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ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Druckversion

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RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Atanvarno - 06.08.2015

(06.08.2015, 11:58)maz schrieb: Die RUSADA ist dazu da, Imageschaden abzuwenden und Dopingskandale bei großen Meisterschaften zu verhindern.
Deswegen auch die hohe Anzahl an Tests der RUSADA, auf die Delta immer so stolz ist Teufel


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Delta - 06.08.2015

Das ist vollkommener Käse. Die Rusada macht rund 20'000 Tests jährlich spricht 13000 mehr als Deutschland. Werden Schwimm WM und LA WM getestet, dann werden nie alle durchgetestet. 
Es gibt immer mal Neue Athleten ganz junge z.B die nicht Doping Pool sind. (Für Deutschland könnte so ein Beispiel Julia Lückenkemper sein)
Rusada ist mehr als ausgelastet. Es gibt in Russland Profiligen für Hockey, Volleyball, Fussball, Basketball. Daneben Schwimmen, Eisscnellaufen, Judo etc. LA ist sicher wichtig aber nur eine von vielen Sportarten.
Die Zahl der deutschen Dopingtests ist klar im unteren Bereich wenn die Schweiz 2500 jährlich hat als Land, das 10x kleiner ist in Grösse und Bevölkerung sowie auch viel weniger Profi-Ligen hat.
Die Tests vor den Wettkämpfen sind in keinster Art und Weise irgendwie ungültig oder unfair.


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Robb - 06.08.2015

(06.08.2015, 15:50)Delta schrieb: Die Tests vor den Wettkämpfen sind in keinster Art und Weise irgendwie ungültig oder unfair.
Ach, Tests von Athleten vor der Ausreise, um positive Tests im Ausland zu vermeiden, sind ok? Und Athleten nicht zu sperren, die bei diesen Tests von RUSADA positiv getestet werden, ist auch ok?
Das erklär uns bitte.


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Sergej Litvinov - 06.08.2015

Wan war das? habe ich was verpasst?


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Robb - 06.08.2015

Es geht um die Aussagen Shurovas in diesem Interview.


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Sergej Litvinov - 06.08.2015

Huh Ich wurde frueher so getestet und in den letzten Jahren waren immer ein paar Leute disqualifiziert worden. 2011-2013 auf jeden Fall.
Die letzten zwei Jahre werde ich nicht eingeladen zu diesen Test. Ich denke man vertraut mir. Es ging immer um angst vor Leuten die von aussen kommen und wo der Verband nicht weis was da gemacht wurde.  


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Robb - 06.08.2015

Sergej: Aber laut der Aussage von Shurova (bzw. der Übersetzung) wurden Athleten eben nicht gesperrt, sondern sie durften nicht ausreisen, bis das "Problem" nicht mehr bestand. Das würde aber bedeuten, dass RUSADA Dopingsünder deckt, indem man sie ohne Folgen testet und sie bei positiven Tests auf Warteschleife setzt, statt sie zu sperren. Und damit wären dann die vielen Tests, auf die Delta hinweist, ohne jegliche Bedeutung, weil der Hauptzweck ein anderer ist.


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Sergej Litvinov - 06.08.2015

Also ich bin mir sicher das Athleten haufenweise bei diesen Kontrollen disqualifiziert wurden. Alles andere koennte natuerlich sein. Bei uns ging es auf und ab die letzten Jahre, es wurden sehr viele disqualifieziert. Also eins kann ich sagen, es ist viel besser geworden.   

Ich glaube RUSADA ist ein Spiegelbild der WADA.

Die WADA an sich ist eine sehr zweifelhafte Organisation. 
Ich glaube sogar das vieles wegen dieser Organisation noch am laufen ist.
Die balansieren zwischen "wir kaempfen mit Doping" und "verdienen Geld mit den Dopern". 


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - maz - 06.08.2015

Sergej,
danke für Ihre postings. Ich finde es immer erhellend von aktiven Spitzenathleten zu lesen. Ich hatte vor einigen Jahren das Vergnügen in einem Blog öfter mal von einem Funktionär der RUSADA zu lesen, was auch sehr interessant und lebensnah war.

Delta,
laut Jahresbericht der RUSADA (edit: irgendwie mach ich beim Verlinken was falsch, das kyrillisch ist irgendwem zu funky, daher von der Seite laden: http://www.rusada.ru/about/annual_reports ) sind die Probenzahlen seit 2012 von den von Ihnen zitierten 20000 auf knapp 15000 im Jahr 2014 zurückgegangen, insbesondere die für LA von rd 3400 auf knapp unter 2000. Freilich muss man anmerken, dass die RUSADA fast alle WK-Kontrollen durchführt, da den Fachverbänden etc. hierfür die Kompetenz lt. Erlass des Sportministeriums fehlt. Entsprechend sind lediglich 53% bzw. 7920 der RUSADA-Kontrollen out of competition. Die entsprechende Kenngröße der deutschen NADA (persönlich würde ich mich ja über die Kanonisierung der Abkürzung DADA sehr freuen) liegt bei 8652 out of competition-Kontrollen. Da DADA nur für wenige der deutschen WK-Kontrollen verantwortlich ist, stehen hier nur 1357 RUSADAS 6967 gegenüber.


RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Delta - 06.08.2015

(06.08.2015, 20:21)maz schrieb: Sergej,
danke für Ihre postings. Ich finde es immer erhellend von aktiven Spitzenathleten zu lesen. Ich hatte vor einigen Jahren das Vergnügen in einem Blog öfter mal von einem Funktionär der RUSADA zu lesen, was auch sehr interessant und lebensnah war.

Delta,
laut Jahresbericht der RUSADA sind die Probenzahlen seit 2012 von den von Ihnen zitierten 20000 auf knapp 15000 im Jahr 2014 zurückgegangen, insbesondere die für LA von rd 3400 auf knapp unter 2000. 
Ein Grossteil der Russischen Dopingfunktionäre war 2014 für Olympia abkommandiert worden. Rund 50 MA. Das erklärt für mich zu einem guten Teil warum man nur auf 15000 Proben kam. Leider ist Rusada relativ unregelmässig mit der Publikaiton der Jahresberichte. Bis 2011 war alles super einfach. 2000 LA Proben sind mehr als ausreichend.
Man muss sich schon klar vor Augen halten, dass Russische Athleten ganz anders trainieren als Deutsche.
Da gibt es nicht 1 Dutzend Trainingsaufenthalte auf der halben Welt je Jahr.
Ist der Trainer im ZSKA Sportkomplex, dann trainiert der Athlet auch dort. Gemäss Wada ist es kein Problem auch Teams zu melden. Sprich ZSKA Athleten müssen nicht primär individuel melden wenn man das nicht möchte. Der Trainer/Manager kann das für alle z.B Hochspringer übernehmen.