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RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Freaky - 12.08.2025 Sehe ich das richtig: - Sie beschwert sich, dass sie die Richtlinien erfüllen muss - Sie baut quasi von Anfang an auf eine Ausnahmeregelung ohne von sich aus zu versuchen, die Richtlinien zu erfüllen - es gibt ihrer Ansicht nach nur ganz wenige 10.000m Rennen in der Saison - die Rennen passen alle nicht in ihre Planung Kritik am DLV in allen Ehren, aber das komplette Problem ist doch rein ihre eigene Schuld. Sie will in den 10.000m Kader und im Moment noch nicht in den Marathon Kader. Dann leg halt deine Planung entsprechend aus und lauf die richtigen Rennen. Das kann ja wohl nicht so schwer sein und was sie erfüllen muss ist ja wohl nicht erst seit gestern klar. Mein Mitleid hält sich an der Stelle sehr in Grenzen. RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - TranceNation 2k14 - 12.08.2025 Vll möchte sie ja auch gar nicht in den Kader und möchte einfach bei bestimmten Zielgruppen für Entrüstung und Zuspruch sorgen RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Kyascaily95 - 12.08.2025 (11.08.2025, 22:38)Küstenkrebs schrieb: Ist es Konsens zwischen DLV, Trainern und den meisten Athleten, die Sinnhaftigkeit der Kaderrichtlinien nicht näher zu hinterfragen? Ist man sich einig, dass die meisten Kaderathleten einzeln keine Chance auf eine internationale Top-Platzierung auf Weltebene haben? DANKE! 100%ige Zustimmung. Wer in der berechtigten Auseinandersetzung mit Verbandsentscheidungen bloßen Krawall sieht, hat das Problem weder verstanden, noch scheint er Interesse daran zu haben, es zu verstehen. In der Causa Hendrik wie in der Causa Esther geht es darum: Ein Verband behauptet, objektiv im Sinne des Leistungssports zu handeln, doch in der Realität regiert das Prinzip Willkür. Eigene Richtlinien gelten nur dann, wenn es gerade ins Narrativ paßt. Wer das benennt, wird diskreditiert. Daß ausgerechnet im Forum nun Athleten vorgeworfen wird, sie würden ihre Reichweite zur „Hetze“ gegen den DLV nutzen, sagt mehr über die Kommentierenden aus als über die Athleten selbst. Der Vorwurf wirkt wie schlichter Neid auf die Tatsache, daß diese Athleten eine Community aufgebaut haben, die ihnen zuhört. Und in dieser Community melden sich zunehmend auch andere (ehemalige wie aktive) Sportler zu Wort, die bestätigen, was lange nur hinter vorgehaltener Hand gesagt wurde. Ja, ich habe selbst den Podcast-Teaser von Esther kritisch gesehen. Er war unklar und öffnete Raum für Fehlinterpretationen. Aber was Hendrik damals in seinen Aussagen formuliert hat, ist alles andere als verschwörungstheoretisches Geschwurbel, hat er doch versucht, über rhetorische Fragen auf systemische Mißstände aufmerksam zu machen. Dieser Stempel wurde ihm hier gestern aber wieder aufgedrückt - "die Pfeiffers würden einfach haltos Stunk machen". Beschwerden über die Auslegung der Nominierungsrichtlinien gab es hinter den Kulissen unter Ausschluss der Öffentlichkeit mehr als genug. Die Antwort darauf: Arroganz, Ignoranz und in manchen Fällen pure Respektlosigkeit durch den Leistungssportdirektor. Daß nun Esthers knapper Kommentar vom Wochenende so übertrieben skandalisiert wird, ist fast schon grotesk. Natürlich kann man über den Tonfall streiten. Auch ist klar, daß sie aus rechtlicher Sicht keine Chance hat, weil es Normen gibt und der DLV mit der Willkürlichkeitsklausel “wird im freien Ermessen des BT entschieden” einfach einen gewaltigen subjektiven Entscheidungsspielraum hat, den man nicht anfechten kann. Aber wer sich ernsthaft fragt, woher ihr Frust kommt, hat die letzten Jahre offenbar nicht hingeschaut. Eine Athletin, die sich mit harter Arbeit von der Mittelklasse im Mittelstreckenlauf zur nationalen Spitze im Straßenlauf entwickelt hat, wird abgestraft nach Maßstäben, die bei anderen großzügig ignoriert werden. Und genau darum geht es: Ungleichbehandlung. Doppelmoral. Machtspielchen. RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Roy Schmidt - 12.08.2025 Klassischer Ragebait Man sieht aber an den Reaktionen, wie sehr die öffentliche Meinung über den DLV (intern wie extern) gelitten hat. Und das in einigen Punkten auch zurecht. Trotzdem finde ich es immer schade, dass es so allgemein gehalten wird. Beim DLV arbeiten auch viele gute Leute, die für den Sport und die Athleten arbeiten und handeln. Die sind nur nicht so präsent, wie die "Übeltäter". Der Fisch stinkt wie üblich vom Kopf.. RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - TranceNation 2k14 - 12.08.2025 (12.08.2025, 09:54)Kyascaily95 schrieb: Daß ausgerechnet im Forum nun Athleten vorgeworfen wird, sie würden ihre Reichweite zur „Hetze“ gegen den DLV nutzen, sagt mehr über die Kommentierenden aus als über die Athleten selbst. Achja, was denn? RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - muffman - 12.08.2025 (12.08.2025, 10:12)Roy Schmidt schrieb: Klassischer Ragebait Die wenigsten haben Einblick in die konkreten Abläufe, Entscheidungen und Handlungen innerhalb des DLV. Also kann die Kritik auch nur allgemein erfolgen. RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - mariusfast - 12.08.2025 Interessanter Austausch zwischen einem Follower und Hendrik Pfeiffer unter Esthers Beitrag auf Insta. Hier wird auch nochmal klar gesagt, dass sie sich als angehende Marathonläuferin sieht und dementsprechend in den Marathonkader möchte, bzw. eig. aktuell Halbmarathonkader, den es aber nicht gibt Follower Zitat:"unnötige Forderungen"? (bezog sich auf einen Kommentar eines anderen) Sie will in die 10 000 m Mannschaft auf der Bahn und muss somit die Norm für 10 000m auf der Bahn laufen. Dafür hatte sie Monate Zeit und es nicht gemacht. Sie kann ihre Saison und ein passendes Rennen doch selbst einplanen Antwort HP Zitat:nein, hier will eine angehende Marathonläuferin in den Marathonkader. Eine fertige Marathonläuferin fällt aber nicht einfach vom Himmel, sondern muss über den Halbmarathon erst zum Marathon hinentwickelt werden. Dementsprechend hat sie auch ihre Saison gestaltet und das mit ziemlich großem Erfolg. Wenn dieser Entwicklungsschritt aber gar nicht im Fördersystem vorgesehen ist, bzw. sogar vor einigen Jahren aktiv abgeschafft wurde, ist das ein Problem. Sie nun zu bestrafen, dass sie sich auf ihr langfristiges Ziel Marathon, das auch im Sinne des DLV sein sollte, vorbereitet, anstatt die Saison auf für sie nicht zielführende Bahnevents auszurichten, ist völlig kontraproduktiv RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Freaky - 12.08.2025 Das die teilweise willkürlichen Entscheidungen ein Problem sind, ist ja nichts neues, aber das hat in meinen Augen hier nichts mit dem Fall Esther zu tun. Hier im Forum finden sich von Anfang April schon Posts, dass sie für den Zweierschnitt ein Ergebnis von der Bahn braucht und auch da dürfte das Kriterium schon ein Weilchen bekannt gewesen sein. Nach allem was ich in der Podcast Folge gehört habe, hat sie von Anfang an kein Rennen auf der Bahn eingeplant sondern hat von Anfang an darauf gebaut, dass sie auf der Straße schnell genug ist und dann über eine "willkürliche Entscheidung", die ihr sonst so missfällt auch in den Kader kommt, obwohl sie die Richtlinien nicht erfüllt hat. Das hat dann an der Stelle doch nichts mit dem DLV zu tun sondern ist ganz einfach ihre eige Schuld von einer miesen Saisonplanung. RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - h3inz_h4rtm4nn - 12.08.2025 (12.08.2025, 11:21)Freaky schrieb: Das die teilweise willkürlichen Entscheidungen ein Problem sind, ist ja nichts neues, aber das hat in meinen Augen hier nichts mit dem Fall Esther zu tun. Doch, hat es. RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - S_J - 12.08.2025 Der interessanteste Kritikpunkt ist für mich die Frage, wie Athleten langfristig auf den Marathonkader vorbereitet werden können, ohne (zwischendurch) die Förderung zu verlieren / verzichten zu müssen. Das ist in einem System, das jährliche Bestätigungen fordert natürlich grundsätzlich schwierig und bei einem "Disziplinwechsel" doppelt. Wenn ich mir die Kaderbildungsrichtlinien ansehe, scheint die Idee zu sein, dass die prospektiven Marathonläuferinnen nach ihrer 10,000m-Karriere vorbereitend Halbmarathons laufen (damit die Zusatznorm erfüllen) bevor sie dann in den Marathonkader aufgenommen werden. Aber dann muss man die Diskussion auch auf der Ebene und über die entsprechenden Kanäle führen. Und damit leben, dass eine Lösung dieses Problems für einen selbst eventuell nicht interessant ist, wenn z.B. jüngere Athletinnen mit nur Unterdistanzleistungen in den Marathonkader berufen werden. |