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RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Atanvarno - 28.07.2015 (28.07.2015, 10:05)Diskusmann schrieb: Wir sind uns doch dann eigentlich einig (hoffe ich...), dass die Ranglistenplatzierung eben NICHTS über die Qualität der Leistung aussagt,Sind wir. Und deswegen sollte man die Leistungen der deutschen Läufer und Sprinter nicht als wertlos abqualifizieren, wie Piroschka das getan hat. RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - longbottom - 28.07.2015 (27.07.2015, 22:25)Piroschka schrieb: Das mag ja derzeit im Kugelstoßen der Frauen so sein. Da hast du dir aber eine der wenigen Ausnahmen rausgesucht, um deine Argumentation zu stützen. Nur das in dem Großteil der Disziplinen ein runterbrechen auf Quantität eben Qualität garantiert. Gerade im Sprint klaffen da aber nach beiden Kriterien, selbst wenn das eine nicht gleichbedeutend mit dem anderen ist, Welten. Die deutschen Sprinter besitzen weder internationale Qualität, noch nehmen sie vordere Plätze in der Weltrangliste ein. Die deutschen Sprinter waren mit der Staffel EM-Zweite und WM-Vierte. Das zeigt sehr wohl internationale Klasse. RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Pretender - 28.07.2015 Ich finde einige der Härtefälle schwierig und möchte nicht in der Haut der Bundestrainer stecken. Da müssen internationale Erfahrung gegen Kosten und "vermutlich keine Endkampfchance" abgewägt werden. Andererseits: Motiviert das Großereignis die Athleten im Hinblick auf Olympia? Oder motiviert das verpasste Ziel vielleicht mehr, weil man nicht mal wieder ein Auge zugedrückt hat? Bei den 400m-Staffeln muss man sich noch für Olympia qualifizieren, da sollte man die Chancen nutzen. Man muss den Athleten auch klar machen, dass das nach Olympia anders gehandhabt wird. Insbesondere die Viertelmeiler stagnieren ja seit Jahren (mit wenigen Lichtblicken), sind aber in der Staffel meist schneller als die Einzelzeiten das erwarten lassen. Die 4x400m F gehört mit den jungen Leuten auf jeden Fall zur WM, auch als Belohnung für die Verbesserung von Müller und Spelmeyer. Schon als Motivation fürs nächste Jahr! Was ich auch nicht mehr hören kann, ist die zurecht kritisierte "Normenhatz". Eigentlich würde sich der DLV einen Gefallen damit tun, jetzt schon seine Normen für Olympia zu veröffentlichen und den nationalen Qualifikationszeitraum immer ab Anfang des Großereignisses des Vorjahres zu wählen (wie in einigen Disziplinen bereits der Fall). Da gibt es auch für unsere Athleten nicht mehr die Ausrede, keine qualitativ hochwertige Rennen zu bekommen. Die gibt es schon, nur meist startet man nicht... Wenn unsere Athleten dann mal die Chance wahrnehmen, kommen auch nicht immer die besten Ergenisse raus... Ich bin immer dafür, möglichst mit einem großen Team anzutreten und habe auch so abgestimmt. Lückenkemper wird wohl mitfahren, wenn ich das richig verstanden habe beim Mitlesen. Müsste ich mir sosnt noch 3 aus der Liste aussuchen, dann Elbe, Urbaniak und Orth. RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Robb - 28.07.2015 Zitat:Stattdessen führte die 18-Jährige mit den Bundestrainern weitere Gespräche über einen möglichen Start bei der Weltmeisterschaft in Peking Mitte August. „Ich bin jetzt für das Nationalteam vorgeschlagen und muss die Nominierung abwarten“, sagte Lückenkemper.Quelle RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - alist - 28.07.2015 (28.07.2015, 11:38)Pretender schrieb: Bei den 400m-Staffeln muss man sich noch für Olympia qualifizieren, da sollte man die Chancen nutzen. Man muss den Athleten auch klar machen, dass das nach Olympia anders gehandhabt wird. Insbesondere die Viertelmeiler stagnieren ja seit Jahren (mit wenigen Lichtblicken), sind aber in der Staffel meist schneller als die Einzelzeiten das erwarten lassen.Ich stimme dir zu !! Das Gejammere über Normen kann ich auch nicht mehr hören - irgendeinen Anhaltspunkt für eine Teilnahmeberechtigung muss es doch geben. Wenn ich als Athlet dann seit Saisonbeginn Anfang Mai allerdings nur zweimal starte, so wie unsere 400m-Läufer, darf ich mich auch nicht beschweren. Es gibt genug Wettkampfgelegenheite und mit 46er-Zeiten (oder auch 1:47 / 3:40) lassen sich auch kleinere Auslandsmeetings finden, in Frankreich, Belgien, Polen, Holland, Schweiz, Österreich. Die 4x400m-Staffeln müssen sich zwar noch für Olympia qualifizieren, in der derzeitigen Verfassung haben sie allerdings keine Olympianominierung verdient, die Männer noch weniger als die Frauen. Da sollte der DLV dann auch mal hart bleiben - dieses Jahr die Chance, mit zur WM zu fahren und Zeiten abzuliefern - aber wenn nächstes Jahr die Leistungen nicht deutlich besser werden - gibt's eben auch kein Olympia... Mir ist der peinliche Auftritt der deutschen 4x400m-Frauen in London noch gut in Erinnerung. RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Robb - 28.07.2015 (28.07.2015, 12:29)alist schrieb: Ich stimme dir zu !! Das Gejammere über Normen kann ich auch nicht mehr hören - irgendeinen Anhaltspunkt für eine Teilnahmeberechtigung muss es doch geben. Wenn ich als Athlet dann seit Saisonbeginn Anfang Mai allerdings nur zweimal starte, so wie unsere 400m-Läufer, darf ich mich auch nicht beschweren. Es gibt genug Wettkampfgelegenheite und mit 46er-Zeiten (oder auch 1:47 / 3:40) lassen sich auch kleinere Auslandsmeetings finden, in Frankreich, Belgien, Polen, Holland, Schweiz, Österreich.Und was bringt es, wenn man bei einem kleinen Meeting irgendwo ne 1:46 läuft? Es geht auch nicht um keine Normen, sondern um vernünftige, die verschärften Normen sind das Problem. Ist Orth wirklich WM-untauglich, weil er statt 3:35.5 nur 3:36.0 gelaufen ist, womit er die IAAF-Norm erfüllt hat? Maren Kock hat bei ihrem tollen Lauf in Cheboksary gezeigt, was sie kann. Bringt ihr nur rein gar nix für die WM, weil sie die Norm nicht hat, sie wird nach aktuellem Stand zwar von der IAAF eingeladen, weil sie unter den besten 40 ist, aber der DLV wird sie nicht mitnehmen. In einem schnellen Rennen könnte Kock sicher die Norm laufen, aber da muß sie erstmal reinkommen und das ist schwer. Der DLV müßte hier mehrere Zeichen setzen, einem Orth sollte man sagen, bereite dich auf die WM vor, wir nominieren dich, dann müßte er nicht weiter nach Rennen suchen, sondern könnte trainieren. RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - longbottom - 28.07.2015 Die Staffeln sind Teamwettbewerbe. Und es gilt in Deutschland in fast allen Teamwettbewerben die Regeln, dass diejenigen, die die internationale Qualifikation schaffen, auch dabei sind. Grund ist, dass das "Aussieben" schon besonders hart ist. Und durch die Reduzierung auf ein kleines Feld ist das Kriterium erweiterte Endkampfchance fast von vorneherein erfüllt. Das gilt für Wasserballer und Basketballer, die dann vielleicht in einem Zwölferfeld in der Vorrunde rausfliegen. Das gilt für Beach-Volleyballer, die es als Letzte noch in ein 24er-Feld schaffen. Dann ist es nur gerecht, dass das auch für Leichtathletik-Staffeln gilt, die sich als 15. oder 16. noch für ein 16er-Feld qualifizieren. Und zwar soll man das sowohl bei der WM als auch Olympia so handhaben. Heißt also: Meiner Meinung nach alle Staffeln mit zur WM und Olympia, wenn sie zu den Top 16 gehören. Und da hier keine zusätzlichen Kriterien genannt werden, hoffe ich auch, dass man das für Rio so handhabt: http://www.dosb.de/fileadmin/Bilder_allgemein/Veranstaltungen/Rio_2016/Sportartspezifische_Nominierungskriterien_Rio_2016_DLV.pdf Davon abgesehen habe ich große Zweifel, dass die 4x4 der Herren in der derzeitigen Form die Rio-Quali schafft. Aber das steht auf einem anderen Blatt. RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - DerC - 28.07.2015 (27.07.2015, 13:54)Robb schrieb: Christina Hering letztes Jahr zeigt mir, dass kein Augenmaß da ist. Eine 19jährige läuft ein Klasserennen bei den DM, verpasst die Norm in einer Problemdisziplin knapp und wird zuhause gelassen. Nach der EM läuft sie beim ISTAF 0,8 Sekunden hinter der Europameisterin PB. Es gab glaub ich niemanden hier, der der Meinung war, die Nichtnominierung von Hering war ok, Bürokratentum pur, Null Augenmaß.Volle Zustimmung. RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - jonas - 28.07.2015 (28.07.2015, 12:42)Robb schrieb: Maren Kock hat bei ihrem tollen Lauf in Cheboksary gezeigt, was sie kann. Bringt ihr nur rein gar nix für die WM Stimmt, weil das Niveau bei der WM ein ganz anderes sein wird. Das Hauptkriterium des DLV bei der Nominierung ist die Endkampf-Chance und die sehe ich weder bei Orth noch bei Kock. RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - PeterSaalmann - 28.07.2015 Nach der Endkampfchance können auch alle Sprinter zu hause bleiben, da müsste die Norm bei den Männer dann unter 10 sein |