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AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - Druckversion

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RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - Gertrud - 03.10.2014

(03.10.2014, 18:20)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Also sich nicht mit den Gesetzen der Natur abfinden - sondern nachhelfen. Huh

H. Klimmer / sen.

Anabol loges ist kein anaboles Steroid, sondern enthält ein Extrakt aus Rosenwurz, Astaxanthin, Vit. E und Mineralstoffen. Der Name ist etwas irreführend. Es ist eine der neuesten Nährstoff-Entdeckungen, gewonnen aus Meeresalgen, genannt Astaxanthin, das ein naher Verwandter von Beta-Carotin ist.

Gertrud 


RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - RalfM - 03.10.2014

(02.10.2014, 18:26)Atanvarno schrieb: Ich wäre für die strafrechtliche Verfolgung von Doping, wenn im gleichen Zug alle aktuellen Anti-Doping-Zwangsmaßnahmen der Sportverbände/*ada's fallen gelassen würden.
Doping wird dann wie ein ganz normales Verbrechen verfolgt, d.h. Unschuldsvermutung, keine verdachtsunabhängigen Kontrollen, dafür gezielte Verfolgung von Verdachtsfällen und die schöne Gewissheit, dass man nicht mehr von wildfremden Menschen in entwürdigender Weise beim Pinkeln beobachtet wird.

Genau das finde ich auch eine schöne Zielvorstellung.

Wir Sportler müssen uns aber gegenwärtigen, dass "Doping" durch kein Gesetz verboten ist. Doping ist im wirklichen Leben außerhalb der Sport-Regularien kein "ganz normales Verbrechen", sondern schlicht und einfach jeder und jedem erlaubt. Man darf rauchen und trinken, man darf vögeln und 100 Meilen laufen, man darf vegan, vegetarisch oder auf Pillen sein, es ist alles frei und erlaubt.

Hat jemand von euch etwas gegen diese Freiheit einzuwenden?

Die Sportverbände können sich Spielregeln geben, wie jeder Lotteriebetreiber auch. Verstoß gegen die Spielregeln führt zu Nichtausschüttung des Gewinns. Rechtsweg nicht ganz ausgeschlossen.

Mehr ist für den Sport nicht drin. Der schönsten Nebensache der Welt. Richtig so.


RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - MZPTLK - 04.10.2014

(03.10.2014, 21:58)RalfM schrieb: Wir Sportler müssen uns aber gegenwärtigen, dass "Doping" durch kein Gesetz verboten ist. Doping ist im wirklichen Leben außerhalb der Sport-Regularien kein "ganz normales Verbrechen", sondern schlicht und einfach jeder und jedem erlaubt. Man darf rauchen und trinken, man darf vögeln und 100 Meilen laufen, man darf vegan, vegetarisch oder auf Pillen sein, es ist alles frei und erlaubt.

Hat jemand von euch etwas gegen diese Freiheit einzuwenden?

Die Sportverbände können sich Spielregeln geben, wie jeder Lotteriebetreiber auch.

Mehr ist für den Sport nicht drin. Der schönsten Nebensache der Welt. Richtig so.
Denk' mal die Dinge zu Ende.
Die genannten Beispiele hinken gewaltig und/oder haben null mit Doping zu tun.

Freiheiten enden da, wo Freiheiten und Rechte anderer tangiert sind.


Ich habe zum Beispiel keine Lust, mit meinen Krankenkassenbeiträgen die Raucherlungenoperationen(20.000,-) oder Herzschrittmacher und Bypässe von Dopern zu bezahlen.

Ich habe überhaupt keine Lust, ja es kotzt mich geradezu an, meine (Leistungs-)Sport-motivierten Kinder alle naselang mit Doper-'Vorbildern' konfrontiert zu sehen.
Wenn in Sachen Doping Freiheit herrschen würde, wäre für mich Ende im Gelände.

Wer sich dopen will, kann das privat tun, aber nicht im Rahmen eines Sportverbandes oder einer Krankenversicherungs-'Solidar'-'Gemeinschaft'.

Wer sich dopt, entsolidarisiert sich!



RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - Hellmuth K l i m m e r - 04.10.2014

@ MZPTLK (und RalfM)


Ich glaube nicht, dass RalfM eine Lanze für die Freigabe des Dopings bricht. Vielmehr wird die Freiheit des Bürgers postuliert, der privat auch berechtigt ist, sich selbst zu schädigen - und das auf Kosten der Krankenkassen, also auch jedes Bürgers, der auf seine Gesundheit achtet.

Ich bin auch empört über unvernünftige Menschen, über Alkoholiker, Drogenabhängige (die angeblich "krank" sind, eigentlich aber willenlos waren) - und empfinde es ungerecht, dass z. B. ein Kurzsichtiger, ein Sehbehinderter, ... all seine Kosten selbst tragen muss, die abhängigen Süchtigen jedoch finanziell unterstützt werden.

Und beim Doping? Da sollte auch jeder Täter die Kosten der Folgen selber tragen. Und keine Krankenkasse dafür einspringen; weder für die unerlaubten Medikamente noch für die Wiedergesundung der Doper. Confused

H. Klimmer / sen.


RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - Atanvarno - 04.10.2014

(04.10.2014, 09:34)MZPTLK schrieb: Wer sich dopen will, kann das privat tun, aber nicht im Rahmen [...] einer Krankenversicherungs-'Solidar'-'Gemeinschaft'.

Wer sich dopt, entsolidarisiert sich!
Denk Du das mal zu Ende. Warum bei den Rauchern und Dopern halt machen? Alkoholiker, Fettleibige, Unsportliche, Fleischfresser, Risikosportler - sie alle werden von unseren Krankenkassenbeiträgen behandelt. Eine Solidargemeinschaft ist für jeden da, oder es ist keine Solidargemeinschaft mehr.

Ich gehe einfach davon aus, dass eine Mehrheit im eigenen Interesse vernünftig handelt, auch ohne dass man sie mit Ausschluss aus der Solidargemeinschaft bedrohen muss. Die paar schwarzen Schafe muss die Solidargemeinschaft eben aushalten.


RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - MZPTLK - 04.10.2014

(04.10.2014, 11:30)Atanvarno schrieb:
(04.10.2014, 09:34)MZPTLK schrieb: Wer sich dopen will, kann das privat tun, aber nicht im Rahmen [...] einer Krankenversicherungs-'Solidar'-'Gemeinschaft'.

Wer sich dopt, entsolidarisiert sich!
Denk Du das mal zu Ende. Warum bei den Rauchern und Dopern halt machen? Alkoholiker, Fettleibige, Unsportliche, Fleischfresser, Risikosportler - sie alle werden von unseren Krankenkassenbeiträgen behandelt. Eine Solidargemeinschaft ist für jeden da, oder es ist keine Solidargemeinschaft mehr.

Ich gehe einfach davon aus, dass eine Mehrheit im eigenen Interesse vernünftig handelt, auch ohne dass man sie mit Ausschluss aus der Solidargemeinschaft bedrohen muss. Die paar schwarzen Schafe muss die Solidargemeinschaft eben aushalten.
Wenn die Entsolidarisierung Einzelner voranschreitet und/oder übertrieben wird, wehren sich Einzelne oder Solidargemeinschaften schon lange und mittlerweile immer öfter - wenn sie denn können.
Wer kann?
Ganz einfach: die es(Geld) haben!

Wir lernen: Die weniger Bemittelten sind Opfer der Entsolidarisierung Einzelner!
Solidargemeinschaft?Huh


RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - Atanvarno - 04.10.2014

(04.10.2014, 11:45)MZPTLK schrieb: Wenn die Entsolidarisierung Einzelner voranschreitet und/oder übertrieben wird, wehren sich Einzelne oder Solidargemeinschaften schon lange und mittlerweile immer öfter - wenn sie denn können.
Wer kann?
Ganz einfach: die es(Geld) haben!

Wir lernen: Die weniger Bemittelten sind Opfer der Entsolidarisierung Einzelner!
Solidargemeinschaft?Huh
Dass sich die "mit Geld" wehren können, indem sie sich entsolidarisieren, wird sich aber nicht dadurch bessern, dass wir Dopern oder Rauchern die Krankenversicherung verweigern.


RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - MZPTLK - 04.10.2014

(04.10.2014, 12:03)Atanvarno schrieb: Dass sich die "mit Geld" wehren können, indem sie sich entsolidarisieren, wird sich aber nicht dadurch bessern, dass wir Dopern oder Rauchern die Krankenversicherung verweigern.
Es geht ja noch weiter, und das mit rapide steigender Tendenz, denn es gibt ja massenhafte unfreiwillige 'Entsolidarisierung' derjenigen, die sich die 'Solidar'-'Gemeinschaften' wie KV, RV, PV, ALV, etc. nicht mehr leisten können und alimentiert werden müssen.Angry
Die  'Solidarsysteme' werden immer unsozialer.
Solidarität ist keine Einbahnstrasse!

Und dass die 'Solidar'-Systeme allesamt nicht mehr finanzierbar sind und in Zukunft noch viel weniger, dürfte auch der letzte Blödzeitungsleser inzwischen mitbekommen haben.

Wie Hellmuth auch schon sagte:
Dopen auf eigenes Risiko, etc...
Dass das wegen der so gut wie unmöglichen zweifelsfreien Ursachenbeweisführung(teure Gutachten(Gegengutachten, Prozesse bis zum Supragalaktischen Gericht) nicht praktikabel ist, ist eh klar.
Also: fröhlich weiter Dopen und weiter Rauchen! Angry


'Doping ist wie der Tod.
Der moralische, der gesellschaftliche, der physische und der finanzielle Tod.'


(Juan A. Samaranch, früherer IOC-Präsident)


RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - Robb - 04.10.2014

(03.10.2014, 21:58)RalfM schrieb: Wir Sportler müssen uns aber gegenwärtigen, dass "Doping" durch kein Gesetz verboten ist. Doping ist im wirklichen Leben außerhalb der Sport-Regularien kein "ganz normales Verbrechen", sondern schlicht und einfach jeder und jedem erlaubt. Man darf rauchen und trinken, man darf vögeln und 100 Meilen laufen, man darf vegan, vegetarisch oder auf Pillen sein, es ist alles frei und erlaubt.

Hat jemand von euch etwas gegen diese Freiheit einzuwenden?

Die Sportverbände können sich Spielregeln geben, wie jeder Lotteriebetreiber auch. Verstoß gegen die Spielregeln führt zu Nichtausschüttung des Gewinns. Rechtsweg nicht ganz ausgeschlossen.

Mehr ist für den Sport nicht drin. Der schönsten Nebensache der Welt. Richtig so.
Du läßt aber den Betrugsaspekt, also die Opfer, des Dopings im Profisport links liegen. Was ist mit den sauberen Athleten, die wegen eines Dopers das Finale verpassen und denen deshalb die Förderung gekürzt/gestrichen wird? Die statt 20000 nur 10000 Dollar Prämie erhalten, oder 300 Euro Förderung im Monat weniger. Markus Esser wurden durch Doper zwei Medaillen gestohlen, die ihm nach vielen Jahren doch noch zugesprochen wurden, er wurde auf kriminelle Weise betrogen und die Geldbeträge, um die es da gehen kann, geben Dopingbetrug strafrechtliche Relevanz. Wenn du jemanden um 10000 Euro betrügst, kommst du in den Knast (oder zumindest Bewährung), wenn ein Profisportler durch Doping jemanden um 10000 Euro betrügt, darf er nicht mehr starten, sonst nichts, das soll fair sein?


RE: AntiDoping: GPS-Ortung von Athleten für Dopingtests - MZPTLK - 04.10.2014

(04.10.2014, 13:40)Robb schrieb: Markus Esser wurde auf kriminelle Weise betrogen. Das soll fair sein?
Hunderttausende, wenn nicht Millionen Athleten vieler Sportarten werden seit Jahrzehnten betrogen, die Summen gehen in die Milliarden.

Zur Erinnerung:
Betrug ist eine strafbare Handlung,

da ist der Staat gefragt
(Legislative, Judikative, Exekutive).
Punkt.