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WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Druckversion

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RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - beity - 28.07.2015

(28.07.2015, 18:53)alist schrieb:
(28.07.2015, 18:42)Robb schrieb:
(28.07.2015, 18:32)Pretender schrieb: Meine Ansicht hierzu: Wenn man öfter und konstant eine Zeit in dem Bereich der WM-Norm anbietet - egal wo -  kommt man doch sicher leichter in bessere Rennen und wenn man da performt, auch in noch bessere?
Aber da muss man wohl abliefern, sonst ist man schnell wieder raus...
Beispiel 1500m der Frauen: Von den 30 schnellsten Zeiten dieses Jahr wurden 29 bei DL-Rennen erzielt, außerhalb der DL muß man Glück haben, um ein schnelles Rennen zu finden, die sind selten.
Stimmt - aber es gibt ja auch unterhalb der DL noch andere Meetings, wo Tempomacher am Start sind - Heusden zb... Bei der DM sind die ersten drei Frauen ohne Tempomacher unter 4:10 gelaufen, mit Tempofrau hätte es zwei Sekunden schneller gehen können, nicht unbedingt bei der DM, aber vielleicht bei einem Meeting in Deutschland. Alles eine Frage der Absprache...

Theoretisch hört sich das gut an. Praktisch....Maren Kock ihr Akku ist leer, wenigstens hat sie es bis Ende Juli gehalten, in den Jahren zuvor war sie auf ihrer damaligen Hauptstrecke 5000 schon Ende Juni satt.
Sie muss mich erst überzeugen, das sie auch im August noch fit ist.
Die Sujews...bisher sehr enttäuschend, da kommt dieses Jahr wohl nichts mehr. Allerdings könnte ich mir vorstellen, (das ist manchmal bei übertrainierten (?) so) 2-3 Wochen ruhiges Training und plötzlich geht der Knopf noch auf...kleine Chance Confused für bessere Jahresbestzeit.
Die kleine Klosterhalfen.....wird es wohl machen wie Reh, Jugendmeisterschaften und dann in die Pause. Ist gut so. Viele gute Rennen schon dieses Jahr gehabt.
Hanna Klein, interessant, kann die nicht so einschätzen, im April in Frühform, jetzt noch zum Höhepunkt gutes Rennen. 4:06 hat sie dieses Jahr wohl nicht drin....aber ein Schritt nach vorne für 2016.
Ich denke für ein gemachtes Normrennen zur WM Norm....dieses Jahr fehlte bei allen ein wenig oder doch noch mehr.


RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Piroschka - 28.07.2015

Ich kann das Gejammere von den Läufern nicht mehr hören. Ohh, habe nicht das richtige Rennen erwischt, ohh da war der Wind nicht gut, ohh die Tempoeinteilung kam mir nicht entgegen, ohh ich hab den Anschluss verpasst...

Einfach billige Ausreden!!! Die machen in der Saison vor dem Höhepunkt oftmals bis zu 10 Rennen und sind einfach nicht in der Lage mal ein zwei Rennen so schnell zu laufen wie sie nur können, ohne auf die Mitläufer zu achten.

Wie konnte ein Rudisha denn ohne Tempomacher Weltrekord laufen. Was sollen denn die Mehrkämpfer sagen, die im Zweifel immer Anschlag laufen müssen.

Dann sollen die Läufer eben weniger Wettkämpfe machen, dafür aber mal mehr an ihre Grenze gehen. Entweder es reicht dann oder eben nicht. Bezeichnend ist doch, dass jedes Jahr vorrangig Läufer als Härtefälle diskutiert werden, die es nicht geschafft haben die Norm zu erfüllen.


RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - jonas - 28.07.2015

(28.07.2015, 18:24)Robb schrieb: Sorry, aber wenn du bei einer Auflistung der Gegner die stärksten bewußt wegläßt, ist eine Diskussion sinnlos. Für wie dumm hältst du mich eigentlich?
Genausogut könnte man nur die schwächsten Starter bei der WM nennen und so einen WM-Start begründen.

Auch die übrigen Starterinnen waren keine Weltklasseläuferinnen. Das Rennen war von der Besetzung her so, dass man eine Top 3-Platzierung von Kock erwarten konnte. Das wurde im Team EM-Thread übrigens auch so gesehen.


RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - hkrueger - 28.07.2015

@Piroschka

Thumb_up
Sehe ich genauso!

Müsste doch viel einfacher sein eine Topzeit zu laufen, wenn von Anfang bis zum Schluß ein gleichmäßiges Tempo gelaufen wird, als 90% der Strecke die mitunter wechselnden Geschwindigkeiten des Feldes mitzugehen und sein Heil in einem Schlussspurt zu suchen


RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Robb - 28.07.2015

(28.07.2015, 20:53)Piroschka schrieb: Wie konnte ein Rudisha denn ohne Tempomacher Weltrekord laufen. Was sollen denn die Mehrkämpfer sagen, die im Zweifel immer Anschlag laufen müssen.
Jetzt vergleichen wir deutsche Läufer also schon mit den größten Ausnahmetalenten weltweit? Bolt läuft bei -1.2 Wind 9.87, was sind die deutschen Sprinter nur für Weicheier, wenn sie das nichtmal bei perfektem Rückenwind schaffen...


RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - jonas - 28.07.2015

(28.07.2015, 20:53)Piroschka schrieb: Einfach billige Ausreden!!! Die machen in der Saison vor dem Höhepunkt oftmals bis zu 10 Rennen und sind einfach nicht in der Lage mal ein zwei Rennen so schnell zu laufen wie sie nur können, ohne auf die Mitläufer zu achten.

Wie konnte ein Rudisha denn ohne Tempomacher Weltrekord laufen. Was sollen denn die Mehrkämpfer sagen, die im Zweifel immer Anschlag laufen müssen.

Oder was sollen die Marathonläufer sagen, die exakt zwei Quali-Versuche haben und wenn da das Wetter oder die Tagesform nicht mitspielt, Pech gehabt. Und selbst wenn es im ersten Quali-Versuch im Herbst klappt, muss noch ein Leistungsnachweis im Frühjahr her. Da möchte ich lieber in der Haut der Mittelstreckler stecken.
Anna Hahner wurde als "Härtefall" bei um wenige Sekunden verpasster Norm bei ihrem Debüt als 22-jähriges Marathon-Baby übrigens auch nicht für Olympia nominiert.


RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Atanvarno - 28.07.2015

(28.07.2015, 20:53)Piroschka schrieb: Wie konnte ein Rudisha denn ohne Tempomacher Weltrekord laufen.

Die 800m sind die einzige Mittel- und Langstrecke auf der ab und zu (von absoluten Ausnahmeathleten) im Alleingang ohne Tempomacher internationale Siege erreicht und Rekorde augestellt werden.
Das ist die Distanz auf der wir drei qualifizierte Athleten (1 Mann, 2 Frauen) haben.

Ab 1500m aufwärts geht, wenn es um schnelle Zeiten geht, ohne Tempomacher nichts. Nicht für die deutschen Läufer und auch nicht für Übertalente wie Kiprop.


RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Piroschka - 28.07.2015

Es gibt, wenn man 10000m Weltrekord laufen will, gar keinen Tempomacher, der in der Lage wäre nur bis 5000m Tempo zu machen. Geschweige denn gleichmäßig. Und von denjenigen Läufern, die das im Zweifel könnten, würden diejenigen nen Teufel tun. Bekele ist Rund für Runde allein gelaufen.


RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Atanvarno - 28.07.2015

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich vielleicht nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen.

Zitat:Kenenisa’s brother Tariku played quite a part in the world record race. The 18 year old paced the race until half way. After 13:09.19 minutes they reached the 5,000 m mark.
Quelle


RE: WM 2015: Härtefälle der Nominierung - Robb - 28.07.2015

(28.07.2015, 21:35)Piroschka schrieb: Es gibt, wenn man 10000m Weltrekord laufen will, gar keinen Tempomacher, der in der Lage wäre nur bis 5000m Tempo zu machen. Geschweige denn gleichmäßig. Und von denjenigen Läufern, die das im Zweifel könnten, würden diejenigen nen Teufel tun. Bekele ist Rund für Runde allein gelaufen.
Wenn du uns schon Unsinn verkaufen willst, solltest du wenigstens sicherstellen, dass man es nicht nachprüfen kann:


Bei der 5000m Marke waren noch vier Läufer zusammen, nix mit Bekele alleine.