitude, streckt die Beine in der Flugphase fast bis zur Horizontalen, usw.
Da sein Becken sehr beweglich ist, unterstützt es diese Bewegung.

Da der Mensch aber immer noch ein Tier ist, gilt grundsätzlich:
Von Tieren lernen heißt siegen lernen!

Thumb_up Ich wiederhole mich: Von Katzen, ganz besonders von Geparden ("Die Meisterwerke der Natur" - lt. Leonardo d. V.) ist vieles zu lernen (sprinten, Fußaufsatz beim Absprung, ... ). Thumb_up

(In der DDR wollte man uns weiß machen, dass "von der UdSSR lernen, siegen lernen heißt" - Das traf anfangs im  Sport zu.Wink)

H. Klimmer /sen.


RE: Schmerzen bei Anwendung der Hüfthammer-Sprinttechnik - decathlonitis - 01.09.2014

(30.08.2014, 13:28)MZPTLK schrieb:
(30.08.2014, 11:48)icheinfachma schrieb: https://www.youtube.com/watch?v=r4wmdLZvaR4

Wie du im Video sehen kannst (du solltest es allerdings downloaden, damit du es in Ruhe vor- und zurückspulen kannst mit dem Movie Maker), landet der Athlet auf dem Stützbein. Die Hüfte auf der Seite des Schwungbeines sackt dabei nach unten ab. Es entsteht eine Lateralflexion in der Lendenwirbelsäule, deren Krümmungsbauch in Richtung der Schwungbeinseite zeigt. Dadurch werden die seitlichen Bauchmuskeln (M. abdominis obliquus internus und externus, transversus und quadratus lumborum) auf der Stützbeinseite gedehnt. Es findet ein Dehnungsreflex (siehe Reaktivkraft) in ebendiesen Muskeln statt. Dadurch verkürzen sich die seitlichen Bauchmuskeln auf Seiten der Schwungbeinseite und heben die Schwungbeinseite des Beckens nach oben und die Stützbeinseite wird nach unten gedrückt. Dies führt zu einem kräftigeren Kraftstoß gen Boden. Der Krümmungsbauch der lateral flexierten Lendenwirbelsäule zeigt nun in Richtung des Stützbeins. Diese Flexion wird in der sich anschließenden Flugphase und Landung mit dem anderen Bein beibehalten und der Vorgang wiederholt sich.

Die Schultern werden nicht bewusst nach oben und unten gedrückt, dieser Eindruck entsteht, wenn der Brustkorb sich samt Schulterachse durch die Flexion der Lendenwirbelsäule nach rechts und links neigt.

Bei einem langsamen Lauftempo wie im Videomaterial zeigt sich ein starkes Einknicken der Hüfte nach der Landung, gefolgt von einer nur schwachen Reaktion. Das liegt daran, dass Dehnungs-Prozesse bei langsamem Tempo und geringer Intensität einen schwächeren Dehnungs-Verkürzungsreflex auslösen als solche mit einer hohen Geschwindigkeit und Intensität. Darum kann die Bewegung im langsamen Tempo vom Athleten weitgehend gesteuert werden und umfasst eine große (daher gut sichtbare) Amplitude. Bei einem höheren Lauftempo dagegen finden stärkere Dehnungs-Verkürzungsreflexe statt. Die starke und schnelle Reaktion in der seitlichen Bauchmuskulatur lässt das Becken nun wesentlich geringer absinken nach der Landung und führt im Anschluss zu einem wesentlich stärkeren Anstoß.

Jakubzcyk spricht unter anderem davon, "aus der Hüfte" zu laufen. Dies beschreibt möglicherweise das Empfinden einer entsprechenden Hüftarbeit aus Sicht des Athleten näher.
Anhand des Videos von Carmelta kann ich keine neuen Übungsformen, bzw. -Varianten erkennen.
Das, was da präsentiert wird, bewegt sich im gesunden Bereich, es wird nicht hüftgehämmert, sondern hüftkraftgymnastet.
Interessant die Beschreibung der Verkürzung der Amplituden bei gleichzeitiger KraftstossVerstärkung bei Erhöhung der Horizontalgeschwindigkeit.
Stimmt! Nichts wesentlich Neues erkennbar auch für mich und dennoch hat Carmelita absolute Spitzenleistungen auf die Bahn gebracht. Dennoch ist die Betonung (gewollt) des leichten Einsinkens der Hüfte des Schwungbeines erkennbar. Ähnliches ist auch in Trainingsvideos bei Bolt zu sehen. Insofern ein leichter "Hüfthammer". Diesen Laufstil hat aber nicht Bolt bei "Wlad" abgeguckt, sondern "Wlad" bei seinen intensiven YouTube-Video-Analysen bei Bolt und daraus seine Hammerversion aufgebaut. Immerhin, Weiterbildung ist immer wichtig!
Interessant ist auch die Bestätigung alter Krafttrainingsmethoden wie Langhantelreißen eng am Körper und die verhassten tiefen Kniebeugen als Basis für Spitzenleistungen für Sprint, Sprung und Wurf mit moderater Gewichtsbelastung.
Siehe hier, besonders ab ca. 5. Min.

https://www.youtube.com/watch?v=eegrRneL6_k
:danke:

decaBig Grin